Cuspinianus, Johannes < Humanist; Wien, Universität > (1473-19.04.1529) (1473-19.04.1529) (Person\C)

 

Grunddaten

ThesaurusPerson
BezeichnungCuspinianus, Johannes < Humanist; Wien, Universität > (1473-19.04.1529)
Beschreibung
Quelle
 

Zusatz-Infos

Geburtsdatum:1473
Geburtsort:Spießheim bei Schweinfurth
Todesdatum:19.04.1529
Todesort:Wien
Fach/Beruf:Humanist
Bemerkung:C. begann sein humanistisches Studium 1490 in Leipzig und ging dann nach Würzburg und studierte ab 1492 Philosophie und Medizin in Wien . 1493 poeta laureatus, 1499 Dr.med. 1500 Rektor der Univ. Wien, 1508 Lehrstuhl für Rhetorik und Poetik und wurde Oberhaupt der Wr. Humanisten.

Cuspinianus, Johannes (eigentlich J. Spießheimer), * Ende Dezember 1473 Schweinfurth (Deutschland), † 19. 4. 1529 Wien, Humanist, Arzt, Diplomat, Historiker, Dichter. Kam nach Studien in Leipzig und Würzburg 1492 nach Wien, wo ihn Maximilian I. 1493 zum Dichter krönte. Als Studierender an der Universität und Lehrer an der Bürgerschule zu St. Stephan kam er mit den Humanisten in Kontakt, wurde 1499 Dr. der Medizin und Professor an der Universität. Nach dem Tod von K. Celtis 1508 Professor der Dichtkunst, galt als bedeutendster Humanist Wiens. Seit 1510 mehrmals Gesandter (Orator) des Hofes in Ungarn und Polen, brachte Cuspinianus den Wiener Fürstentag von 1515 zustande; danach Stadtsyndikus von Wien. Große Verdienste erwarb sich Cuspinianus als Entdecker und Editor klassischer und mittelalterlicher Geschichtsquellen (Chronik Ottos von Freising). Besonders wichtig ist seine 1527/28 begonnene "Austria", eine kritische historisch-geographische Landeskunde von Niederösterreich, die aber Fragment blieb. Sein Grab befindet sich im Wiener Stephansdom.
(laut: http://aeiou.iicm.tugraz.at/aeiou.encyclop.c/c843137.htm)
Literatur:Aschbach II, 284-309
DBE 2, 415

Dieter Koepplin, Cranachs Ehebild des Johannes Cuspinian von 1502. Seine christlich-humanistische Bedeutung, Basel, Univ. Diss., 1973.
GND (Link):http://d-nb.info/gnd/11867756X