AT-UAW/CA 2.0.164 Prüfung der Stiftungsrechnungen für 1779 durch vom Konsistorium bestimmte Kommissäre., 1780.10.02 (Akt)

Archivplan-Kontext

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        CA 2.0.164 Prüfung der Stiftungsrechnungen für 1779 durch vom Konsistorium bestimmte Kommissäre. (1780.10.02)
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Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-UAW/CA 2.0.164
Signatur Archivplan:	CA 2.0.164
Titel:	Prüfung der Stiftungsrechnungen für 1779 durch vom Konsistorium bestimmte Kommissäre.
Entstehungszeitraum:	02.10.1780
Schachtelnummer:	41
Frühere Signaturen:	Reg. Nr. 163
Vorhanden:	Ja

Angaben zum Umfang
Umfang:	37 fol.
Archivalienart:	Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:

Die Kommissäre Johann Baptist Pratti, Johann Adam Fritsch und Joseph Strahl berichten dem Rektor und dem Konsistorium, daß sie die Rechnungen der Stiftungen und Kongregationen für 1779 geprüft haben. Der Superintendent der Ferdinandäischen Stiftung hat beim Kassarest um 40 kr. zu wenig eingetragen und soll dies in der nächsten Rechnung korrigieren. Der ehemalige Superintendent der Geislerischen Stiftung, Dr. Rauch hat den Kassarest von 22 fl. 52 kr. übergeben; dieser soll nun seinem Nachfolger Dr. Langmayr übergeben werden. Der Superintendent der Goldbergstiftung hat das Verzeichnis der Stipendiaten nicht der Abrechnung beigelegt, sondern erst nachträglich abgegeben. Er soll den Katalog künftig sofort beilegen. In der Rechnung der Knaflischen Stiftung ist ein Feheler aufgetreten; die dem Superintendenten zustehende Summe beträgt nur 35 fl. 28 1/2 kr.. Der Superintendent der Ohlayischen Stiftung hat sich eine Remuneration von 12 fl. verrechnet, die nicht bewilligt war und auch nicht durch den Stiftbrief berechtigt ist. Da aber das Collegium Christi mit der Ohlayischen Stiftung vereinigt wurde und der Superintendent dieser Stiftung eine Remuneration von 30 fl. erhielt, schlagen die Kommissäre vor, dem Superintendenten 8 fl. zu bewilligen. In der Schlußrechnung der Prettterschneggischen Stiftung, die der Sohn des verstorbenen Superintendenten Dr. Seeger verfaßt hat, wurden 2 fl. zu viel an Remuneration verrechnet. Diese Summe soll rückerstattet werden. Der Superintendent der Rosenburse hat bei den Ausgaben um 12 fl. 1 1/3 kr. zu viel verrechnet. Außerdem soll er die von den Dominikanern bezahlten Gebühren für die Gewöhrserneuerung in der Höhe von 58 fl. 9 kr. durch einen Auszug beim Grundbuch bestätigen lassen und den Bericht über den Leibgedingszins des Lorenz Schäniss abgeben. Der Superintendent der Scheuermannischen Stiftung soll die ausständige Summe für die St. Ivo - Kapelle bezahlen. Der ehemalige Superintendent der Stupanischen Stiftung hat den Kassarest von 1 fl. 57 kr. übergeben. Der Präses der Congregatio minor hat den Kassarest von 223 fl. 47 kr. übergeben; davon wurden 220 fl. veranlagt. Die Superintendenten sollen die Rechnungen für 1780 innerhalb von sechs Wochen ab Jahresende abgeben; sonst droht eine Strafe von 6 Reichstalern [Konzept und Reinschrift] - 2. Oktober 1780.
[Rückseite der Reinschrift]: Das Konsistorium verfügt, daß die Dekrete gemäß den Vorschlägen der Kommissäre ausgestellt werden - Wien, 2. Oktober 1780.
Die Kommissäre berichten dem Rektor und dem Konsistorium, daß sie die Rechnung der Callmünzerischen Stiftung geprüft haben - sowohl die Schlußrechnung der Erben des verstorbenen Superintendenten von Fillenbaum vom 1. Jänner bis 19. August 1779 als auch die Rechnung des neuen Superintendenten von Sensel bis zum 1. Jänner 1780. Die Rechnungen sind in Empfang und Ausgabe richtig; der Stiftungskurator soll bei den Extraausgaben für die Stipendiaten möglichst sparsam sein. Der neue Superintendent soll den Rechnungen die Nachweise über das Betragen der Stipendiaten beilegen.
Verzeichnis der Kapitalien der Stiftungen und der Restbeträge anhand der Rechnungen für 1779.
Konzepte für die Absolutorien an die Superintendenten der Stiftungen und die Präsides der Kongregationen - 2. Oktober 1780.