AT-UAW/CA 2.0.294 Prüfung der Stiftungsrechnungen für 1792 durch vom Konsistorium bestimmte Kommissäre., 1794.03.27 (Akt)

Archivplan-Kontext

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        CA 2.0.294 Prüfung der Stiftungsrechnungen für 1792 durch vom Konsistorium bestimmte Kommissäre. (1794.03.27)
        CA 2.0.295 Bestätigung der neu aufgenommenen Universitätsstipendiaten für das 1. Semester 1794. (1794.09.23)

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-UAW/CA 2.0.294
Signatur Archivplan:	CA 2.0.294
Titel:	Prüfung der Stiftungsrechnungen für 1792 durch vom Konsistorium bestimmte Kommissäre.
Entstehungszeitraum:	27.03.1794
Schachtelnummer:	44
Frühere Signaturen:	Reg. Nr. 290
Vorhanden:	Ja

Angaben zum Umfang
Umfang:	29 fol.
Archivalienart:	Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:

Die Kommissäre Leo Stadlmann, Ernst von Ramponi, Michael Julian Haunalter, Melchior Simon von Hoffenthal und Georg Scheidlein berichten dem Konsistorium, daß sie die Stiftungsrechnungen und die Rechnungen des Superintendenten und des Präfekten der Universitätskirche für 1792 geprüft haben. Der Kurator der Callmünzerischen Stiftung soll vom Kassarest in der Höhe von 884 fl. 45 1/2 kr. 300 fl. veranlagen lassen. Der Superintendent der Andreas und Thomas Cronischen Stiftungen soll von den Restbeträgen in der Höhe von 130 fl. bzw. 146 fl. 40 kr. jeweils 100 fl. veranlagen lassen. Der Superintendent der Ferdinandäischen Stiftung Anton Ambschell soll in der Rechnung nicht nur den Kassarest von 29 fl. 36 kr., sondern auch die Kapitalien in der Höhe von 2650 fl. angeben. Dies gilt auch für den Kassarest und das Kapital der Gillerischen Stiftung in der Höhe von 8 fl. 41 kr. bzw. 1310 fl. Bei der Rechnung der Ferdinandäischen Stiftung wurde die Quittung des Ferdinand Eschenbruker nicht auf Stempelpapier geschrieben. Der Superintendent der Geislerischen Stiftung hat 300 fl. veranlagen lassen und Studenten für 7 Stiftplätze vorgeschlagen. Auch der Superintendent der Gerdesischen Stiftung hat wie befohlen 100 fl. veranlagen lassen. Der Superintendent der Goldbergstiftung hat 200 fl. für die Philippinische Stiftung veranlagen lassen. Der Superintendent der Knafflischen Stiftung soll vom Kassarest in der Höhe von 389 fl. 39 3/4 kr. 200 fl. veranlagen lassen. Ebenso soll der Superintendent der Ohlayischen Stiftung 100 fl. der 249 fl. 5 kr. veranlagen lassen. Der Superintendent der Osburgischen Stiftung soll 100 fl. der 141 fl. 33 kr. veranlagen lassen. Bei der Philippinischen Stiftung hat auch 1792 die Goldbergstiftung 25 fl. 34 kr. beigesteuert. Der Superintendent der Bricci - Ramingischen Stiftung hat die ihm im Vorjahr befohlenen Punkte erfüllt; in der aktuellen Rechnung hat er allerdings für den Kauf einer Obligation zu 300 fl. eine Ausgabe von 4 fl. 44 kr. für anteilige Zinsen verrechnet, die falsch ist. Die Ausgabe sollte nur 1 fl. 14 kr. betragen. Der Superintendent der Rosenburse hat bei den Einnahmen aus Grunddienst um 2 fl. mehr verrechnet als im Grundbuch angegeben und soll diese Differenz erklären. Auch hat er einige der ihm im Vorjahr befohlenen Punkte noch nicht erfüllt. Der Superintendent der Rumpfschen Stiftung soll für die Quittung des Karl Schwinger die nötige Stempelgebühr nachtragen. Der Superintendent der Scheuermannischen Stiftung soll die jährlichen 4 fl. an St. Stephan bezahlen. Der Superintendent der Steinstrasserischen Stiftung hat anstelle des tatsächlichen Kassarests von 22 fl. 16 kr. nur 12 fl. 16 kr. verrechnet und soll die fehlenden 10 fl. in der nächsten Rechnung nachtragen. Die vom Superintendenten der Leeberischen Stiftung als Ausgabe verrechneten 5 fl. 36 kr. können bewilligt werden. Der Superintendent der Olberischen Stiftung soll 300 fl. vom Kassarest veranlagen lassen. Der Präfekt der Universitätskirche, Baron von Rain hat auch in der aktuellen Rechnung nicht die Quittungen auf Stempelpapier verfaßt und den Empfang der Kapitalien ausreichend belegt. Die Kommissäre schlagen vor, die Reschnungen zu ratifizieren und die Behebung der festgestellten Mängel zu befehlen. Die Superintendenten sollen die Rechnungen für 1793 innerhalb von sechs Wochen ab Jahresende abgeben; sonst droht eine Strafe von 6 Reichstalern [Konzept und Reinschrift] - 27. März 1794.
[Rückseite der Reinschrift]: Das Konsistorium verfügt, daß die Absolutorien an die Superintendenten gemäß den Vorschlägen der Kommissäre ausgestellt werden - Wien, 27. März 1794.
Verzeichnis der Kapitalien und Restbeträge der Stiftungen nach den Rechnungen für 1792.
Konzepte der Absolutorien an die Stiftungssuperintendenten - Wien, 27. März 1794.