AT-UAW/CA 2.0.213 Pünktliche Erstellung der Tabellen der Stipendiaten - Bericht über die Stipendiaten der Windhagischen Stiftung., 1787.01.18-1787.10.11 (Akt)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-UAW/CA 2.0.213
Signatur Archivplan:CA 2.0.213
Titel:Pünktliche Erstellung der Tabellen der Stipendiaten - Bericht über die Stipendiaten der Windhagischen Stiftung.
Entstehungszeitraum:18.01.1787 - 11.10.1787
Schachtelnummer:42
Frühere Signaturen:Reg. Nr. 209
Vorhanden:Ja

Angaben zum Umfang

Umfang:8 fol.
Archivalienart:Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Die Niederösterreichische Regierung teilt dem Konsistorium mit, daß die Rechtfertigung der Universität wegen der verspäteten Abgabe des Berichts über die Stipendiaten nicht akzeptiert werden kann. Es sei merkwürdig, daß die Universität den Unterrichtsplan nur aus den gedruckten Verzeichnissen kenne. Außerdem sei es nicht zweckmäßig, daß die Bewerbungsfrist zu einer Zeit endet, in der das Schuljahr bereits begonnen hat und die Stipendien benötigt werden. Die Tabellen für die Stipendiaten sollen vor Beginn der Semestralprüfungen an die Studiendirektoren geschickt werden; diese sollen die Ergebnisse eintragen und nach Ende der Prüfungen sofort weiterleiten. Die Bewerbungsfrist für Stipendien soll vom 1. September auf den 1. Juli vorverlegt werden - Wien, 11. Oktober 1787.
Beilage A: Die Niederösterreichische Regierung teilt dem Konsistorium mit, daß durch einen Hofbescheid vom 26. Juni kritisiert wurde, daß das Verzeichnis der Windhagischen Stipendiaten erst sehr spät abgegeben wurde. Die Verzeichnisse sollen künftig von den Studiendirektoren erstellt werden; dadurch würden auch Fehler wie im abgegebenen Verzeichnis vermieden. Stipendiaten, die an der Juridischen Fakultät studieren, sollen im ersten Jahr neben dem Zeugnis über Naturrecht auch ein Zeugnis über Kirchengeschichte vorlegen. Bei den Angaben über den Stipendiaten Visconti wurde nicht vermerkt, an welcher Fakultät er studiert. Im Verzeichnis der Verstorbenen wird ein Medizinstudent Unterkircher erwähnt; deshalb wird um Antwort ersucht, ob dieser mit dem Windhagischen Stipendiaten ident ist. Wenn ja, dann ist ein weiterer Stiftplatz frei. Außerdem sollen die verstorbenen Stipendiaten Johann Smetana und Niklas de Terme sowie die ehemaligen Stipendiaten Christoph Passy und Franz Bongard nicht mehr im Verzeichnis genannt werden [Abschrift] - Wien, 2. Juli 1787.
Beilage B: Die Niederösterreichische Regierung befiehlt dem Konsistorium, den bereits am 2. Juli geforderten Bericht über den verstorbenen Medizinstudenten Unterkircher innerhalb von drei Tagen abzugeben. Außerdem ist seit der Schlußprüfung für dieses Jahr bereits ein Monat vergangen, ohne daß das Verzeichnis sämtlicher Windhagischen Stipendiaten abgegeben wurde [Abschrift] - Wien, 1. August 1787.
Beilage C: Die Niederösterreichische Regierung teilt dem Konsistorium mit, daß sie das Verzeichnis der Stipendiaten aus den Unterrichtsgeldern noch überreichen sollen. Dr. Bernhard erhält für seinen Sohn Joseph ein Windhagisches Stipendium zu 200 fl. angewiesen [Abschrift; Rückseite eines Konsistorialberichts vom 15. Jänner 1788] - Wien, 18. Jänner 1787.
Beilage D: Die Niederösterreichische Regierung teilt dem Konsistorium mit, daß der Bericht der Universität über die Veränderungen bei den Universitätsstipendiaten im ersten Halbjahr 1787 durchgesehen wurde und daß die vorgeschlagenen Kandidaten bestätigt werden. Der Stipendiat der Haidenburse Matthias Eichinger und der Stipendiat der Molitorischen Stiftung Philipp Molitor sollen die fehlenden Zeugnisse nachtragen und erhalten bis dahin kein Stipendium. Bei den Vorschlägen für die Besetzung von Stiftplätzen sollen künftig die Abschriften der Stiftbriefe beigelegt werden. Der Stipendiat der Fabrischen Stiftung wird im Klassenverzeichnis von St. Anna als Pründel und im Universitätsverzeichnis als Bründe geführt. Die Namen sollen künftig sorgfältiger angegeben werden. Beim Stipendiaten der Geisslerischen Stiftung Alois Baduch, der ausgeschlossen wurde, wurde angegeben, daß er ein Zeugnis in Ästhetik erhalten habe. Im zweiten Jahrgang wird aber keine Ästhetik gelesen.
Bei Karl Pratobevera wurde ein Zeugnis nicht angeführt. Der Stipendiat der Gerdesischen Stiftung Adolph Bödecker hat nur ein Zeugnis aus der Anatomie, aber nicht aus der Chemie vorgelegt. Beim Stipendiaten der Gillerischen Stiftung Johann Taubenkorb wurde bei seiner Prüfung aus Reichsgeschichte nicht angemerkt, daß er sie in der ersten Klasse absolviert habe. Der für ein Knafflisches Stipendium vorg eschlagene Maximilian von Pilbach bezieht bereits ein Schelleburgisches Stipendium. Bei dem Stipendiaten der Pretterschneggischen Stiftung Thomas Wailand fehlt ein Zeugnis. Der Stipendiat der Bricci - Ramingischen Stiftung Franz Hönig hat ebenfalls ein Zeugnis nicht überreicht. Jene Stipendiaten, bei denen Zeugnisse fehlen, sollen ihr Stipendium erst nach der Vorlage der Zeugnisse erhalten. Das Konsistorium wird nochmals zu Genauigkeit bei der Erstellung der Berichte ermahnt [Abschrift] - Wien, 12. Juli 1787.

Weitere Bemerkungen

Bemerkung:Beilagen zu Konsistorialbericht?
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

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