AT-UAW/Ladula III.24 Bericht der Superintendenten der Lilienburse über die vorhandenen Stipendien, deren Stifter, die Vergabemodalitäten sowie über die finanzielle Situation der Burse, 1567-1599 (Dokument (Urkunde))

Archivplan-Kontext

ARCHIV DER UNIVERSITÄT WIEN (1225 (ca.)-20. Jh. (ca.))
- ARCHIVBESTÄNDE (1320-20. Jh. (ca.))
  - Altes Universitätsarchiv (1320.06.24-1968.03.12)
    - Ladula III Lilienburse (Fundatio Bursae Liliorum) (1450 (ca.)-1813.05.01)

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-UAW/Ladula III.24
Signatur Archivplan:	Ladula III.24
Titel:	Bericht der Superintendenten der Lilienburse über die vorhandenen Stipendien, deren Stifter, die Vergabemodalitäten sowie über die finanzielle Situation der Burse
Entstehungszeitraum:	zwischen 1567 und 1599
Entstehungszeitraum, Anm.:	Der Entstehungszeitraum kann aufgrund der genannten Superintendenten und hier v. a. aufgrund der von Leonhard Hoe bekannten Daten auf die Jahre 1567 bis 1599 eingeschränkt werden: Hoe wurde 1567 in die Juridische Fakultät aufgenommen und starb 1599.
Sprache:	Deutsch
Archivalienart:	Akt/Dokument
Frühere Signaturen:	Lad. III No. 24 N. 8 Ad L. 3

Angaben zu Inhalt und Struktur
Regest:	Von den Superintendenten der Lilienburse, dem primarius superintendens Leonhard Hoe sowie von Johann Schlick (Schlikh), Nikolaus Ruof und dem Vizeprovisor Georg Ferber erstellte Aufzeichnung über die bei der Lilienburse vergebenen Stipendien: Der Passauer Domherr Burkhard Krebs (Khrebß) hat jährlich 125 Gulden für 10 Stipendiaten gestiftet; weiters gibt es ein Legat des Heinrich Neidhart (Neydhart) von jährlich 17 Gulden für einen weiteren Stipendiaten und [...] präsentiert einen weiteren Stipendiaten. Die Stiftung des Burkhard Krebs ist für Württemberger Untertanen gedacht, jene des Heinrich Neidhart für Studenten aus Ulm, während der Rat von [...] einen seiner Bürgerskinder präsentiert. Sämtliche Stiftbriefe sind im Türkenkrieg vernichtet worden, nur das Neidhartsche Stipendium ist in Abschrift im Stiftungsbuch erhalten. Sämtliche 12 Stipendiaten, die derzeit vorhanden sind, wohnen in der Burse und sind Hörer der artes. Die Superintendenten können nur diejenigen aufnehmen, die ihnen ordnungsgemäß präsentiert wurden. Allerdings wird es schwierig, die volle Anzahl Stipendiaten zu erhalten, da ein Stipendienplatz jährlich 12 Gulden kostet und die Stiftung nur 125 Gulden an jährlichen Einkünften hat. Zwar gibt es zusätzlich noch einige Burgrechte und Hauszinse, doch sind außer den Stipendien noch die Erhaltungskosten des Hauses zu berücksichtigen.
Vermerke:	[Dorsualvermerk]: "Verzaichnuß der Lilienbursch gannzes Weesen" [dazu von sp. H.]: "Ein altes" bzw. "sine dato"
Format H x B (cm):	31,4 x 21,5
Umfang:	1 Doppelblatt
Material:	Papier