AT-UAW/CA 2.1.2121 Pittnersche Stiftung - Nachforschungen über den Verbleib des Stiftungskapitals, 1596.07.19-1659.02.12 (Akt)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-UAW/CA 2.1.2121
Signatur Archivplan:CA 2.1.2121
Titel:Pittnersche Stiftung - Nachforschungen über den Verbleib des Stiftungskapitals
Entstehungszeitraum:19.07.1596 - 12.02.1659
Schachtelnummer:90
Frühere Signaturen:Lit. P, Reg. Nr. 1 ad 5
Vorhanden:Ja

Angaben zum Umfang

Umfang:16 fol.
Archivalienart:Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Peter von Magier, der Dekan der Medizinischen Fakultät, wendet sich an das Universitätskonsistorium mit der Bitte, für die Eintreibung bzw. Abrechnung eines Vermögens von 2000 fl. durch eine Kommission zu sorgen. Das von Sigmund Jacob Pittner von Pittenfels dem Grafen Julius von Hardegg dargeliehene Kapital sei vom Stifter in seinem Testament als Legat für eine Stipendienstiftung an der Medizinischen Fakultät ausgesetzt worden - undatiert.

Peter von Magier, ehemaliger Dekan der Medizinischen Fakultät und Superintendent der Pittnerschen Stipendienstiftung, berichtet dem Universitätskonsistorium, daß die beiden Kommissäre, die zur Einbringung bzw. Abrechnung eines an den Grafen Julius von Hardegg dargeliehenen Kapitals von 2000 fl. eingesetzt wurden, ihren Auftrag nicht erfüllt hätten. Aus diesem Grund habe er den Grafen Hardegg selbst aufgesucht, der bestätigt habe, im Besitz des Stiftungskapitals zu sein. Man habe auch dessen Zusage erhalten, entsprechende Obligationen zu unterschreiben. Die im Jahr 1654 von dem Diener Hans Christoph Murr aus Graz geholten Dokumente aus dem Pittnerschen Nachlass, darunter Schuldverschreibungen der Niederösterreichischen Stände, seien an den damaligen Rektor Mannagetta übergeben worden, in dessen Besitz sie sich noch immer befinden müssten, jedoch sei eine Aufbewahrung dieser Schriftstücke im Universitätsarchiv anzuraten - Wien, 10. September 1657.

Der Universitätssyndicus Friedrich Metzger beauftragt Johann Matthias Mulle und Johann Ludwig im Namen des Konsistoriums, sich beim ehemaligen Rektor Johann Wilhelm Mannagetta nach dem Verbleib einer zur Pittnerschen Stiftung gehörigen Schuldverschreibung des Grafen Julius von Hardegg zu erkundigen - Wien, 12. Februar 1659.
Beiliegend:
Inventar der Pittnerschen Verlassenschaft - Graz, 24. Februar 1654.
Schuldverschreibung vom 19. Juli 1596: Der Einnehmer Martin Hilprandt bestätigt im Namen der Niederösterreichischen Stände ein Darlehen in der Höhe von 1000 fl. aus dem Besitz des unmündigen Sohnes des Jacob Pittner übernommen zu haben. Die Rückzahlungsraten samt siebenprozentiger Verzinsung seien am Ende eines jeden Jahres von der Niederösterreichischen Landschaft zu entrichten.
Schuldverschreibung vom 23. April 1618: Der Einnehmer Balthasar Thurner bestätigt im Namen der Niederösterreichischen Stände ein Darlehen in der Höhe von 1000 fl. aus dem Besitz des Sigmund Jacob Pittner übernommen zu haben. Die Rückzahlungsraten samt sechsprozentiger Verzinsung seien am Ende eines jeden Jahres von der Niederösterreichischen Landschaft zu entrichten.
Abschrift der Schuldverschreibung über 2647 fl. des Grafen Julius von Hardegg vom 1. März 1636.
Der Diener Hans Christoph Murr bestätigt den Erhalt von 5 fl. zur Deckung der in der Angelegenheit des Pittnerschen Nachlasses unternommenen Reise nach Graz entstandenen Kosten - Wien, 24. Jänner 1654.

Angaben zur Benutzung

Sprache:Deutsch
 

Deskriptoren

Einträge:  Mannagetta von Lerchenau, Johann Wilhelm < Mediziner; Wien, Universität > (01./15.05.1588-31.05.1666) (Person\M)
  Mulle, Johann Matthias < Jurist; Wien, Universität > (gest. 1665/68) (Person\M)
  Magier, Peter von (Person\Einzelperson)
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://scopeq.cc.univie.ac.at/Query/detail.aspx?ID=103945
 

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