Wessely, Friedrich (12.05.1901-06.12.1970; Theologe) (12.05.1901-06.12.1970) (Person\W)

 

Grunddaten

ThesaurusPerson
BezeichnungWessely, Friedrich (12.05.1901-06.12.1970; Theologe)
Beschreibung
Quelle
 

Zusatz-Infos

Geburtsdatum:12.05.1901
Geburtsort:Wien
Todesdatum:06.12.1970
Todesort:Wien
Fach/Beruf:Christliche Philosophie und Mystik
Bemerkung:Matura am Gymnasium Geblergasse 1920, ab WS 1920 Studium an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, bald darauf Wechsel zum Studium der Geschichte und Kunstgeschichte. 1923 wurde Wessely als ordentliches Mitglied in das Institut für Österreichische Geschichtsforschung aufgenommen. 1923/24 hielt er sich in Rom auf, wo er am Vatikanischen Archiv Studien über die Politik Papst Pauls V. durchführte. Mit einer Dissertation über diese Thematik wurde er am 25. März 1926 zum Doktor der Philosophie promoviert. 1924/25 erforschte er die Kirchenpolitik Kaiser Josephs I. Diese Arbeit diente als Grundlage für die Staatsprüfung am IfÖG im Sommer 1925.
Herbst 1926 Eintritt in das Wiener Priesterseminar und Beginn des Studiums der Katholischen Theologie. 13. Juli 1930 Priesterweihe. Studium der Mystik und Dissertation über die Vollkommenheitslehre Meister Eckharts. Promotion zum Doktor der Theologie am 29. Mai 1936. 3. Juni 1938 Habilitation für Moral und Mystik mit einer Arbeit über Johannes vom Kreuz.
Am 14. Jänner 1939 erhielt er die Lehrbefugnis und begann im Sommersemester 1939 mit Vorlesungen über Die Geschichte des Frömmigkeitslebens in der Neuzeit an der Universität Wien. Bereits im Jänner 1940 musste er diese Vorlesungen beenden, weil ihm die nationalsozialistischen Machthaber die Lehrbefugnis ohne Angabe eines Grundes entzogen. Zwar blieb das Wiener Priesterseminar von einer Aufhebung durch die Nationalsozialisten verschont, jedoch wurden die meisten Seminaristen zum Militärdienst eingezogen. Wessely wurde daher ab 1942 mit der Seelsorge in verschiedenen Wiener Frauenklöstern und mit der Abhaltung von Seminaren und Einkehrtagen im Rahmen der Theologischen Kurse für Laien betraut.
Ab Oktober 1945 Lehrtätigkeit an der Universität Wien und ab 1946 außerordentlicher Professor für Christliche Philosophie und Mystik an der theologische Fakultät.

Gründer der Legion Mariens in Österreich.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Wessely_(Theologe); 11.04.2014)
Literatur:Partensammlung; Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender 1970, S. 3439 (UAW: A 27);
GND (Link):http://d-nb.info/gnd/129296198