AT-UAW/CA 1.1.199 Steigende Ausgaben der Universitätskirche - Verkauf von Schmuck., 1808.06.15-1809.02.14 (Akt)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-UAW/CA 1.1.199
Signatur Archivplan:CA 1.1.199
Titel:Steigende Ausgaben der Universitätskirche - Verkauf von Schmuck.
Entstehungszeitraum:15.06.1808 - 14.02.1809
Schachtelnummer:18
Frühere Signaturen:Reg. Nr. 120
Vorhanden:Ja

Angaben zum Umfang

Umfang:18 fol.
Archivalienart:Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Das Konsistorium berichtet der Niederösterreichischen Regierung, daß aufgrund der Verteuerung von Wein, Öl und Wachs die Ausgaben der Universitätskirche stark gestiegen sind und die Einnahmen nicht mehr für außerordentliche Ausgaben reichen. Die Kirchenrechnung von 1807 wies ein Defizit von 66 fl. 15 kr. auf. Die Kassavorräte, die bis jetzt für außerordentliche Ausgaben verwendet verwendet wurden, sind ebenfalls erschöpft. Deshalb müssen kleinere Fondobligationen verkauft werden. Das Konsistorium bittet, daß der Schmuck, den Josepha von Schmidt in ihrem Testament vom 24. Februar dem Marienbild in der Universitätskirche vermacht hat und den der Direktor der Kirche bereits entgegengenommen hat, verkauft werden dürfe, um die notwendigsten Ausgaben zu bestreiten. Der Testamentsvollstrecker wäre mit dieser Änderung einverstanden. Der Erlös würde zur Bezahlung der offenen Wachsrechnung verwendet; eventuell würde man Wäsche für die Kirche kaufen und den Rest zur Deckung des Defizits verwenden - Wien, 15. Juni 1808.
Reg. Nr. 1 ad 120: Die Niederösterreichische Regierung befiehlt dem Konsistorium, einen Auszug des Testaments der Josepha von Schmidt und eine Aufstellung der benötigten Wäsche für die Kirche vorzulegen, damit beurteilt werden kann, ob der Verkauf des Schmuckes nötig sei. Außerdem sollen sie die Kirchenrechnung für 1807 vorlegen, da diese nach den Unterlagen der Landesbuchhaltung kein Defizit, sondern einen Kassarest von 366 fl. 55 kr. aufweist - Wien, 11. August 1808.
Das Konsistorium legt der Niederösterreichischen Regierung den Auszug aus dem Testament der Josepha von Schmidt, die Aufstellung der benötigten Wäsche und die Kirchenrechnung von 1807 vor. Zur Rechnung wird angemerkt, daß sich zwar mit Ende Dezember 1807 ein barer Rest von 366 fl. 55 kr. ergab. Dieser kam durch den Kassarest von 1806 zustande; wenn nur die Einnahmen und Ausgaben von 1807 berücksichtigt werden, dann ergibt sich das erwähnte Defizit von 66 fl. 15 kr. Außerdem werden die Zinsen nur zu bestimmten Zeitpunkten ausbezahlt; die Ausgaben ergeben sich laufend. Dadurch kommt es oft zu zwischenzeitlichen Defiziten, wie sie in der Aufstellung der halbjährlichen Einnahmen und Ausgaben zu sehen sind. Außerdem müssen die außerordentlichen Ausgaben berücksichtigt werden. Deshalb bittet das Konsistorium nochmals um die Erlaubnis, den Schmuck verkaufen zu dürfen - Wien, 21. September 1808.
Beilage: Auszug aus dem Testament der Josepha von Schmidt [2 Exemplare] - 24. Februar 1808.
Notiz über die Einnahmen und Ausgaben der Universitätskirche im Jahr 1807 - undatiert.
Der Präfekt der Universitätskirche bestätigt, daß er wegen Geldmangel die Wachsrechnung in der Höhe von 394 fl. 18 kr. noch nicht bezahlt habe - Wien, 9. September 1808.
Reg. Nr. 2 ad 120: Die Niederösterreichische Regierung schickt dem Konsistorium die Kirchenrechnung für 1807 zurück und teilt mit, daß die Entscheidung über den Verkauf des Schmuckes bei Hof gefällt wird - Wien, 6. November 1808.
Beilage: Aufstellung über die Einnahmen und Ausgaben der Universitätskirche vom 1. Jänner bis 1. Juli 1808.
Der Universitätskanzlist Joseph Winterhalder ersucht den Kirchenpräfekten Andreas Paar um die Auskunft, wie hoch die derzeit ausständige Wachsrechnung sei, da der Universitätssyndicus Scheidlein dies für einen Bericht an die Regierung benötigt - 14. Februar 1809.
Aufstellung über außerordentliche Ausgaben der Universitätskirche für die Jahre 1798 - 1808 - undatiert.
Aufstellung über die in der Universitätskirche gehaltenen Messen und Angaben über die Kosten für Wachs und Wein - undatiert.
Notiz: Kostenvergleich zwischen den Kirchenrechnungen von 1802 und 1807 - undatiert.

Weitere Bemerkungen

Bemerkung:Undatierte Notizen bei Nr. 2 ad 120 und Schreiben des Kanzlisten Winterhalder - vgl. CA 1. 1. 201.
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

URL für diese Verz.-Einheit

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