Bemerkung: | Penck, (Friedrich Carl) Albrecht, Geograph, geb. 25.9.1858 Reudnitz bei Leipzig, gest. 7.3.1945 Prag Der Sohn eines Kaufmanns studierte in Leipzig Naturwissenschaften und vor allem Geologie, wurde 1878 promoviert und spezialisierte sich auf die geologische Erforschung des Eiszeitalters. Seine Arbeit über Die Geschiebeformation Norddeutschlands (1879) brach der Vereisungstheorie Bahn, die Habilitationsschrift über Die Vergletscherung der Deutschen Alpen, ihre Ursachen, periodische Wiederkehr und ihr Einfluß auf die Bodengestaltung (1882) gliederte das Zeitalter in drei durch Interglaziale voneinander geschiedene Vereisungsphasen. 1884 wurde P. in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt. 1885-1906 war P. Prof. in Wien, 1906-27 in Berlin, wo er das Institut und Museum für Meereskunde leitete. P. war einer der Begründer der modernen Geomorphologie, besonders durch seine Arbeiten zur Glazialmorphologie. Er gab u.a. die "Geographischen Abhandlungen" (seit 1886), die "Bibliothek geographischer Handbücher" (seit 1908) und die "Bibliothek länderkundlicher Handbücher" (seit 1913) heraus. Zu P.s Hauptwerken gehören Das Deutsche Reich (1887), Morphologie der Erdoberfläche (2 Bde., 1894) und Die Alpen im Eiszeitalter (3 Bde., 1901-09, mit Eduard ->Brückner). 1891 gab P. den Anstoß zur Erarbeitung der Internationalen Weltkarte 1:1000000. Er war der Vater von Walther ->P. (Aus: Deutsche Biographische Enzyklopädie) |