AT-UAW/CA 1.3.106 Überprüfung der Stiftungsobligationen, die sich im Universitätsarchiv befinden., 1758.10.23-1758.11.22 (Akt)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-UAW/CA 1.3.106
Signatur Archivplan:CA 1.3.106
Titel:Überprüfung der Stiftungsobligationen, die sich im Universitätsarchiv befinden.
Entstehungszeitraum:23.10.1758 - 22.11.1758
Schachtelnummer:30
Frühere Signaturen:Reg. Nr. 105
Vorhanden:Ja

Angaben zum Umfang

Umfang:12 fol.
Archivalienart:Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Der Rektor und das Konsistorium ordinarium teilen dem Dekan der Juridischen Fakultät mit, daß er gemeinsam mit dem Universitätsarchivar eine Untersuchung der im Universitätsarchiv befindlichen Obligationen vornehmen soll. Gemeinsam mit dem ersten Universitätskanzlisten sollen sie anhand des Repertoriums und der Stiftungsrechnungen die Obligationen sichten und dem Konsistorium darüber berichten - Wien, 23. Oktober 1758.
Gleichlautendes Dekret für den Universitätsarchivar - Wien, 23. Oktober 1758.
Die Kommissäre Carl von Ehrenthal und Joseph Riedl berichten dem Rektor und dem Konsistorium ordinarium, daß sie am 13. November im Beisein des Rektors die Untersuchung der im Universitätsarchiv aufbewahrten Obligationen vorgenommen haben. Von den Obligationen der Universität fehlen nur jene, die aufgrund des Dekrets vom 11. April 1754 der Niederösterreichischen Repräsentation und Kammer im Original übergeben werden mußten. Die Kommissäre schlagen vor, daß der Universitätskanzlist ein Duplikat des Repertoriums anfertigen solle, daß im Archiv aufbewahrt werden soll. Am 13. und am 16. November wurden die Stiftungsobligationen untersucht, die ebenfalls weitgehend vollständig sind. Unter den Obligationen der Rosenburse befinden sich zwei Obligationen, die beim Oberkammeramt mit 3% verzinst sind; diese sollen auf 5% gebracht werden. Die Zinsen für zwei landesfürstliche Obligationen über insgesamt 5090 fl. wurden bereits etliche Jahre nicht mehr bezahlt. Unter den Obligationen der Lilienburse befindet sich eine Obligation der Herzoge von Württemberg, von der ebenfalls schon länger keine Zinsen bezahlt wurden; dieses Kapital könnte eventuell wieder flüssig gemacht werden. Bei den Dokumenten der Pacherische Stiftung fehlt eine Obligation; hier ist nur der Satzbrief über 3000 fl., die auf dem Haus des Grafen Kery liegen, vorhanden. Weiters fehlt eine Obligation über 600 fl., die zu den Kapitalien der Karomannischen Stiftung gehört, die in die Rosenburse transferiert wurde. Weiters finden sich Obligationen verschiedener Universitätsstiftungen, über die keine Rechnung gelegt wird sowie die Privilegien und Urkunden der Universität. Diese Dokumente werden demnächst vom Universitätsarchivar gemeinsam mit dem ersten Universitätskanzlisten gesichtet - 22. November 1758.
Das Konsistorium ordinarium verfügt, daß der Bericht der Kommissäre aufbewahrt werden soll. Es soll eine Abschrift des Schuldbriefes des Herzogs Wilhelm aus dem Jahr 1405 angefertigt und anstelle des Originals, das der Niederösterreichischen Repräsentation und Kammer übergeben wurde, aufbewahrt werden. Der Universitätskanzlist Diewalt soll ein Duplikat des Repertoriums anfertigen, das im Archiv verwahrt werden soll. Jene Obligation der Rosenburse, die beim Oberkammeramt mit 3% verzinst ist, soll auf 5% gebracht werden und die Zinsen der zwei landesfürstliche Obligationen sollen eingefordert werden. Das Kapital der Lilienburse, das den herzogen von Württemberg zur Verfügung gestellt wurde, soll wieder verfügbar gemacht werden. Wegen der fehlenden Obligation der Kharomannischen Stiftung soll der Stiftungssuperintendent der Rosenburse befragt werden. Schließlich wird dem Universitätsarchivar befohlen, die Urkunden der weiteren Universitätsstiftungen zu untersuchen - 22. November 1758.
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://scopeq.cc.univie.ac.at/Query/detail.aspx?ID=22058
 

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