AT-UAW/CA 1.1.269 Gehalt des Organisten an der Universitätskirche., 1824.08.12-1828.05.08 (Akt)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-UAW/CA 1.1.269
Signatur Archivplan:CA 1.1.269
Titel:Gehalt des Organisten an der Universitätskirche.
Entstehungszeitraum:12.08.1824 - 08.05.1828
Schachtelnummer:20
Frühere Signaturen:Reg. Nr. 190
Vorhanden:Ja

Angaben zum Umfang

Umfang:26 fol.
Archivalienart:Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Das Konsistorium schickt dem Rektor der Universitätskirche Leonhard Seitz das Gesuch des Organisten Alois Fiedler bezüglich einer Gehaltserhöhung und bittet um seine Äußerung - Wien, 12. August 1824.
Reg. Nr. 1 ad 190: Das Konsistorium schickt das Gesuch des Organisten Fiedler sowie die Äußerung des Rektors der Universitätskirche an die Niederösterreichische Regierung und bittet, daß das Gesuch Fiedlers um Gehaltserhöhung bewilligt werde - Wien, 20. November 1824.
Reg. Nr. 2 ad 190: Das Konsistorium berichtet an die Niederösterreichische Regierung, daß der Organist vom Rektor ernannt wurde und es kein Ernennungsdekret der Regierung darüber gibt. Das Jahresgehalt betrug vor dem Erscheinen des Finanzpatents 80 fl.; 1812 wurde es vom Konsistorium auf 50 fl. WW herabgesetzt; der damalige Organist war Joseph Fiedler, der Vater Alois Fiedlers - Wien, 19. Februar 1825.
Reg. Nr. 3 ad 190: Der Organist Joseph Fiedler bittet das Konsistorium um eine Gehaltserhöhung, da er sein Gehalt von 80 fl. in Bancozettel erhält und diese immer mehr an Wert verlieren. Er weist darauf hin, daß alle anderen an der Universitätskirche Beschäftigten bereits eine Zulage erhalten haben - 7. Jänner 1812.
Der Organist Alois Fiedler bittet das Konsistorium um eine Erhöhung seines Gehalts oder um eine Zulage, da die derzeitige Bezahlung von 50 fl. WW nur 20 fl. CM entspricht. Die Arbeitsleistung hat sich in dieser Zeit allerdings erhöht. Er weist darauf hin, daß schon andere Universitätsbedienstete Zulagen erhalten haben und daß er seinen Dienst immer zu Zufriedenheit des Kirchenrektors ausgeführt hat - 3. August 1824.
Der Rektor der Universitätskirche, Leonhard Seitz berichtet dem Konsistorium, daß der Organist Fiedler sein Amt schon viele Jahre lang zufriedenstellend ausgeübt hat. Deshalb befürwortet er eine Gehaltserhöhung um 20 fl. auf 40 fl. CM - Wien, 24. August 1824.
Die Niederösterreichische Regierung teilt dem Konsistorium mit, daß das Gesuch des Alois Fiedler um Erhöhung seines Gehaltes auf 40 fl. CM bewilligt wurde und ihm das erhöhte Gehalt ab 1. Jänner ausbezahlt werden soll - Wien, 9. März 1825.
Das Konsistorium teilt dem Organisten Fiedler mit, daß ihm die Niederösterreichische Regierung die erbetene Gehaltserhöhung bewilligt habe. Das erhöhte Gehalt von 40 fl. CM wird ihm ab 1. Jänner ausbezahlt - Wien, 22. März 1825.
Reg. Nr. 4 ad 190: Das Konsistorium überreicht der Niederösterreichischen Regierung das Gesuch des Organisten Augustin Fiedler um Erhöhung seines Gehalts. Er begründet dies damit, daß durch die Verordnung, daß an den Sonn- und Feiertagen regelmäßige Gottesdienste für die Studenten abgehalten werden sollen, sich sein Dienst an diesen Tagen von zwei auf drei Stunden erhöht hat. Der Rektor der Universitätskirche befürwortet dieses Gesuch und schlägt eine Gehaltserhöhung auf 60 fl. CM vor. Der Superintendent der Universitätskirche stimmt diesem Vorschlag zu; somit schließt sich das Konsistorium dieser Bitte an - Wien, 10. Februar 1828.
Reg. Nr. 5 ad 190: Das Konsistorium befiehlt dem Rektor der Universitätskirche, Leonhard Seitz, dem Konsistorium binnen acht Tagen das Anstellungsdekret des Augustin Fiedler vorzulegen und eine Aufstellung über die Stundenzahl und die Art der Gottesdienste vor bzw. nach Einführung der allgemeinen Gottesdienste für die Studenten abzugeben, da dies von der Niederösterreichischen Regierung verlangt wird, um das Gesuch Fiedlers beantworten zu können - Wien, 4. Februar 1828.
Reg. Nr. 6 ad 190: Der Rektor der Universitätskirche Leonhard Seitz schickt dem Konsistorium das
Anstellungsdekret Augustin Fiedlers und eine Aufstellung über die von ihm geleisteten Musikdienste - Wien, 14. Februar 1828.
Das Konsistorium berichtet der Niederösterreichischen Regierung, daß der Organist Fiedler kein formelles Anstellungsdekret erhalten hat und legt deshalb ein Konsistorialdekret vom 22. März 1825 vor, in dem Fiedlers Gehalt als Organist festgelegt wurde. Weiters legen sie die A ufstellung der von Fiedler geleisteten Musikdienste vor bzw. nach der Einführung der alllgemeinen Gottesdienste vor. Daraus geht hervor, daß sich das Arbeitspensum um ca. ein Drittel erhöht hat. Deshalb bittet das Konsistorium, das Gesuch Fiedlers um Gehaltserhöhung zu bewilligen - Wien, 21. Februar 1828.
Reg. Nr. 7 ad 190: Der Rektor der Universitätskirche Leonhard Seitz überreicht dem Konsistorium das Gesuch des Organisten Fiedler um Gehaltserhöhung. Er befürwortet dieses Gesuch, da durch die Einführung der allgemeinen Gottesdienste für die Studenten die Arbeitsleistung Fiedlers deutlich erhöht wurde. Er schlägt eine Gehaltserhöhung von 40 fl. auf 60 fl. CM vor - Wien, 3. Dezember 1827.
Der Superintendent der Universitätskirche, Vinzenz August Wagner berichtet an das Konsistorium, daß er den Vorschlag des Rektors der Universitätskirche, das Gehalt des Organisten Fiedler von 40 fl. auf 60 fl. CM zu erhöhen, befürworte, da sich durch die Einführung der allgemeinen Gottesdienste für die Studenten auch die Arbeitsleistung Fiedlers um ein Drittel erhöht habe - Wien, 28. Dezember 1827.
Der Organist Augustin Fiedler gibt an, wieviele Stunden er bisher Dienst in der Universitätskirche getan hat und daß durch die Einführung der Gottesdienste für die Studenten an Sonn- und Feiertagen sich seine Arbeitsleistung um ein Drittel erhöht hat - Wien, 16. Februar 1828.
Die Niederösterreichische Regierung teilt dem Konsistorium mit, daß das Gesuch des Organisten Fiedler um Gehaltserhöhung abgelehnt wurde - Wien, 23. April 1828.
Das Konsistorium teilt dem Organisten Augustin Fiedler mit, daß sein Gesuch von der Niederösterreichischen Regierung abgelehnt wurde - Wien, 8. Mai 1828.
[direkt anschließend]: Das Konsistorium teilt dem Rektor der Universitätskirche, Leonhard Seitz mit, daß das Gesuch des Organisten Fiedler von der Niederösterreichischen Regierung abgelehnt wurde [beides Konzepte] - Wien, 8. Mai 1828.
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

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