R 37.1-2 Superintendentenbuch ("Liber Universitatis Viennensis ad Superintendentem Caesareum pertinentem"), 1529-1585 (Geschäftsbuch, Amtsbuch, Kodex (Akt))

Archivplan-Kontext

ARCHIV DER UNIVERSITÄT WIEN (1225 (ca.)-20. Jh. (ca.))
- ARCHIVBESTÄNDE (1320-20. Jh. (ca.))
  - Rektoratsarchive und Studierendenevidenz (Matrikel, Promotionsprotokolle, Inskriptionen) (14. Jh.-20. Jh.)
    - Geschäftsbücher: Konsistorium und Senat (1382-20. Jh.)

Angaben zur Identifikation
Signatur:	R 37.1-2
Signatur Archivplan:	R 37.1-2
Titel:	Superintendentenbuch ("Liber Universitatis Viennensis ad Superintendentem Caesareum pertinentem")
Entstehungszeitraum:	1529 - 1585
Frühere Signaturen:	S 1
Vorhanden:	Ja

Angaben zum Umfang
Umfang:	fol. 1-404 bzw. fol. 405-473
Format:	33,2 x 22,5 x 8,5 33,2 x 23 x 3
Archivalienart:	Geschäftsbuch/Handschrift

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:

Das Superintendentenbuch enthält Abschriften von Privilegien, Verordnungen und Berichten. Der landesfürstliche bzw. kaiserliche Superintendent war ein Vertrauensmann des Landesfürsten, der die Finanzadministration der Universität kontrollierte. Das Amt wurde im Zuge der Universitätsreformen unter Maria Theresia 1754 aufgelassen; die Aufgaben des Superintendenten wurden ab dieser Zeit vom Universitätskassier bzw. von den Studiendirektoren der einzelnen Fakultäten übernommen.
Die Handschrift war wohl als Nachschlagewerk gedacht, damit der Superintendent die bei verschiedenen Stellen aufliegenden Originalurkunden rasch einsehen konnte. Am Beginn des ersten Teilbandes findet sich ein Verzeichnis der enthaltenen Abschriften.

Angaben zur Benutzung
Sprache:	Lateinisch
	Deutsch
Material:	Papier mit Holzdeckel, dieser teilw. mit Leder überzogen und mit Blindprägungen versehen, 2 Buchschließen
Mikrofilm Nr.:	58, 743

Weitere Bemerkungen

Bemerkung:

Das Buch wurde offenbar nach der Aufhebung des Superintendentenamts 1754 für einen Gulden 14 Kreuzer verkauft; auf der Innenseite des ersten Teilbandes findet sich der Vermerk "Emptus a me 1754 [Datum wurde später aus nicht nachvollziehbaren Gründen auf 1734 korrigiert] de [?; scetaus/sectaus] Bibliopola 1 f 14 x". Zu Beginn des 19. Jahrhunderts kam es wieder in den Besitz der Universität, wie der darunter eingeheftete Vermerk des damaligen Universitätskanzlisten Winterhalder verrät: Das Buch wurde im Antiquariat Binz gefunden und vom Geschäftsinhaber freiwillig an die Universitätskanzlei übergeben.