AT-UAW/Ladula III.6 Vergleich zwischen der Universität Wien und dem Herzog von Würtemberg betreffend die jährliche Zahlung an die Lilienburse sowie die Zahl, Herkunft und Präsentation der Stipendiaten, 1558.03.12 (Dokument (Urkunde))

Archivplan-Kontext

ARCHIV DER UNIVERSITÄT WIEN (1225 (ca.)-20. Jh. (ca.))
- ARCHIVBESTÄNDE (1320-20. Jh. (ca.))
  - Altes Universitätsarchiv (1320.06.24-1968.03.12)
    - Ladula III Lilienburse (Fundatio Bursae Liliorum) (1450 (ca.)-1813.05.01)

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-UAW/Ladula III.6
Signatur Archivplan:	Ladula III.6
Titel:	Vergleich zwischen der Universität Wien und dem Herzog von Würtemberg betreffend die jährliche Zahlung an die Lilienburse sowie die Zahl, Herkunft und Präsentation der Stipendiaten
Entstehungszeitraum:	12.03.1558
Ort:	Wien
Sprache:	Deutsch
Archivalienart:	Akt/Dokument
Frühere Signaturen:	Lad. III No. 6 Ad L. 3

Angaben zu Inhalt und Struktur
Regest:	Abschrift eines Vergleichs zwischen dem Rektor Georg Eder, dem kaiserliche Superintendent Johann Gösl (Gößl) und dem Konsistorium der Universität Wien sowie den Superintendenten der Württembergischen Stiftung bei der Lilienburse, Georg Muschler (Mußler) und Martin Eisengrein (Eysengrein), beide Dr. art., einerseits und Herzog Christoph von Württemberg: Die Vertreter der Universität und der Stiftung bestätigen, dass es 1544 zwischen ihnen und dem verstorbenen Herzog Ulrich von Württemberg zu Mißverständnissen gekommen sei, da der Herzog die Gülte von 125 Gulden, die sein Vorfahr Graf Eberhard 1491 dem Stipendium gewidmet habe, auf die Universität Tübingen übertragen habe. 1557 kam es mit Zustimmung von Kaiser Ferdinand [I.] und dem Rektor der Universität andererseits zu einen Vergleich zwischen Herzog Christoph und der Stiftung, indem der Herzog die offene Forderung von 300 Gulden beglich und zusagte, ab 1558 die jährlichen 125 Gulden zu bezahlen; außerdem wurde die 1529 vernichtete Urkunde erneuert. Nunmehr bestätigen die Aussteller, dass der Herzog das Präsentationsrecht für die Stiftung habe, die für Württemberger Untertanen gedacht ist. Die Superintendenten haben dem Herzog freie Plätze zu melden. Insgesamt sollen 10 Stipendien vergeben werden, deren Bezieher an keine bestimmte Fakultät gebunden sind. Falls die Universität Wien zugrunde geht, soll das Stipendium an die Universität Heidelberg transferiert werden; falls auch diese nciht mehr bestehen sollte, wird das Kapital an das Spital von Herrenberg übertragen.
Siegler:	Aussteller
Vermerke:	[Dorsualvermerk]: "Vergleichung der Vniuersitet alhie zu Wienn mit dem Herzogen zu Wiertenberg etc. wegen dieser Stipendii der Lilien Bursen alhie de Anno 1558 [das Folgende von sp. H.] 12. März in einfacher Abschrift" [ebenfalls]: "C"
Format H x B (cm):	32,8 x 22,2
Umfang:	2 ineinander gelegte Doppelblätter
Material:	Papier
Siegelbeschreibung:	Da Abschrift, keine Siegel vorhanden, sondern nur im Text erwähnt.