Wien / Universität / Lammburse (Organisation\W)

 

Grunddaten

ThesaurusOrganisation
BezeichnungWien / Universität / Lammburse
Beschreibung
Quelle
 

Zusatz-Infos

Verwaltungsgeschichte/Biogr. Angaben:Die Burse war ursprünglich als Unternehmerburse im Haus des Kristan Pfanzagl eingemietet und wurde nach dem Konventor Johannes Sprenger als "Bursa Sprenger" bezeichnet. 1487 wurde das Haus an die von Kristof Ötzesdorfer eingerichtete Stiftung verkauft, die für 10 arme aus Österreich stammende Studenten eingerichtet wurde. Ab 1489 ist der Name "Bursa Agni" belegt. Durch verschiedene weitere Stiftungen wuchs die Lammburse zu einem Stiftungskonglomerat an, das u. a. die Bricci-Ramungsche, die Perlachische und die Kilber(-Villinische) umfasste. Durch die Zusammenlegung mit der benachbarten Bruckburse wurde das Gebäude auch als "Bursa Agni et Pontis" bezeichnet. Nach der Schleifung des Gebäudes 1623 für den Bau der Jesuitenkirche wurden Geldstipendien ausbezahlt.
Literatur:Kurt Mühlberger, Wiener Studentenbursen und Kodreien im Wandel vom 15. zum 16. Jahrhundert, in: Ders./Thomas Maisel (Hrsg), Aspekte der Bildungs- und Universitätsgeschichte 16. bis 19. Jahrhundert (= Schriftenreihe des Universitätsarchivs Universität Wien 7). Wien 1993. S. 180-182.