Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Das Konsistorium berichtet der Niederösterreichischen Regierung über die Stipendiaten für das 1. Semester 1802 und über die 1. Semesteralprüfung. Die Stipendiaten der Kallminzerischen und Ferdinandäischen Stiftung, der Haidenburse, des Goldbergs, der Kilber - Vilinischen und Knafflischen Stiftung, der Lilienburse, der Ohlayischen, Osburgische und Pretterschneggischen Stiftung, der Rosenburse, der Rumpfschen, Strohmanzischen, Zwirschlagischen und Zwergerischen Stiftung Johann Baptist Kallminzer, Joseph von Schwandtner, Joseph von Sartori, Anton Bohdanowitz, Kristoph Colland, Johann Melli, Karl Woller, Joseph Ostermayer, Franz Sensel, Johann Schwabe, Alois Tertschka, Karl Wawis, Friedrich Fischer, Franz von Haumeder, Alois Jandl, Franz Puntschert, Anton Freyberger, Anton Kluger, Ignaz Gaullacher, Karl Neumann, Franz Bohdanowitz und Leopold Rettmayer haben nur Zeugnisse der 2. Klasse erhalten. Durch den Austritt bzw. Ausschluß von Joseph Prohaska, Joseph Maix, Johann Oehl, Joseph Haybach, Leopold Teegler, Johann Georg Thomas, Franz Reyer, Krisostomus Wagner, Joseph Teyber, Leopold Hermann, Karl [?] Schosulan, Franz Albert, Franz Terschiner, Johann Brendle, Kajetan Molitor, Andre Spitzbarth, Joseph Pockh, Franz Wirer, Peter Wanke, Franz Kirchhofer, Franz Stähle, Johann Baptist Decot, Ignaz Wüstlich, Johann Salveder, Heinrich Hiermann, Joseph Aufschläger, Johann Kumpfmüller, Anton Erhart und Joseph Sander aus der Ferdinandäischen und Geislerischen Stiftung, der Haidenburse, dem Goldberg, der Kilber - Vilinischen und Knafflischen Stiftung, der Lilienburse, der Molitorischen und Bricci - Ramingischen Stiftung, der Rosenburse, der Kharomannischen, Rumpfschen, Salzerischen, Scheuermannischen, Sorbaitschen, Steinstrasserischen, Strohmanzischen, Stupanischen, Zwergerischen und Salzgeberischen Stiftung sind 32 Stiftplätze frei geworden. Der Stipendiat der Goldbergstiftung Emanuel Reichart hat die Erlaubnis erhalten, eine Prüfung zu wiederholen. Der Stipendiat der Knafflischen Stiftung Franz Morak hat keine Vorlesungen besucht, bringt aber eventuell noch ein Attest über seine Krankheit bei. Der Stipendiat der Mayzenischen Stiftung Anton Söringer hat bis jetzt keine Prüfungen abgelegt und erhält daher kein Stipendium. Johann Leithner erhält sein Ohlayisches Stipendium, obwohl er den zweijährigen philosophischen Kurs absolviert. Wegen des freien Stiftplatzes der Pretterschneggischen Stiftung wurde der Markt Weißkirchen bereits um die Präsentation eines Kandidaten ersucht, es kam bis jetzt noch keine Antwort. Der Stipendiat der Rosenburse Joseph Liebleuthner hat zwar Privatunterricht in Korneuburg erhalten, sich aber der Semestralprüfung am St. Anna - Gymnasium unterzogen. Anton Beyer muß noch ein Zeugnis nachreichen. Der Stipendiat der Rumpfschen Stiftung Matthias Felder hat keine Prüfungen absolviert und erhält daher kein Stipendium. Bei der Engelhartischen Stiftung sind vier Stiftplätze frei, da anstelle des nicht bestätigten Joseph Völkl niemand vom Magistrat Korneuburg präsentiert wurde; Maximilian Korn, Franz Ruber und Johann Fux haben keine Vorlesungen besucht bzw. keine Prüfungen abgelegt [Konzept und Reinschrift] - Wien, 26. Juni 1802. [Rückseite der Reinschrift]: Die Niederösterreichische Regierung teilt dem Konsistorium mit, daß jene Stipendiaten, die nur die 2. Klasse erhalten haben, zu ermahnen sind; jene Studenten, die keine Prüfungen abgelegt haben, sollen dies bis zur Erstellung des Berichtes über die Neubesetzung der freien Stiftplätze nachholen. Der Stipendiat des Goldbergs Joseph Tayber darf sein Stipendium auch nach dem Übertritt in die Militärakademie behalten, wenn er ordnungsgemäße Zeugnisse vorweisen kann. Das Stipendium des verstorbenen Stipendiaten Hiermer [!] soll seinen Erziehungsberechtigten ausbezahlt werden. Die übrigen Vorschläge werden bewilligt - Wien, 10. Juli 1802. |
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