AT-UAW/CA 1.3.15 Senkung der Pachtzinsen für die Weingärten in der Wachau., 1680.04.02-1680.04.12 (Akt)

Archivplan-Kontext

ARCHIV DER UNIVERSITÄT WIEN (1225 (ca.)-20. Jh. (ca.))
- ARCHIVBESTÄNDE (1320-20. Jh. (ca.))
  - Rektoratsarchive und Studierendenevidenz (Matrikel, Promotionsprotokolle, Inskriptionen) (14. Jh.-20. Jh.)
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        CA 1.3.14 Reparaturen im Universitätshaus. (1678.12.16)
        CA 1.3.15 Senkung der Pachtzinsen für die Weingärten in der Wachau. (1680.04.02-1680.04.12)
        CA 1.3.16 Zuteilung einer Wohnung in der Juristenschule. (1693.02.17-1694.03.12)

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-UAW/CA 1.3.15
Signatur Archivplan:	CA 1.3.15
Titel:	Senkung der Pachtzinsen für die Weingärten in der Wachau.
Entstehungszeitraum:	02.04.1680 - 12.04.1680
Schachtelnummer:	28
Frühere Signaturen:	Reg. Nr. 15
Vorhanden:	Ja

Angaben zum Umfang
Umfang:	4 fol.
Archivalienart:	Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:

Der Universitätsquästor Jacob Rigos berichtet dem Rektor und dem Konsistorium, daß Dr. Sorbait unter Hinzuziehung des Starhembergischen Verwalters bezüglich der Weingärten der Universität in der Wachau eine Verringerung der Pachtzinsen vereinbart hat. Matthias Appel, der 32 Tagwerk Weingarten in Zwerckhthal hat, soll künftig statt 33 fl. nur 24 fl. Zins zahlen; Georg Moser soll für seine 32 Tagwerk in Hernstall künftig 20 fl. und Georg Deckher soll für seine 32 Tagwerk im ersten Jahr nichts zahlen, in den folgenden 3 Jahren jeweils 16 fl. und danach 20 fl. Rigos erklärt, daß er ebenfalls die Weingärten im Beisein etlicher Dürnsteiner Bürger inspiziert hat und sie in ordentlichen Zustand gefunden hat. Die Pächter hätten bei dieser Gelegenheit erklärt, daß sie künftig keinen so hohen Zins mehr zahlen können, da die ortsübliche Pacht viel niedriger sei. Dies wurde von Herrn Schliessl und anderen Bürgern von Krems und Stein bestätigt. Als Matthias Appel vor vier Wochen nach Wien gekommen sei, um Außenstände für sich und Moser zu bezahlen, habe er daran erinnnert und gemient, daß die Weingärten, die Decker gepachtet habe, nach dessen Tod nicht mehr um diesen hohen Zins vergeben werden können. Daraufhin hat Rigos an den Starhembergischen Verwalter geschrieben und um Eingerufung einer Untersuchung gebeten. Statt dessen sei Dr. Sorbait in die Wachau gereist und haben die oben erwähnte Zinssenkung ausgemacht. Rigos bittet das Konsistorium um die Bewilligung - 12. April 1680.
[Rückseite]: Der Rektor und das Konsistorium bewilligen den neuen Pachtzins - 12. April 1680.
Beilage A: Paul de Sorbait berichtet dem Rektor und dem Konsistorium, daß er in ihrem Auftrag die Weingärten in der Wachau visistiert hat und sie in schlechtem Zustand gefunden hat. Daraufhin hat er in Anwesenheit des Starhembergischen Verwalters eine neue Vereinbarung mit den Pächtern aufgesetzt: Matthias Appel zahlt für die 32 Tagwerk Weingarten in Zwergthal, die er als Leibgedinge hat, künftig 24 fl.. statt 32 fl.; Georg Moser soll für die 32 Tagwerk in Herstall 20 fl. zahlen. Der andere Weingarten in Herstall, der von Georg Decker bewirtschaftet wurde, ist nach dessen Tod gänzlich verfallen. Ein anderer Hauer, der ebenfalls Decker heißt, hat sich bereit erklärt, den Weingarten zu übernehmen, wenn er im ersten Jahr keinen Zins zahlen muß, in den folgenden drei Jahren je 16 fl. und danach 20 fl.. Sorbait bittet diese Vereinbarung zu bewilligen - 2. April 1680.