AT-UAW/CA 2.0.235 Bericht über Universitätsstipendiaten für das 1. Semester 1788., 1788.05.26 (Akt)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-UAW/CA 2.0.235
Signatur Archivplan:CA 2.0.235
Titel:Bericht über Universitätsstipendiaten für das 1. Semester 1788.
Entstehungszeitraum:26.05.1788
Schachtelnummer:43
Frühere Signaturen:Reg. Nr. 231
Vorhanden:Ja

Angaben zum Umfang

Umfang:4 fol.
Archivalienart:Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Die Niederösterreichische Regierung teilt der Universität mit, daß auf ihren Bericht über die Stipendiaten für das 1. Semester 1788 durch einen Hofbescheid vom 11. Mai verfügt wurde, daß der Stipendiat der Callmünzerischen Stiftung Franz von Peitel sein Stipendium verliert, da er in Mathematik nur die dritte Klasse erreicht hat. Prof. von Metzburg wird angewiesen, nur Zeugnisse über den Studienerfolg und das Betragen auszustellen und nicht, wie im vorliegenden Fall, über die Angst des Schülers. Der Stipendiat der Goldbergstiftung Heinrich Kreutzer darf sein Stipendium behalten, obwohl er in Griechisch nur die zweite Klasse erreicht hat. Der für die Lilienburse vorgeschlagene Zannewacker kann nicht bestätigt werden, da er aus Österreich und nicht aus Württemberg stammt. Ebenso kann Franz Hofmüller nicht für die Mayzenische Stiftung bestätigt werden, da er bereits ein Stipendium des großen Armenhauses bezieht. Andre Morkowsky und Joseph Leichnamsschneider können nicht für die Ohlayische Stiftung bestätigt werden, da sie aus Galizien stammen. Andre Tschirsky stammt zwar aus Ungarn, hat aber in der Mathematik nur ein Zeugnis der zweiten Klasse und kann deshalb ebenfalls nicht bestätigt werden. Joseph Meißl kann nur dann für die Pretterschneggische Stiftung bestätigt werden, wenn er auch vom Markt Weissenkirchen präsentiert wird. Anstelle des Michael Schlittenbauer, der in der Technologie nur die dritte Klasse erreicht hat, soll ein anderer Student für die Bricci - Ramingische Stiftung vorgeschlagen werden. Die Stadt Steyr soll einen weiteren Kandidaten für die Salzerische Stiftung präsentieren; bei der Scheuermannischen Stiftung sollen die Bekanntgabe für die Studenten der festgesetzten Herkunft gemacht werden. Joseph Lutz erhält zwar für das erste Semester noch ein Stipendium der Zwirschlagischen Stiftung; da er dann jedoch ein Stipendium aus dem Unterrichtsgeld erhält, soll für den freien Stiftplatz ein anderer Student vorgeschlagen werden. Die Stadt Korneuburg soll noch Kandidaten für die Engelhartische Stiftung präsentieren; bei dem Kandidaten Anton Huber ist noch das Alter nachzutragen. Joseph Jäger kann nicht bestätigt werden, da er erst 11 Jahre alt ist, im Stiftbrief wird aber ein Alter von 15 - 20 Jahre gefordert. Der Stipendiat der Zwergerischen Stiftung Franz Sungi ist nach Aussage seiner Lehrer nicht in der Lage den Lernstoff zu erfassen; daher ist es nicht klar, weshalb der Superintendent Joseph von Hillmayr auf gute Zeugnisse verweisen kann. Da Sungi ein Verwandter des Stifters ist, muß über seinen Fall noch entschieden werden. Der Kandidat Michael Schuster wird bestätigt. Bei der Leeberischen Stiftung sollen auch von den Stipendiaten aus der Stifterfamilie Zeugnisse vorgelegt werden. Außerdem soll die Universität die Verfügung über die Vergabe von zwei Stipendien zu je 19 fl. 24 kr. bei der Haidenburse befolgen - Wien, 26. Mai 1788.
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://scopeq.cc.univie.ac.at/Query/detail.aspx?ID=22683
 

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