Bemerkung: | Studium der Chirurgie und Medizin 1807–15 in Wien, 1815 Promotion zum Dr.med. (Dissertation über Pathologie und Klinik der Rinderpest). 1816 wurde Lidl Pensionär am k. k. Tierarznei-Institut und 1817, nach Erlangung des Tierarztdiplomes, dem Direktor Johann Emanuel Veith als Korrepetitor für allgemeine und spezielle Patholologie und Therapie sowie Seuchenlehre zugeteilt. 1823 wurde Lidl sein Nachfolger. Die Einführung des neuen Lehrplanes, die Vermehrung und Vergrößerung der Institute, die Zunahme des Studienmaterials und die Erweiterung des Hörerkreises brachten eine erhebliche Steigerung der Direktions-Agenden mit sich, weshalb L. von seiner Lehrverpflichtung entbunden wurde und sich mit allen Kräften den Arbeiten der Reform und Verwaltung widmen konnte. L. war Mitglied der Medizinischen Fakultät, der k. k. Landwirtschafts-Gesellschaft in Wien, korrespondierendes Mitglied der Landwirtschafts-Gesellschaft der Steiermark. W.: Dissertatio inauguralis veterinario-medica de Epizootiis, 1815, dt.: Beobachtungen über Seuchen der Haussäugethiere in Österreich und angränzenden Ländern, 1815; Statistische Nachrichten in Wiener Medizinische Jahrbücher, 1823–32 (Quelle: ÖBL 1815-1950, Bd. 5, 1970, S. 189). |
Literatur: | Steiermärk. Z., N. F., Jg. 6, 1841, S. 66; G. W. Schrader, Biograph. Lex. der Tierärzte aller Zeiten und Länder . . . , hrsg. von E. Hering, 1863; Wurzbach; Neuer Nekrolog der Dt., Jg. 9, 1833, S. 937; Kosch, Das katholische Deutschland. |