AT-UAW/Ladula III.19 Zwei Berichte der Superintendenten der Lilienburse über den jeweiligen Zustand der Stiftung, 1559 (ca.)-1562.02.21 (ca.) (Dokument (Urkunde))

Archivplan-Kontext

ARCHIV DER UNIVERSITÄT WIEN (1225 (ca.)-20. Jh. (ca.))
- ARCHIVBESTÄNDE (1320-20. Jh. (ca.))
  - Altes Universitätsarchiv (1320.06.24-1968.03.12)
    - Ladula III Lilienburse (Fundatio Bursae Liliorum) (1450 (ca.)-1813.05.01)

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-UAW/Ladula III.19
Signatur Archivplan:	Ladula III.19
Titel:	Zwei Berichte der Superintendenten der Lilienburse über den jeweiligen Zustand der Stiftung
Entstehungszeitraum:	ca. 1559 - ca. 21.02.1562
Entstehungszeitraum, Anm.:	Der Bericht der Superintendenten wurde in Antwort auf ein Schreiben des Konsistoriums vom 21. Februar 1562 verfasst.
Sprache:	Deutsch
	Lateinisch
Archivalienart:	Akt/Dokument
Frühere Signaturen:	Lad. III N. 19 Ad L. 3

Angaben zu Inhalt und Struktur
Regest:	Die Superintendenten der Lilienburse nehmen gegenüber dem Rektor und Konsistorium zu den Vorwürfen des Herzogs von Württemberg Stellung. Etliche Missstände seien bereits vor Beginn ihrer Amtszeit aufgetreten. Weiters hätten sie trotz der vom Herzog für die Zeit 1544 bis 1558 nicht überwiesenen Stiftgelder von jährlich 125 Gulden Stipendiaten zu erhalten gehabt und Reparaturen am Gebäude durchführen lassen. Auch den Vorwurf, dass sie Stipendiaten aufgenommen hätten, die nicht aus Württemberg stammen bzw. nicht vom Herzog präsentiert wurden, weisen sie zurück; sie haben lediglich auf Wunsch des Landesfürsten [Maximilian II.] dessen Hofprediger Sebastian Pfauser (Phauser) aufgenommen. Georg Muschler (Muslerus) berichtet über die Lilienburse von 1557 bis zum (Amts)Wechsel 1559, dass nur 2 oder 3 Stipendiaten in der Burse seien und dass der Herzog von Württemberg schon seit 1544 nicht die jährliche Zahlung von 125 Gulden geschickt habe. Er habe deshalb notwendige Dinge aus seinen eigenen Mitteln gekauft und notwendige Reparaturen am Gebäude durchführen lassen. Weiters habe er auf auf die Disziplin der Stipendiaten geachtet, sie ausreichend verköstigt und auch für ihre religiöse Unterweisung gesorgt.
Unterschrift:	[Bericht von 1562]: Contubernii Liliorum Superintendentes [Bericht G. Muschlers]: Georgius Muslerus Mgr.
Vermerke:	[Dorsualvermerk auf Bericht von 1562]: "E" bzw. [v. sp. H.] "Zwey Relationen der Lilienburs. Superintendenten über den schlechten Zustand der Stiftung vom J. 1559 und 1562" [Dorsualvermerk auf Bericht von 1559]: "Forma Contubernii Liliorum Anni MDXLVII et mutatio usque ad annum MDLIX"
Format H x B (cm):	31,4 x 22 30,9 x 21,2
Umfang:	8 fol.; 2 separate Doppelbögen und 2 ineinander gelegte Doppelbögen
Material:	Papier