AT-UAW/CA 2.0.68 Umschreiben der beim Stadtbanco veranlagten Stiftungsobligationen., 1747.03.21-1747.04.21 (Akt)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-UAW/CA 2.0.68
Signatur Archivplan:CA 2.0.68
Titel:Umschreiben der beim Stadtbanco veranlagten Stiftungsobligationen.
Entstehungszeitraum:21.03.1747 - 21.04.1747
Schachtelnummer:39
Frühere Signaturen:Reg. Nr. 68
Vorhanden:Ja

Angaben zum Umfang

Umfang:62 fol.
Archivalienart:Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Das Konsistorium befiehlt dem Universitätskanzlisten Joseph Schlickenrieder, die Stadtbancoobligationen der Stiftungen aus dem Universitätsarchiv zu beheben, umschreiben zu lassen und danach Bericht zu erstatten - 21. März 1747.
Der Rektor und das Konsistorium befehlen dem Universitätsarchivar, die in beilegenden Verzeichnis enthaltenen Stiftungsobligationen dem Universitätskanzlisten Schlickenrieder zum Umschreiben zu übergeben [2 Konzepte; nicht gleichlautend, eines undatiert] - 21. März 1747.
Konzept für eine Quittung, die Joseph Schlickenrieder dem Universitätsarchivar Dihaniz für die Übergabe der Obligationen der Rosenburse ausgestellt hat - undatiert; zwischen 21. März und 1. April 1747.
Der Rektor und das Konsistorium teilen den Superintendenten der Rosenburse, der Lammburse, des Goldbergs, der Olaiischen, Bricci - Ramingischen, Kilber - Villinischen, Salzerischen, Geislerischen, Peterschneggischen, Philippinischen, Fabrischen, und Gerdeschen Stiftung mit, daß die beim Stadtbanco veranlagten Stiftungsobligationen umgeschrieben werden sollen. Die Superintendenten sollen die beiliegende Quittung ausfertigen und dem Pedellen übergeben; sie werden dann die restlichen Zinsen erhalten [2 Konzepte; eines davon undatiert] - 24. März 1747.
Verzeichnis der beim Stadtbanco veranlagten Stiftungskapitalien, bei denen der Fälligkeitstermin für die noch ausständigen Zinsen notiert werden soll [2 Exemplare; bei einem wurde die Höhe der jeweiligen Zinsen notiert] - undatiert [wurde für die Zinsenberechnung angefertigt; in Beilage C zu Bericht Schlickenrieders finden sich die hier gemachten Korrekturen].
Der Superintendent der Knafflischen Stiftung bestätigt, daß er insgesamt 600 fl. an Stiftungskapital und 26 fl. an behobenen Zinsen erhalten hat [Konzept] - Wien, 31. März 1747.
Das Konsistorium teilt Joseph Schlickenrieder in einer Notiz mit, was beim Verzeichnis der umgeschriebenen Obligationen zu berücksichtigen ist - undatiert; nach 1. April 1747.
Das Konsistorium teilt dem Superintendenten der Rosenburse mit, daß die sieben Stiftungsobligationen auf eine neue Obligation zu 4000 fl. umgeschrieben wurden und daß er den Restbetrag von 52 fl. 43 kr. beim Universitätskanzlisten Schlickenrieder beheben soll; die Zinsen der neuen Obligation soll er künftig einheben und verrechnen - 11. April 1747.
Das Konsistorium teilt dem Superintendenten der Lammburse mit, daß die fünf Stiftungsobligationen auf eine neue Obligation zu 3500 fl. umgeschrieben wurden und daß er den Restbetrag von 106 fl. 44 kr. beim Universitätskanzlisten Schlickenrieder beheben soll; die Zinsen der neuen Obligation soll er künftig einheben und verrechnen - 11. April 1747.
Der Rektor und das Konsistorium teilen dem Superintendenten der Olaiischen Stiftung, Joseph Martin Clemenchich mit, daß laut dem Dekret vom 24. März die acht Stiftungsobligationen mit einem Gesamtkapital von 3510 fl. sowie zwei Obligationen á 300 fl., die der Olaiischen von der Knafflischen Stiftung überlassen wurden, auf eine Obligation umgeschrieben wurde. Die Summe von insgesamt 4110 fl. und die behobenen Zinsen von 164 fl. 47 kr. ergaben zusammen 4274 fl. 47 kr.; Schlickenrieder hat aber eine Obligation über 4300 fl. ausstellen lassen. Deshalb soll Clemenchich diesem die Differenz von 25 fl. 13 kr. von den nächsten eingehenden Geldern zurückzahlen und sämtliche Ein- und Ausgänge ordnungsgemäß verbuchen [Konzept und Reinschrift] - 11. April 1747.
Der Rektor und das Konsistorium teilen dem Superintendenten der Bricci - Ramingischen Stiftung mit, daß die fünf
Stiftungsobligationen auf eine neue Obligation zu 3000 fl. Umgeschrieben wurden. Das Kapital und die Zinsen betrugen 2582 fl. 44 kr.; zu diesem wurde ein weiteres Kapital von insgesamt 360 fl. 50 kr. dazugegeben. Der Kanzlist Schlickenrieder hatte daher noch 56 fl. 26 kr. Vorzustrecken. Der Superintendent soll ihm diese Summe von den nächsten eingehenden Stiftungsgeldern zurückzahlen [Konzept und Reinschrift ] - 11. April 1747.
Das Konsistorium teilt dem Superintendenten der Kilber - Villinischen Stiftung mit, daß die drei Stiftungsobligationen auf eine neue Obligation zu 1000 fl. umgeschrieben wurden und daß er den Restbetrag von 28 fl. 24 kr. beim Universitätskanzlisten Schlickenrieder beheben soll; die Zinsen der neuen Obligation soll er künftig einheben und verrechnen - 11. April 1747.
Das Konsistorium teilt dem Superintendenten der Salzerischen Stiftung mit, daß die beiden Stiftungsobligationen auf eine neue Obligation zu 400 fl. umgeschrieben wurden und daß er den Restbetrag von 9 fl. 46 kr. beim Universitätskanzlisten Schlickenrieder beheben soll; die Zinsen der neuen Obligation soll er künftig einheben und verrechnen - 11. April 1747.
Das Konsistorium teilt dem Superintendenten der Geislerischen Stiftung mit, daß die sieben Stiftungsobligationen auf eine neue Obligation zu 12 200 fl. umgeschrieben wurden und daß er den Restbetrag von 222 fl. 48 kr. beim Universitätskanzlisten Schlickenrieder beheben soll; die Zinsen der neuen Obligation soll er künftig einheben und verrechnen - 11. April 1747.
Das Konsistorium teilt dem Superintendenten der Peterschneggischen Stiftung mit, daß die beiden Stiftungsobligationen auf eine neue Obligation zu 2100 fl. umgeschrieben wurden und daß er den Restbetrag von 14 fl. 4 kr. beim Universitätskanzlisten Schlickenrieder beheben soll; die Zinsen der neuen Obligation soll er künftig einheben und verrechnen - 11. April 1747.
Das Konsistorium teilt dem Superintendenten der Goldbergstiftung mit, daß die zehn Stiftungsobligationen auf eine neue Obligation zu 21 000 fl. umgeschrieben wurden und daß er den Restbetrag von 344 fl. 25 kr. beim Universitätskanzlisten Schlickenrieder beheben soll; die Zinsen der neuen Obligation soll er künftig einheben und verrechnen - 11. April 1747.
Der Rektor und das Konsistorium teilen dem Superintendenten der Philippinischen Stiftung, Johann Jacob Freundt mit, daß die vier Obligationen der Stiftung auf eine neue Obligation zu 4500 fl. umgeschrieben wurden. Da das Kapital und die davon behobenen Zinsen nur 4443 fl. 29 kr. betrug, mußte Schlickenrieder noch 56 fl. 31 kr. dazugeben. Der Superintendent soll ihm diese Ausgabe so bald als möglich zurückzahlen [Konzept und Reinschrift] - 11. April 1747.
Das Konsistorium teilt dem Superintendenten der Gerdeschen Stiftung mit, daß die vier Stiftungsobligationen auf eine neue Obligation zu 5700 fl. umgeschrieben wurden und daß er den Restbetrag von 21 kr. beim Universitätskanzlisten Schlickenrieder beheben soll; die Zinsen der neuen Obligation soll er künftig einheben und verrechnen - 11. April 1747.
[anschließend]: Das Konsistorium teilt dem Superintendenten der Fabrischen Stiftung mit, daß die beiden Stiftungsobligationen auf eine neue Obligation zu 700 fl. umgeschrieben wurden und daß er den Restbetrag von 16 fl. 30 kr. beim Universitätskanzlisten Schlickenrieder beheben soll; die Zinsen der neuen Obligation soll er künftig einheben und verrechnen - 11. April 1747.
Der Universitätskanzlist Joseph Schlickenrieder berichtet dem Rektor und dem Konsistorium, daß er die Stiftungsobligationen
umschreiben hat lassen und die neuen Obligationen wieder dem Archivar übergeben hat. Er legt ein Verzeichnis der erhaltenen Obligationen bei und gibt an, wieviel der behobenen Zinsen gemeinsam mit dem Kapital veranlagt und was an die Superintendenten bar ausbezahlt wurde - 21. April 1747.
Beilage A: Der Rektor und das Konsistorium teilen dem Universitätskanzlisten Joseph Schlickenrieder mit, daß die beim Stadtbanco veranlagte Kapitalien der Stiftungen sollen auf eine umgeschrieben werden sollen. Deshalb soll er sich die im beiliegenden Verzeichnis vermerkten Obligationen vom Universitätsarchivar aushändigen lassen, sich mit den Superintendenten der Stiftungen in Verbindung setzen und die Umschreibung durchführen lassen - 21. März 1747.
Beilage B: Verzeichnis der 12 Stadtbanco - Obligationen, die der Universitätsarchivar Lucas Dihaniz von Joseph Schlickenrieder anstatt der ihm aufgrund des Konsistorialdekrets vom 24. März übergebenen 61 Obligationen erhalten hat - Wien, 16. April 1747.
Beilage C: Verzeichnis der 61 Obligationen der Stiftungen, der davon behobenen Zinsen und der umgeschriebenen Obligationen und der bar ausbezahlten Restbeträge - undatiert; vor 21. April 1747.
Beilagen zu Beilage C:
Nr. 1: Der Superintendent der Rosenburse, Joseph Gregor Gewey bestätigt, daß ihm Joseph Schlickenrieder 52 fl. 43 kr. Restbetrag übergeben hat - Wien, 18. April 1747.
Nr. 2: Der Superintendent der Lammburse, Johann Joseph Fraißl bestätigt, daß ihm Joseph Schlickenrieder 106 fl. 44 kr. Restbetrag übergeben hat - Wien, 18. April 1747.
Nr. 3: Der Rektor und das Konsistorium befehlen Joseph Schlickenrieder, die von der Gräfin von Hanxleden zugunsten der Bricci - Ramingischen Stiftung erlegten 330 fl. 50 kr. von der Kanzlei zu übernehmen und beim Stadtbanco zu veranlagen - 28. März 1747.
Nr. 4: Der Superintendent der Kilber - Villinischen Stiftung, Ignaz Ruschko bestätigt, daß ihm Joseph Schlickenrieder 28 fl. 24 kr. Restbetrag übergeben hat - Wien, 18. April 1747.
Nr. 5: Der Superintendent der Salzerischen Stiftung, Joseph Franz Dietmayr von Dietmanstorff bestätigt, daß ihm Joseph Schlickenrieder 9 fl. 46 kr. Restbetrag übergeben hat - Wien, 18. April 1747.
Nr. 6: Der Superintendent der Geislerischen Stiftung, Johann Jacob Freundt von Weyenberg bestätigt, daß ihm Joseph Schlickenrieder 222 fl. 48 kr. Restbetrag übergeben hat - Wien, 18. April 1747.
Nr. 7: Der Superintendent der Peterschneggischen Stiftung, von Deimbl bestätigt, daß ihm Joseph Schlickenrieder 14 fl. 4 kr. Restbetrag übergeben hat - Wien, 18. April 1747.
Nr. 8: Der Superintendent der Goldbergstiftung, Johann Jacob Freund von Weyenberg bestätigt, daß ihm Joseph Schlickenrieder 344 fl. 25 kr. Restbetrag übergeben hat - Wien, 18. April 1747.
Nr. 9: Der Superintendent der Fabrischen Stiftung, Bartholomäus Joseph Trilsamb bestätigt, daß ihm Joseph Schlickenrieder 16 fl. 30 kr. Restbetrag übergeben hat - Wien, 18. April 1747.
Nr. 10: Der Superintendent der Gerdeschen Stiftung, Joseph Adam Dreyling bestätigt, daß ihm Joseph Schlickenrieder 21 kr. Restbetrag übergeben hat - Wien, 18. April 1747.
Konzept zu Beilage C.
Konzepte für die Quittungen der Superintendenten der Fabrischen und Gerdeschen Stiftung über den Empfang der Restbeträge, die vom Umschreiben der Stiftungsobligationen übriggeblieben sind.
[anschließend]: Joseph Schlickenrieder bestätigt, daß ihm der Superintendent der Bricci - Ramingischen Stiftung, Lorenz Salomon Fritz 56 fl. 26 kr. bezahlt habe, die Schlickenrieder bei der Umschreibung der fünf Obligationen am 1. April vorgestreckt hat - undatiert; April 1747.
Der Rektor und das Konsistorium schicken der Hofkommission in Stiftungssachen die Tabelle über die bei der Universität bestehenden Stiftungen [Konzept] - undatiert; 1747.
 

Deskriptoren

Einträge:  Ruschko, Georg Ignaz (n.n.-27.04.1765; Rektor 1757/1756) (-27.04.1765) (Person\R)
  Dietmayr von Dietmannstorff, Joseph Franz Leopold < Jurist; Wien, Universität > (-30.04.1751) (Person\D)
  Trilsamb, Bartholomäus Josef < Trillsam, Theologe; Wien, Universität > (-10.10.1754) (Person\T)
  Schlickenrieder, Joseph < Kanzlist, Pedell; Wien Universität > (-24.11.1774) (Person\S)
  Deimbl, Franz Adam < Mediziner; Wien, Universität > (-06.03.1754) (Person\D)
  Gewey, Joseph Gregor < Jurist, Universitätsnotar; Wien, Universität > (1696-1774) (Person\G)
  Dreyling, Joseph Adam < Treiling, Jurist; Wien, Universität > (ca. 1708-01.06.1778) (Person\D)
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

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