Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-UAW/CA 1.3.250 |
Signatur Archivplan: | CA 1.3.250 |
Titel: | Gesuch des Prosectors um Zuteilung eines anderen Dienstzimmers. |
Entstehungszeitraum: | 28.05.1811 - 14.06.1811 |
Schachtelnummer: | 33 |
Frühere Signaturen: | Reg. Nr. 249 |
Vorhanden: | Ja |
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Angaben zum Umfang |
Umfang: | 6 fol. |
Archivalienart: | Akt/Dokument |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Der Prosector anatomiae Bernard Kargl berichtet dem Konsistorium, daß es durch den Tod des juridischen Hausknechts Schwarzinger Veränderungen bei den Dienstwohnungen gibt und bittet um die Wohnung, die bis jetzt der juridische Hausknecht Schmidt innehatte. Seine derzeitige Dienstwohnung, die neben den Wohnungen der Universitätsdiener liegt, entspricht nicht seinem Status als Prosector und Arzt. Weiters liegt die Wohnung Schmidts näher beim anatomischen Hörsaal; deshalb könnten ihn die Studenten bei schwierigen Fällen leichter zu Rate ziehen. Seine derzeitige Wohnung sei sehr finster, die Wohnung Schmidts dagegen wesentlich heller. Seines Wissens gäbe es keine Hindernisse, die den Tausch der Zimmer verhindern könnten - Wien, 28. Mai 1811. [Rückseite]: Das Konsistorium lehnt das Gesuch Kargls ab, da die derzeitige Wohnung Kargls einen eigenen Eingang hat, wodurch er die anatomischen Hausknechte schneller herbeirufen kann. Weiters sei die Wohnung Schmidts finsterer als jene Kargls; es sei auch nicht sicher, ob die erbetene Wohnung je zur Medizinischen Fakultät gehört habe. Außerdem wurde die Wohnung Schmidts auf Wunsch der theologischen und juridischen Professoren zum Versammlungsraum bestimmt, wenn in eigentlichem Versammlungsraum die Semesterprüfungen stattfinden - Wien, 14. Juni 1811. Der Gebäudeinspektor Johann Nepomuk Freyberger berichtet dem Konsistorium, daß die derzeitige Wohnung Kargls an jene der anatomischen Hausknechte angrenzt, was für Kargl sogar ein Vorteil ist, da er dadurch die Hausknechte rasch herbeirufen kann. Die Wohnung Schmidts liegt nur um weniges näher am Seziersaal als jene Kargls und sei ebenfalls sehr finster. Dies könne er deshalb genau bezeugen, da diese Wohnung früher das Kassazimmer war. Weiters gibt Freyberger an, daß auch das Zimmer Professor Prohaskas nicht wesentlich besser sei. Das Zimmer Schmidts war vielleicht früher für die Medizinische Fakultät bestimmt, wurde inzwischen aber für andere Zwecke verwendet und war sicher nie das Zimmer des Prosectors. Kargl hat das Zimmer des ehemaligen Assistenten Kieninger erhalten. Deshalb lehnt er das Gesuch Kargls ab und schlägt statt dessen vor, das Zimmer als Vorzimmer für den Versammlungsraum der juridischen und theologischen Professoren. Durch geringfügige Änderungen könne es als Vorzimmer adaptiert werden. Dies wäre für die Abhaltung der Rigorosen zweckmäßig, da Kandidaten dann nicht in der ungeheizte Halle zu warten hätten; weiters könne es während der Semestralprüfungen als Versammlungsraum verwendet werden. Schließlich erinnert er daran, daß die Kündigungstermine für Wohnungen auf Georgi und Michaelis festgelegt wurde. Wenn Schmidt durch seine Ernennung zum Hausknecht die Wohnung Schwarzingers erhält, müßte die Witwe Schwarzingers sich zu rasch eine andere Wohnung suchen. Deshalb bittet er darum, daß in Anbetracht der Verdienste Schwarzingers dessen Witwe noch eine Zeitlang in der Wohnung bleiben darf - Wien, 12. Juni 1811. |
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Deskriptoren |
Einträge: | Freyberger, Johann Nepomuk < Gebäudeinspektor/Universitätskassier; Wien, Universität > (ca. 1753-13.09.1819) (Person\F) |
| Schmidt, Joseph [II] < Hausknecht; Wien, Universität > (-1818) (Person\S) |
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Behältnisse |
Anzahl: | 1 |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://scopeq.cc.univie.ac.at/Query/detail.aspx?ID=22765 |
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