AT-UAW/CA 1.2.137 Reform zur Vereinheitlichung des Unterrichtswesens., 1774.02.18-1774.03.08 (Akt)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-UAW/CA 1.2.137
Signatur Archivplan:CA 1.2.137
Titel:Reform zur Vereinheitlichung des Unterrichtswesens.
Entstehungszeitraum:18.02.1774 - 08.03.1774
Schachtelnummer:23
Frühere Signaturen:Reg. Nr. 136
Vorhanden:Ja

Angaben zum Umfang

Umfang:10 fol.
Archivalienart:Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Die Niederösterreichische Regierung teilt dem Rektor und dem Konsistorium mit, daß durch die Aufhebung des Jesuitenordens eine Überprüfung des gesamten Unterrichtswesens nötig sei. Das eingezogene Ordensvermögen wird nach Abzug der Beträge für die Versorgung der ehemaligen Ordensmitglieder und der Stiftungen für den Unterricht verwendet. Dieses Kapital wird von der Hofkammer in einer eigenen Kassa verwaltet. Die Studienhofkommission unter dem Vorsitz des Staatsrats von Kresel soll sämtliche Stiftungen, die zur Förderung des Unterrichts eingerichtet wurden, untersuchen. Insgesamt wird eine Vereinheitlichung und Normierung des Bildungswesens von den Landschulen bis zu den Universitäten angestrebt. Außerdem soll eine Akademie der Wissenschaften eingerichtet werden. Um einen einheitlichen Unterricht zu garantieren, werden Anfang März einführende Vorlesungen für Lehrer gehalten; diese müssen neben ihrer Muttersprache die deutsche Sprache beherrschen. Beonderes Augenmerk wird auf die Priesterschulen gelegt; jene Diözesen, in denen keine vorhanden sind, sollen Kostenvoranschläge für die Errichtung und Erhaltung dieser Priesterschulen anfertigen. Weiters soll die Anzahl der Priester in den einzelnen Diözesen erfaßt werden. Das Konsistorium soll über sämtliche der Universität zugute kommenden Stiftungen und die Anzahl der Schulen, die Universität unterstellt sind, berichten und diesen Bericht binnen vier Wochen an die Regierung schicken - Wien, 18. Februar 1774.
Beilage: Formular für die Erfassung von Universitäten, Gymnasien, oder sonstiger Schulen.
Der Rektor und das Konsistorium berichten an die Niederösterreichische Regierung, daß sich bei der Universität außer der Goldbergstiftung, in der derzeit 46 Studenten leben, keine anderen Schulen befinden. Der St. Barbara - Konvikt und das Seminar St. Ignatius sind nicht der Universität unterstellt. Allerdings leben im St. Ignatius - Seminar 17 arme Studenten, die der Universität unterstellt sind. Weiters gibt es verschiedene Stiftungen, die zweimal im Jahr Geld für die Stipendiaten abwerfen; diese wurden aber in der Aufstellung nicht berücksichtigt - 8. März 1774.
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://scopeq.cc.univie.ac.at/Query/detail.aspx?ID=22210
 

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