Verwaltungsgeschichte/Biogr. Angaben: | Ursprünglich private Burse im Haus des Paul Wagendrüssel. 1423 wurde das Haus von den Testamentsvollstrecker des Dr. med. Ulrich Grünwalder gekauft, die darin gemäß den Bestimmungen Grünwalders eine Stiftungsburse einrichteten. Im Laufe der Zeit kam es zu verschiedenen Zustiftungen u. a. durch den österreichischen Münzmeister Niklas Untermhimmel. Die Statuten der Rosenburse, die Vorbildwirkung für andere Bursenstatuten hatten, wurden 1432 von Thomas Ebendorfer verfasst. 1623 wurde das Gebäude den Jesuiten übergeben und anlässlich der Errichtung des St. Barbara-Konvikts geschleift; die Stipendien wurden als Geldstipendien weiter ausbezahlt. |
Literatur: | Kurt Mühlberger, Wiener Studentenbursen und Kodreien im Wandel vom 15. zum 16. Jahrhundert, in: Ders./Thomas Maisel (Hrsg.), Aspekte der Bildungs- und Universitätsgeschichte. 16. bis 19. Jahrhundert (= Schriftenreihe des Universitätsarchivs Universität Wien 7). Wien 1993. S. 129-190, hier S. 178f.; Richard Perger, Universitätsgebäude und Bursen vor 1623, in: Günther Hamann/Kurt Mühlberger/Franz Skacel (Hrsg.), Das alte Universitätsviertel in Wien, 1385-1985 (= Schriftenreihe des Universitätsarchivs Universität Wien 2). Wien 1985. S. 75-102, hier S. 88. |