Menghin, Oswald (19.04.1888-29.11.1973; Ur- und Frühgeschichte) (19.04.1888-29.11.1973) (Person\M)

 

Grunddaten

ThesaurusPerson
BezeichnungMenghin, Oswald (19.04.1888-29.11.1973; Ur- und Frühgeschichte)
Beschreibung
Quelle
 

Zusatz-Infos

Geburtsdatum:19.04.1888
Geburtsort:Meran, Südtirol
Todesdatum:29.11.1973
Todesort:Buenos Aires, Argentinien
Fach/Beruf:Urgeschichte des Menschen
Bemerkung:Menghin, Oswald, * 19. 4. 1888 Meran (Südtirol), † 29. 11. 1973 Buenos Aires (Argentinien), Prähistoriker. 1918-45 Universitätsprofessor in Wien, 1928/29 Dekan, 1935/36 Rektor, 1930-33 außerdem Professor an der ägyptischen Universität Kairo, 1948 Professor in Buenos Aires, ab 1957 auch an der Universität La Plata. Mitglied des Österreichischen und Deutschen Archäologieinstituts; 11.-13. 3. 1938 Mitglied der letzten österreichischen Bundesregierung (Seyß-Inquart) vor dem Anschluss.
(laut: http://aeiou.iicm.tugraz.at/aeiou.encyclop.m/m535031.htm)

Am 11. März 1938 wurde Menghin Unterrichtsminister im sogenannten „Anschlusskabinett“ von Seyß-Inquart. In seine bis Ende Mai laufende Amtszeit fielen das Anschlussgesetz und die sogenannte „Säuberung“ der Universität Wien. So wurde für jüdische Studierende ein Numerus clausus von 2 % eingeführt und rund 40 % des Lehrkörpers wegen „jüdischer Abstammung“ bzw. aus „politischen Gründen“ entlassen. Im August 1938 kehrte Menghin wieder an die Universität Wien zurück. 1940 wurde er Mitglied der NSDAP. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Oswald_Menghin; 21.10.2020)
Literatur:B. 1973/74 S. 128 f.; Cermak, Beiträge zur Geschichte des Lehrkörpers der Philosophischen Fakultät der Universität Wien zwischen 1938 und 1945, S. 216-218 (K 5); Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd. 4, S. 243 (A 494/4); Almanach 1974;