Angaben zur Identifikation |
Signatur: | CA 3.161 |
Signatur Archivplan: | CA 3.161 |
Titel: | Wiener Buchbinder gegen die Störer Johann Rehnlen, Karl Hueber, Hans Marckl und Hans Retthaß |
Entstehungszeitraum: | 06.11.1674 - 21.08.1699 |
Schachtelnummer: | 116 |
Frühere Signaturen: | Fasc. III, Lit. B, Regist. Nr. 38 |
Vorhanden: | Ja |
|
Angaben zum Umfang |
Umfang: | 12 fol |
Archivalienart: | Akt/Dokument |
|
Angaben zum Kontext |
Ort: | Wien |
|
Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Die Buchdrucker Wiens teilen dem Rektor und Konsistorium der Universität Wien mit, dass der Buchbindergeselle Hans Retthaß zum Schaden der Buchdrucker "bey denen Solthaten vnder der Stattguardi" arbeite, obwohl er lt. beigelegtem Hofdekret nur priviligiert ist, bei einem Buchbindermeister in Wien zu arbeiten. Es werden für den Prozess gegen Hans Retthaß einige Attestate, die bei der Universitätskanzlei verwahrt werden, benötigt, um deren Erfolglassung wird gebeten. - Wien, 06.11.1674 [Beilage]: nicht vorhanden!
Da die bei den Buchdruckern Wiens unbekannten Karl Hueber und Hans Marckhl vorgeben, im Besitz von Diplomen und Schutzpatenten zu sein, die sie zum Verkauf von gebundenen und ungebundenen Büchern in der Stadt Wien und auf Jahr- und Wochenmärkten in der Umgebung Wiens befähigen, bitten die Wiener Buchdrucker den Rektor und das Konsistorium der Universität Wien um die Erfolglassung besagter Dokumente aus der Kanzlei. - Wien, 12.02.1777
Die Buchbinder Wiens teilen der Nö. Landesregierung mit, dass sich der Messerhändler Johann Rehnlen ein Privileg zum Verkauf von Büchern und Bildern widerrechtlich erschlichen hat und zum Schaden der Wr. bürgerlichen Buchdrucker Bücher und Bilder in Wien und Umgebung verkauft. Aus diesem Grund wird gebeten, an die Universität Wien möge der Befehl ergehen, das Privileg von Johann Rehnlen einzuziehen. - Wien, 16.03.1677 [Beilage A]: Privileg Leopold V. an die bürgerlichen Buchdrucker des Erzherzogtums Österreich gegen den Druck und Verkauf von Büchern, Bildern und Kalendern durch Störer. - Wien, 28.02.1676, beglaubigte Abschrift [Beilage B]: Rektor und Konsistorium der Universität Wien bestätigen, dass Johann Rehnlen als ein in den Universitätsmatrikeln verzeichneter Buchhändler zum Handel mit "beltbüechern, calendern und andern schlechten büechern und bildern" in Wien und in den andern österreichischen Erbländern befugt sei. - Wien, 21.01.1677 [Beilage C]: Da Johann Rehnlein in Mistlbach und "Pollstorf" durch die Wiener Buchbinder am Verkauf von Büchern gehindert wurde bittet er Rektor und Konsistorium der Universität Wien um Unterstützung gegen die Wr. Buchbinder. - Wien, 16.02.1677 [Beilage D]: Die Wr. Buchbinder teilen dem Wr. Stadtrat mit, dass sich der Messerhändler Johann Rehnlen von der Universität Wien ein Privileg zum Handel mit Büchern erschlichen hat und widerrechtlich Bücher und Kalender verkauft. Deshalb bitten sie, dass besagter Johann Rehnlen durch den Ratsdiener vor den Stadtrat erfordert und ihm dort unter Androhung der Arrestierung der Buchhandel verboten werde. - Wien, 19.02.1677
Der Universitätspedell Georg Heiss teilt Rektor und Konsistorium der Universität Wien mit, dass sich die Wiener Buchbinder weigern, die ihnen im Rechtsstreit mit Hr. Dämer [?] aufgelegte Geldbuße in der Höhe von 20 Reichstaler zu zahlen. - Wien, 21.08.1699 |
|
Angaben zur Benutzung |
Sprache: | Deutsch |
Material: | Papier |
|
Weitere Bemerkungen |
Bemerkung: | Namensvarianten: Rendlen |
|
|
Deskriptoren |
Einträge: | Heiss, Johann Georg < Pedell; Wien, Universität > (-09.06.1728) (Person\H) |
|
Behältnisse |
Anzahl: | 1 |
|
URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://scopeq.cc.univie.ac.at/Query/detail.aspx?ID=214639 |
|
Social Media |
Weiterempfehlen | |
|