AT-UAW/CA 2.0.472 Bericht über die Finanzen und die Zahl der Stipendiaten der Geislerischen, Salzerischen und Sorbaitschen Stiftung., 1812.05.01 (Akt)

Archivplan-Kontext

ARCHIV DER UNIVERSITÄT WIEN (1225 (ca.)-20. Jh. (ca.))
- ARCHIVBESTÄNDE (1320-20. Jh. (ca.))
  - Rektoratsarchive und Studierendenevidenz (Matrikel, Promotionsprotokolle, Inskriptionen) (14. Jh.-20. Jh.)
    - Universitätskonsistorium (1403.09.01-19. Jh.)
      - CA 2.0 Fasz. II, Stiftungen und Stipendienverleihungen (1528.03.26-1836.08.23)
        
        CA 2.0.471 Verzeichnisse der Gymnasiasten, die im 2. Semester 1812 ihre Stipendien oder die Befreiung vom Unterrichtsgeld verlieren... (1812.04.22-1812.04.26)
        CA 2.0.472 Bericht über die Finanzen und die Zahl der Stipendiaten der Geislerischen, Salzerischen und Sorbaitschen Stiftung. (1812.05.01)
        CA 2.0.473 Bekanntgabe der Stipendiaten aus dem Unterrichtsgeld für das 1. Semester 1812. (1812.05.01)

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-UAW/CA 2.0.472
Signatur Archivplan:	CA 2.0.472
Titel:	Bericht über die Finanzen und die Zahl der Stipendiaten der Geislerischen, Salzerischen und Sorbaitschen Stiftung.
Entstehungszeitraum:	01.05.1812
Schachtelnummer:	47
Frühere Signaturen:	Reg. Nr. 464
Vorhanden:	Ja

Angaben zum Umfang
Umfang:	3 fol.
Archivalienart:	Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:

Der Superintendent der Geislerischen, Salzerischen und Sorbaitschen Stiftung, Joseph von Tiussi und Borgnanenburg schickt dem Rektor und dem Konsistorium das geforderte Verzeichnis über die Finanzen und die Zahl der Stipendiaten. Bezüglich einer Reform der Stiftungen schlägt er vor, daß die Zahl der Stipendiaten so lange nicht nachbesetzt werden soll, bis aus den vorhandenen Zinsen wieder die ursprünglich vorgesehenen Stipendien bezahlt werden können. Bei der Geislerischen Stiftung fallen derzeit jährliche Zinsen von 235 fl. WW ab; der letzte Kassarest betrug 61 fl. 31 kr., die ebenfalls veranlagt werden. Dadurch ergeben sich zusätzliche Zinsen von 6 fl.. Die Stiftung ist für sieben Stipendiaten, die je 30 fl. erhalten sowie für die Aussteuer für zwei Dienstmägde zu je 15 fl. vorgesehen. Wenn künftig nur mehr einer Magd die Aussteuer ausbezahlt wird, könnten die sonstigen Zahlungen unverändert bleiben. Um diese Aussteuerstiftung wird oft gar nicht angesucht; das gesparte Geld könne ebenfalls unter den Studenten verteilt werden. Bei der Salzerischen Stiftung betragen die jährlichen Einnahmen 42 fl. 30 kr. WW; derzeit erhalten drei Stipendiaten je 14 fl.. Der erste freiwerdende Stiftplatz soll nicht nachbesetzt werden, so daß dann zwei Stipendiaten je 20 fl. erhalten können. Die Sorbaitsche Stiftung hat 49 fl. 15 kr. WW an jährlichen Einnahmen; davon sind 5 fl. für Messen und 4 fl. für den Superintendenten der Goldbergstiftung zu zahlen. Der Rest wird auf zwei Studenten aufgeteilt. Um die ursprünglich vorgesehene Stipendiensumme zu erreichen, soll künftig nur mehr ein Student das Stipendium erhalten - Wien, 1. Mai 1812.
Beilage [2]: Verzeichnis über die Finanzen und die Zahl der Stipendiaten der Geislerischen, Salzerischen und Sorbaitschen Stiftung.