AT-UAW/CA 1.1.140 Universitätskirche - Bezahlung der Priester; gestiftete Messen., 1779.10.15-1779.11.17 (Akt)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-UAW/CA 1.1.140
Signatur Archivplan:CA 1.1.140
Titel:Universitätskirche - Bezahlung der Priester; gestiftete Messen.
Entstehungszeitraum:15.10.1779 - 17.11.1779
Schachtelnummer:17
Frühere Signaturen:Reg. Nr. 63
Vorhanden:Ja

Angaben zum Umfang

Umfang:8 fol.
Archivalienart:Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Der Rektor und das Konsistorium berichten der Niederösterreichischen Regierung über die Verringerung der gestifteten Messen. Da sie die Gehälter für fünf Priester zahlen müssen, ergeben sich größere Ausgaben als früher. Die jährlichen Einnahmen aus gestiftetem Kapital betragen 2650 fl.. Die Gehaltszahlungen an die Geistliche machen 1750 fl. aus; die Zinsen aus dem dazu gestiftetem Kapital machen aber nur 966 fl. jährlich aus. Die fehlenden 784 fl. müssen daher von den Stiftungseinnahmen genommen werden. Einsparungsmöglichkeiten wären die Aufgabe von verschiedenen gestifteten Messen, für die jährlich 116 fl. aufgewendet werden. Da diese Messen jedoch von den Priestern des Pazmaniten - Kollegs gelesen werden, die dafür an Sonn- und Feiertagen unentgeltlich bei den Gottesdiensten assistieren, würde diese Einsparung nicht viel bringen, da dann entweder bei den Sonntagsmessen weniger Aufwand betrieben werden könne oder man für diese Assistenzdienste zahlen müsse. Weiters wurde bereits bei der Musik gespart und der Restbetrag, der von dem Kapital, das für verschiedene Ausgaben gewidmet ist, ebenfalls für die Bezahlung der Priester verwendet. Denoch bleibt eine offene Summe von 494 fl. 36 kr. Das Konsistorium gibt zu bedenken, daß die angesprochene Übergabe der Kirche an die Hieronymitaner nicht vorteilhaft wäre, da diese auch eigene Stiftungen zu versorgen haben und daher die Stiftungen ebenfalls vernachlässigt werden könnten. Außerdem habe die Stiftungshofkommission die Kirche über fünf Jahre verwaltet, ohne Einsparungen machen zu können, obwohl das Gehalt der Priester zu dieser Zeit durch den Jesuitenfond bezahlt wurde. Deshalb bitten sie um einen jährlichen Zuschuß von 500 fl. für die Bezahlung der Priester - 15. Oktober 1779.
Die Niederösterreichische Regierung teilt dem Rektor und dem Konsistorium mit, daß befunden wurde, daß die unentgeltliche Lesung der gestifteten Messen für die Priester der Universitätskirche sehr beschwerlich sei - Wien, 17. November 1779.

Weitere Bemerkungen

Bemerkung:Vgl. CA 1. 1. 137.
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://scopeq.cc.univie.ac.at/Query/detail.aspx?ID=21831
 

Social Media

Weiterempfehlen
 
Startseite|Anmelden|de en fr it

Archivinformationssystem