AT-UAW/CA 2.1.415 Stiftbrief der Geislerischen Stiftung., 1634.07.20-1738.06.13 (Akt)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-UAW/CA 2.1.415
Signatur Archivplan:CA 2.1.415
Titel:Stiftbrief der Geislerischen Stiftung.
Entstehungszeitraum:20.07.1634 - 13.06.1738
Schachtelnummer:65
Frühere Signaturen:Lit. G, Reg. Nr. 3
Vorhanden:Ja

Angaben zum Umfang

Umfang:21 fol.
Archivalienart:Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Sigismund Geysler von Lubenau stiftet ein Kapital von 10 000 fl. ad pios usus. Das Kapital ist bei verschiedenen Bürgerhäusern veranlagt. 2000 fl. werden für eine wöchentliche Messe in St. Stephan bestimmt, 6000 fl. für die Unterstützung von sechs armen Studenten und 2000 fl. für eine Aussteuerstiftung für Dienstmägde. Sowohl die Studenten als auch die Dienstmägde werden zu Gebeten für den Stifter verpflichtet. Da die Mägde nur insgesamt 60 fl. erhalten, bleiben noch 40 fl. Zinsen übrig. Diese Summe soll zu gleichen Teilen an die Medizinische Fakultät und die Ungarische Nation gehen. Davon sollen zu den Festen der Fakultäts- bzw. Nationsheiligen Messen gelesen werden. Er ersucht die Medizinische Fakultät und die Ungarische Nation, über die Einrichtung und Erhaltung der Stiftungen zu wachen. Außerdem vermacht er der Fakultät noch einen vergoldeten Silberbecher, die Ungarische Nation erhält ebenfalls ein Trinkgeschirr. Der Rektor und das Konsistorium sollen je einen Angehörigen der Fakultät und der Nation zu Superintendenten der Stiftung ernennen und von ihnen jährliche Rechnungslegung verlangen. Er vermacht dem Konsistorium einen vergoldeten Pokal. Das Konsistorium, die Medizinische Fakultät und die Ungarische Nation sollen je ein Exemplar des Stiftbriefes erhalten. Sollte die Universität aufhören zu bestehen, sollen diese Stiftungen auf eine andere katholische Universität in Deutschland übertragen werden. Zeugen sind der Rektor, der Dekan der Medizinischen Fakultät und der Prokurator der Ungarischen Nation [4 Abschriften] - Wien, 20. Juli 1634.
Auszug aus dem Stiftbrief der von Sigismund Geissler von Lubenau errichteten Stiftung vom 20. Juli 1634: Geissler stiftet ein Kapital von 6000 fl. für arme Studenten. Von den jährlichen Zinsen zu 300 fl. sollen sechs Studenten je 50 fl. erhalten. Die Stipendiaten sollen die Stipendien für drei Jahre erhalten und ein beliebiges Studium wählen dürfen, wobei Verwandte oder Landsleute des Stifters aus der Lausitz oder Schlesien bevorzugt werden sollen. Mögliche Stipendiaten, die noch zu jung sind, können das Stipendium bereits während der niederen Studien und insgesamt für 5 Jahre erhalten. Die Kandidaten sollen katholisch sein bzw. bereit sein, zu konvertieren. Weiters stiftet er ein Kapital von 2000 fl., von dem zwei Dienstmägde, die bei Universitätsangehörigen gedient haben, je 30 fl. Mitgift erhalten sollen.
Inventar der Dokumente der Geislerischen Stiftung in Ladula 17 - Wien, 1. Juni 1738.
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

URL für diese Verz.-Einheit

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