AT-UAW/CA 1.0.321 Bewilligung von neuen Ehrenzeichen für den Rektor und die vier Dekane sowie Anschaffung von Togen für Feierlichkeiten., 1804.12.31-1806.02.05 (Akt)

Archivplan-Kontext

ARCHIV DER UNIVERSITÄT WIEN (1225 (ca.)-20. Jh. (ca.))
- ARCHIVBESTÄNDE (1320-20. Jh. (ca.))
  - Rektoratsarchive und Studierendenevidenz (Matrikel, Promotionsprotokolle, Inskriptionen) (14. Jh.-20. Jh.)
    - Universitätskonsistorium (1403.09.01-19. Jh.)
      - CA 1.0 Fasz. I, Universitätsgegenstände "in genere" (1403.09.01-1844.02.22)
        
        CA 1.0.320 Verzeichnis der Universitätsbeamten und Diener, die Verdienstmedaillen besitzen. (1804.12.06)
        CA 1.0.321 Bewilligung von neuen Ehrenzeichen für den Rektor und die vier Dekane sowie Anschaffung von Togen für Feierlichkeiten. (1804.12.31-1806.02.05)
        CA 1.0.322 Rede zum Restaurationsfest. (1805.03.26)

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-UAW/CA 1.0.321
Signatur Archivplan:	CA 1.0.321
Titel:	Bewilligung von neuen Ehrenzeichen für den Rektor und die vier Dekane sowie Anschaffung von Togen für Feierlichkeiten.
Entstehungszeitraum:	31.12.1804 - 05.02.1806
Schachtelnummer:	8
Frühere Signaturen:	Reg. Nr. 310
Vorhanden:	Ja

Angaben zum Umfang
Umfang:	39 fol.
Archivalienart:	Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur
Inhalt:	Die Niederösterreichische Regierung teilt dem Konsistorium mit, daß durch ein Hofdekret vom 13. Dezember die neuen Ehrenzeichen für den Rektor und die vier Dekane bewilligt worden sind. Das Aussehen der Ehrenzeichen sowie die Umschrift auf den Medaillen wird festgelegt. Die Ehrenzeichen dürfen bei öffentlichen Feierlichkeiten verwendet werden, der Rektor und die Dekane sollen allerdings weiterhin schwarze Kleidung für diese Anlässe tragen. Die Kosten für die Anfertigung der neuen Ehrenzeichen werden vom Niederösterreichischen Studienfond getragen; das Universalkameralzahlamt wurde angewiesen, dem Rektor die nötige Summe gegen Quittung auszubezahlen. Außerdem wird beabsichtigt, die abgeschaffenen Amtsroben wieder einzuführen; die Universität soll ein Gutachten erstellen, wie diese auszusehen haben [2 Exempl.; davon eines Abschrift für das Juridische Doktorencollegium; Original ist Beilage B zur Kostenabrechnung von 1806 - s.u.] - Wien, 31. Dezember 1804. Der Dekan der Juridischen Fakultät, Leopold Christian, bestätigt, daß er den vorliegenden Bericht am 21. März 1805 dem Direktor der juridischen Studien, von Zeiller, mit der Bitte um Korrektur übergeben hat. Der Rektor und das Konsistorium berichten der Niederösterreichischen Regierung, daß sie bezüglich der Wiedereinführung von Amtstrachten für den Rektor und die Professoren der Universität der Meinung sind, daß die bereits eingeführte schwarze deutsche Kleidung am besten sei. Die unter Joseph II. abgeschafften Mäntel für den Rektor und die vier Dekane unterschieden sich in Farbe und Besatz; die Professoren und Studiendirektoren hatten laut der Aussage des Dr. med. Quarin und des Pedellen Phillebois keine Togen für Feierlichkeiten, sondern trugen spanische Mantelkleider. Die schwarze Kleidung sei am zweckmäßigsten, da sie bereits mehrfach anbefohlen wurde und im Gegensatz zu den Togen unauffälliger sei. Außerdem tragen der Pedell und die Amtssschreiber Togen und die Professoren und Direktoren sollen sich von ihnen unterscheiden - undatiert; nach 21. März 1805. Der Rektor, die Studiendirektoren, die Dekane der Theologischen und Medizinischen Fakultät, die Senioren der Medizinischen und Philosophischen Fakultät sowie die Prokuratoren der Österreichischen und Rheinischen Nation bestätigen, daß der Bericht des Dekans der Juridischen Fakultät in dieser Form eingereicht werden kann - Wien, 15. April 1805. Das Konsistorium berichtet an die Niederösterreichische Regierung über die Überlegungen zur Wiedereinführung von Amtstrachten - vgl. oben; Wien, 1. Mai 1805. Der Rektor Andreas Joseph von Stifft listet die erhaltene Summe für die Anschaffung der neuen Ehrenzeichen und die tatsächlichen Kosten auf - Wien, 5. Februar 1806. Beilagen: A: Der Dekan der Juridischen Fakultät, Leopold Christian, macht einen Kostenvoranschlag für die Anschaffung der neuen Ehrenzeichen sowie des Wertes der vorhandenen Ehrenzeichen - Wien, 5. September 1804. 1. Der Goldschmied Joseph Dankmaringer macht einen Kostenvoranschlag für die fünf Sterne und Ketten für die neuen Ehrenzeichen - Wien, 4. September 1804. 2. Der Goldschmied Joseph Dankmaringer macht einen Kostenvoranschlag für die Materialkosten und Prägung der fünf Medaillen für die neuen Ehrenzeichen - Wien, 4. September 1804. 3. Schätzung des k.k. Münzamtskassiers Augustin Goldgruber über den Wert der alten Medaillen und der Kette - Wien, 1. September 1804. 4. Der Goldschmied Joseph Dankmaringer gibt eine Schätzung über den Wert der fünf alten
	Ehrenmedaillen und der Rektorskette ab - Wien, 4. September 1804. 5. Der Kammermedaillieur Johann Wirth macht einen Kostenvoranschlag für die Herstellung der Stempel für die Medaillen - Wien, 5. Spetember 1804. C: Der Hauptmünzamtskassier Augustin Goldgruber und der Kontrollor Eustach Anton von Verida geben eine Schätzung über den Wert der fünf Medaillen ab - Wien, 30. April 1805. D: Der Kammermedaillieur Johann Wirth bestätigt, zur Anfertigung der sechs Stempel für die Medaillen der neuen Ehrenzeichen 150 fl. erhalten zu haben - Wien, 14. Mai 1805. E: Der Goldschmied Joseph Dankmaringer bestätigt, für die Anfertigung der fünf Ketten für die neuen Ehrenzeichen 1 380 fl. 45 kr. durch den Rektor Stifft erhalten zu haben - Wien, 8. Mai 1805. F: Der Goldschmied Joseph Dankmaringer bestätigt, für die Anfertigung von fünf emaillierten Sternen für die neuen Ehrenzeichen 685 fl. 45 kr. durch den Rektor Stifft erhalten zu haben - Wien, 8. Mai 1805.

Weitere Bemerkungen
Bemerkung:	Beilagen A sowie 1 - 5 zur Kostenabrechnung von 5. Februar 1806 waren ursprünglich Beilagen E - K zu CA 1. 0. 316, Bericht des Dekans Christian vom 10. September 1804.