Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-UAW/CA 2.1.98 |
Signatur Archivplan: | CA 2.1.98 |
Titel: | Ewiglichtstiftung des Johann Christoph Bayerhuber von Hub in der Universitätskirche. |
Entstehungszeitraum: | 23.06.1741 - 05.07.1779 |
Schachtelnummer: | 61 |
Frühere Signaturen: | Lit. B, Reg. Nr. 24 |
Vorhanden: | Ja |
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Angaben zum Umfang |
Umfang: | 21 fol. |
Archivalienart: | Akt/Dokument |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Johann Franz von Turba berichtet dem Obersten Hofmarschallgericht, daß er von Johann Christoph Bayerhuber von Hueb zum Universalerben und Testamentsvollstrecker eingesetzt wurde. Die Inventarisierung des Vermögens wurde vom Erblasser testamentarisch untersagt. Das Erbe besteht hauptsächlich aus einem Kapital von 13 000 fl., welches bei den schlesischen Ständen veranlagt ist. Durch die Besetzung Schlesiens ist es unsicher, ob das Erbe überhaupt an ihn gehen kann, er erklärt, daß dieses Kapital das einzige ist, welches zur Bezahlung der Legate in Frage kommt. Falls das Kapital verloren geht, müßte er gerichtlich vom Verbot der Inventarisierung dispensiert werden und danach die sonstigen Legate auszahlen. Auf jeden Fall muß das Kriegsende abgewartet werden [Abschrift] - 23. Juni 1741. Die k.k. Hofkammer bestätigt, daß der Universitätskirche ein Kapital von 625 fl. aus einer Interesse - Rekognition in der Höhe von 9 500 fl. an Franz Xaver von Turba zusteht; diese Summe war von Johann Christoph Bayerhuber von Hub für eine Ewiglichtstiftung gewidmet worden. Da dieses Kapital in Schlesien veranlagt ist, hat die Kaiserin verfügt, daß die jährlichen 4 % Zinsen aus der k.k. Kupfer-, Quecksilber- und Bergwerks - Hauptkassa bezahlt werden. Bei der Behebung der Zinsen ist der Hauptkassa jedesmal eine Cession auszustellen, damit die Ansprüche am preußischen Hof geltend gemacht werden können - Wien, 1. Juli 1777. [anschließend]: Der Obereinnehmer und ein Kontrollor der Kupfer-, Quecksilber- und Bergwerks - Hauptkassa, Franz Martinelli und Franz Lebauer, bestätigen, daß wegen der Behebung der Zinsen das Notwendige veranlaßt wurde. Der Universitätssyndicus Joseph Strahl berichtet dem Konsistorium, daß er Franz von Turba, den Universalerben des Christoph von Bayerhuber, um die Herausgabe des von Bayerhuber für eine Ewiglichtstiftung gewidmeten Betrages gebeten habe. Dieser habe erklärt, nur die schlesische Obligation vorlegen zu können. Strahl schlägt vor, dieses zu akzeptieren und den Stiftbrief so aufzusetzen, daß die Stiftung nur so lange unterhalten werden könne, solange die Zinsen bezahlt werden - 28. April 1779. Beilage [A]: Auszug aus dem Testament des Johann Christoph Bayerhuber von Hub, welches am 28. November 1738 errichtet und am 20. Juni 1741 beim Oberstmarschallamt publiziert wurde: aus einer silbernen Kaffeekanne und vier silbernen "Spiel - Leichtern" soll eine Lampe angefertigt und in der Kirche der unteren Jesuiten beim Johann Nepomuk - Altar in der Franz Xaver - Kapelle aufgehängt werden. Außerdem soll der Erbe das nötige Kapital für eine Ewiglichtstiftung auszahlen. Beilage [B]: Abschrift der Erbantrittserklärung des Johann Franz von Turba [s.o.]. Der Rektor und das Konsistorium geben bekannt, daß Johann Christoph Bayerhuber in seinem am 28. November 1738 und am 20. Juni 1741 publizierten Testament eine Silberlampe für den Johann Nepomuk - Altar in der Franz Xaver - Kapelle der Universitätskirche gestiftet hat. Außerdem soll sein Erbe die nötige Summe für die Unterhaltung einer Ewiglichtstiftung auszahlen. Nachdem die Universitätskirche der Universität übergeben wurde, haben sie von den Bayerhuberischen Erben das Stiftungskapital verlangt und eine Summe von 625 fl. erhalten. Danach wurde der Stiftbrief aufgesetzt - Wien, 28. April 1779. Der Rektor und das Konsistorium berichten der Hofkommission in milden Stiftungssachen, daß sie nach der Sicherstellung des Stiftungskapitals am 28. April den Stiftbrief für die Ewiglichtstiftung des Johann Christoph Bayerhuber ausstellen haben lassen und überreichen selbigen - 7. Juni 1779. |
| Der Universitätssyndicus Joseph Strahl berichtet dem Rektor und dem Konsistorium, daß der Stiftbrief für die Bayerhuberische Stiftung ausgefertigt wurde - 2. Juli 1779. [Rückseite]: Das Konsistorium befiehlt die Deponierung des Stiftbriefes im Universitätsarchiv - Wien, 2. Juli 1779. [anschließend]: Der Universitätsarchivar Joseph Koffler OP bestätigt, am 5. Juli 1779 den Stiftbrief übernommen zu haben. Caspar Dominik Luna [?] bestätigt, den Stiftbrief über die von Johann Christoph Bayerhuber von Hub errichtete Ewiglichtstiftung in der Universitätskirche für den Bayerhuberischen Erben Franz Xaver von Turba vom Universitätssyndicus Joseph Strahl erhalten zu haben - Wien, 5. Juli 1779. |
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Weitere Bemerkungen |
Bemerkung: | Vgl. CA 1. 1. 32, 113 und 131. |
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Behältnisse |
Anzahl: | 1 |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://scopeq.cc.univie.ac.at/Query/detail.aspx?ID=21092 |
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