106.I.3051 Rektorskette der Universität Wien aus 1805, 1805 (Dokument (Bildnis/Foto))

Archivplan-Kontext
ARCHIV DER UNIVERSITÄT WIEN (1225 (ca.)-20. Jh. (ca.)) SAMMLUNGEN 106 Fotosammlung (19. Jh. (ca.)-2007 (ca.)) 106.I Fotoarchiv "Universitätsgeschichte" (19. Jh.-2007 (ca.)) 106.I.3050 Dekanskette der evangelischen Fakultät, 1896 (1896) 106.I.3051 Rektorskette der Universität Wien aus 1805 (1805) 106.I.3053 Kleinod der Rektorskette, 1805 und Medaille des Juristendekans, 1792 (1792-1805)

Identifikationsbereich
Signatur:	106.I.3051
Signatur Archivplan:	106.I.3051
Titel:	Rektorskette der Universität Wien aus 1805
Entstehungszeitraum:	1805

Informationsbereich
Archivalienart:	Fotografie
Farbe/Bildbearbeitung:	S/W
Format Positiv B x H:	9,9 x 14,2 cm
Format Negativ B x H:	Glasplatte 23 x 18 cm
Bemerkung:	Nach Abschaffung der Amtstrachten im Jahr 1784 ersuchten Rektor und Konsistorium 1792 die niederösterreichische Regierung um die Verleihung neuer Ehren- und Unterscheidungszeichen in Form "goldener Medaillons an goldenen Ketten ". Kaiser Leopod II. bewilligte am 5. Juni 1792 vier Dekansketten sowie ein Rektorskette. Bereits 1804 trat die Universität wieder an den Kaiser heran, um die Genehmigung neuer Ehrenzeichen zu erlangen, da "vielfältige und so verschiedene Stände und Personen in gerade der nemlichen Form und mit der nemlichen Kette und Band ausgetheilten Gnadenpfennigen" ausgestattet seien und die Universität daher um ein "mehr unterscheidendes Ehrenzeichen" bitten müsse. Die kaiserliche Bewilligung erfolgte im Dezember 1804 und wurde im Jahr 1805 folgendermaßen umgesetzt: Die goldene Rektorskette bestand aus 49 Gliedern und einem Anhänger aus zwei übereinandergelegten und einen Stern bildenden Malteserkreuzen, in deren Mitte sich ein Medaillon mit einem Brustbild Kaiser Franz I. (II.) und der Umschrift "FRANCISCVS ROM. ET AVSTRIAE IMP." befand, darüber die österreichische Kaiserkrone. Der Revers enthielt die Um- bzw. Inschriften "MVNIFICENTIA AVGVSTI; RECTORI VNIVERSITATIS VINDOBON.; MDXXXIV". Die vier Dekansketten waren der Rektorskette fast gleich, bestanden jedoch aus 62 etwas zarteren Gliedern und auch kleineren Anhängern mit der gleichen Vorderseite. Die Reverse der Medaillen enthielten entsprechend die Namen der jeweiligen Fakultät. Vgl. UAW J Alt 1.1.116-118 Lit.: Franz GALL, Die Insignien der Universität Wien (= Studien zur Geschichte der Universität Wien 4, Graz/Köln 1965).