NS 1-2 Geschäftsbücher der Sächsischen Akademischen Nation, 1679-1848 (Serie)

Archivplan-Kontext
ARCHIV DER UNIVERSITÄT WIEN (1225 (ca.)-20. Jh. (ca.)) ARCHIVBESTÄNDE (1320-20. Jh. (ca.)) Akademische Nationen (15. Jh.-19. Jh.) Natio Saxonica (Sächsische Akademische Nation) (1679-1834) NS 1-2 Geschäftsbücher der Sächsischen Akademischen Nation (1679-1848) NS 1 Matricula Nationis Saxonicae 1679 (1679-1849)

Identifikationsbereich
Signatur:	NS 1-2
Signatur Archivplan:	NS 1-2
Titel:	Geschäftsbücher der Sächsischen Akademischen Nation
Entstehungszeitraum:	1679 - 1848

Angaben zum Kontext
Verwaltungsgeschichte/Biogr. Angaben:	Die älteste Nationsmatrikel wurde offenbar 1502 angelegt. Laut den in NS 1 erhaltenen Aufzeichnungen der Prokuratoren gab es im 18. Jahrhundert drei Bände mit Matrikel- und Akteneinträgen: Bd. 1 umfasste die Jahre 1502-1588, Bd. 2 1589-1678, während der aktuelle und heute noch erhaltene Bd. 3 (NS 1) die Jahre ab 1679 enthält. Da die Nationsunterlagen vielfach bei den Prokuratoren verblieben, kam es im Laufe der Zeit zu Verlusten. Darüber berichtet Wenzel Benedikt Strahl in der Einleitung zu dem von ihm 1814 angelegten Registerband zur Nationsmatrikel (NS 2). 1696 urgierte der neugewählte Prokurator Johann Christoph Ignaz Kotius, dass er die beiden vorhandenen Matrikelbände von seinem Vorgänger Anton Bömer nicht erhalten habe, da diese noch beim ehemaligen Prokurator Adam Franz Fröschl sein (vgl. CA 1.4.361). Dieser versprach, die beiden Bände seinem direkten Nachfolger Martin Anton von Drahn zu übergeben. Tatsächlich wurde nur Bd. 3 übergeben, der sich bis heute im Archiv erhalten hat. Während Bd. 2 mindestens seit Ende des 17. Jahrhunderts verschollen war (Fröschl berichtet nur über die alte und die neue Matrikel), gibt es zu Bd. 1 noch weitere Spuren: Der Prokurator von 1704, Johann Betrand Mayr, hatte den Band nach Ende seiner Amtszeit bei sich behalten (NS 1, p. 546f.) und konnte erst 1716 zur Übergabe bewegt werden.Allerdings war die Matrikel bereits 1743 wieder in Verlust geraten, wie der damalige Prokurator Karl Schellenberger vermerkte (ebd., p. 323). Während der Amtszeit von Maximilian Joseph Locher (1751) wurde sie gemeinsam mit einem alten Rechnungsbuch (heute ebenfalls verloren) gefunden (ebd., p. 375), bevor sie in der zweiten Jahrhunderthälfte endgültig verschwand, wie der Prokurator Johann Debrois 1808 vermerkte. (ebd., p. 546f.).
Aktenbildner / Provenienz:	Sächsische Nation