Pollak, Jacques (12.01.1872-08.08.1942; Chemie) (12.01.1872-08.08.1942) (Person\P)

 

Grunddaten

ThesaurusPerson
BezeichnungPollak, Jacques (12.01.1872-08.08.1942; Chemie)
Beschreibung
Quelle
 

Zusatz-Infos

Geburtsdatum:12.01.1872
Geburtsort:Budapest
Todesdatum:08.08.1942
Todesort:KZ Theresienstadt, Böhmen
Fach/Beruf:Chemie
Bemerkung:Namensschreibung auch Pollak Jakob; 1938 Lehrtätigkeit untersagt (rass.), 1942 deportiert KZ Theresienstadt.

Sohn eines Fabrikanten; stud. 1889-93 an der Univ. Wien Chemie, 1893 Dr. phil., 1896 Ass. zuerst bei Weidel, dann bei Wegschneider am I. chem. Univ. Laboratorium. 1901 Priv. Doz. für Chemie, 1908 tit. ao. Prof., 1912 ao. Prof., 1920-38 mit Titel und Charakter eines o. Prof. der Chemie an der Univ. Wien. Ab 1923 leitete er das Laboratorium für chem. Technol. an der Univ. Wien. Ein Aufenthalt bei Gräbe in Genf (1895/96) bestimmte für immer die organ. Farbstoffe als Arbeitsgebiet P.s. Er arbeitete in Wien zunächst bei Weidel über Phloroglucinderivate und 1902-08 mit Herzig über Abkömmlinge des Pyrogallols sowie pber Brasilin und Hämatoxylin. Ab 1908 wandte sich P. dem Stud. der Thiophenole zu, um zur Herstellung von Schwefelfarbstoffen Reaktionsfolgen auszuarbeiten. (in Ausschnitten aus ÖBL)
Literatur:Mühlberger, Vetriebene Intelligenz, 2. Auflage, Wien 1993, S. 46; ÖBL8, S. 170 (A 85); Körrer, Die zwischen 1938 und 1945 verstorbenen Mitglieder des Lehrkörpers an der Universität Wien, S. 174f. (K 30);