AT-UAW/CA 1.3.493 Renovierung der Gemälde und der Seitenwände der Universitätskirche., 1825.06.18-1835.11.10 (Akt)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-UAW/CA 1.3.493
Signatur Archivplan:CA 1.3.493
Titel:Renovierung der Gemälde und der Seitenwände der Universitätskirche.
Entstehungszeitraum:18.06.1825 - 10.11.1835
Schachtelnummer:36
Frühere Signaturen:Reg. Nr. 492
Vorhanden:Ja

Angaben zum Umfang

Umfang:53 fol.
Archivalienart:Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Der Rektor der Universitätskirche Leonhard Seitz berichtet dem Konsistorium, daß er bereits am 25. Februar 1826 und am 11. November 1827 die Genehmigung für notwendige Renovierungsarbeiten in der Universitätskirche erbeten hat. Diese sollen aber bis zur besseren Finanzierung der notwendigen 25 078 fl. zurückgestellt werden. Er bittet darum, daß wenigstens die Mauern und die Gemälde Pozzos renoviert werden. Für die Reparatur des Mauerwerks hat er ein Angebot des Joseph Bayer eingeholt. Die Renovierung der 27 Altargemälde Pozzos würde der Maler J. K. Herrlein gegen eine Bezahlung von 634 fl. MM übernehmen. Er fügt hinzu, daß man mit der Restaurierung nicht mehr lange warten soll, da die Gemälde sonst nicht mehr wiederhergestellt werden können und weist auf deren Wert hin. - Wien, 19. Februar 1828.
Beilage B: Kostenvoranschlag des akademischen Malers Johann Kilian Herrlein für die Restaurierung der Altargemälde in der Universitätskirche in der Höhe von 634 fl. CM - Wien, 18. Juni 1825.
Die akademischen Maler Carl Hummel und Franz Scheyerer [?] bestätigen, daß die Altargemälde in der Universitätskirche restauriert werden müssen und bestätigen, daß J. K. Herrlein die Eignung für diesen Auftrag besitzt, da er schon mehrere ähnliche Restaurierungsarbeiten durchgeführt hat - Wien, 12. Februar 1828.
Das Konsistorium berichtet der Niederösterreichischen Regierung, daß der Rektor der Universitätskirche nach der Zurückstellung der Generalsanierung darum gebeten hat, daß zumindest die Mauern und die Gemälde Pozzos restauriert werden. Es lösen sich immer wieder Mauerstücke: Die Gemälde können in spätestens drei Jahren nicht mehr restauriert werden; da sie einen Wert von ca. 4000 Golddukaten haben und die Kosten für die Restaurierung nur 634 fl. CM, bittet das Konsistorium um die Bewilligung - Wien, 21. Februar 1828.
Die Niederösterreichische Regierung teilt dem Konsistorium mit, daß die Studienhofkommission die Notwendigkeit der Reparaturen im Inneren der Universitätskirche sowohl an den Wänden als auch an den Gemälden Pozzos festgestellt hat. Nach dem Gutachten des Direktors der Akademie der bildenden Künste sei die Ausbesserung der 27 Altargemälde nicht so dringend und könne daher verschoben werden. Dringend notwendig sei die Ausbesserung des Deckengemäldes in der Kuppel; deshalb wurde die Akademie angewiesen, binnen acht Wochen einen Kostenvoranschlag zu erstellen. Auch der Vermögensstand der Universitätskirche soll festgestellt werden - Wien, 12. Jänner 1829.
Reg. Nr. 1 ad 492: Die Niederösterreichische Regierung teilt dem Konsistorium mit, daß der Kaiser die Restaurierung der Gemälde bewilligt hat. Die Zivilbaudirektion wurde angewiesen, die notwendigen Gerüste in der Universitätskirche aufstellen zu lassen, wobei die veranschlagten Kosten von 1944 fl. 50 kr. MM nicht überschritten werden dürfen. Der Auftrag soll durch eine öffentliche Versteigerung vergeben werden. Danach soll der Direktor der k.k. Bildergalerie Peter Krafft einen Kostenvoranschlag für die Restaurierung erstellen - Wien, 17. August 1829.
Reg. Nr. 2 ad 492: Die Niederösterreichische Zivilbaudirektion teilt dem Konsistorium mit, daß die Versteigerung für die Aufstellung der Gerüste am 27. August um 10 h bei der Zivilbaudirektion stattfinden wird - Wien, 24. August 1829.
Reg. Nr. 3 ad 492. Die Niederösterreichische Provinzialbaudirektion teilt dem Konsistorium, daß wegen der Restauration der Decken- und Altargemälde durch Peter Krafft die Gottesdienste in der Universitätskirche vorläufig ausgesetzt werden müssen, da nun Gerüste im unteren Teil der
Kirche aufgestellt werden - Wien, 12. Oktober 1832.
Reg. Nr. 4 ad 492: Die Niederösterreichische Regierung befiehlt dem Konsistorium gemeinsam mit dem fürsterzbischöflichen Konsistorium eine Kirche zu bestimmen, in der während der Restaurierungsarbeiten in der Universitätskirche die Gottesdienste für die Studenten gehalten werden können; diese Kirche soll möglichst nahe bei der Universität gelege n sein. Die Regierung schlägt die Dominikanerkirche vor - Wien, 24. Oktober 1832.
Reg. Nr. 5 ad 492: Die Niederösterreichische Regierung teilt dem Konsistorium mit, daß das Provinzialzahlamt angewiesen wurde, Peter Krafft 4300 fl. CM als Vorschuß für die Restaurierungsarbeiten an den Gemälden der Universitätskirche auszubezahlen. Krafft soll diese Summe ordnunggemäß verrechnen - Wien, 31. Oktober 1832.
Reg. Nr. 6 ad 492: Die Niederösterreichische Provinzialbaudirektion teilt dem Konsistorium mit, daß die Regierung die Bewilligung für die weiteren Restaurierungsarbeiten in der Universitätskirche erteilt hat. Das Aufstellen der Gerüste wird in der kommenden Woche begonnen; ab dieser Zeit müssen die Gottesdienste ausgesetzt werden - Wien, 7. Februar 1833.
Reg. Nr. 7 ad 492: Der Stadthauptmann von Wien, Johann Nepomuk von Bartenstein teilt dem Konsistorium mit, daß die Frage, ob die Verzierungen und Vergoldungen ober- und unterhalb des Gesimses in der Universitätskirche ebenfalls renoviert werden sollen oder nicht gemeinsam mit der Provinzialbaudirektion und dem Leiter der Restauration Peter Krafft erörtert werden soll. Dabei soll auch besprochen werden, wann die Gerüste entfernt und weitere Renovierungsarbeiten mit verschiebbaren Gerüsten bewerkstelligt werden können, damit möglichst bald wieder Gottesdienste abgehalten. Die Versammlung, zu der das Konsistorium erscheinen soll, findet am 17. Juni um 9 h in der Universitätskirche statt - Wien, 10. Juni 1833.
Der Rektor Johann Nepomuk von Raimann schickt dem nicht genannten Empfänger die Note des Stadthauptmannes zurück. Er bittet ihn, gemeinsam mit einem anderen Konsistorialmitglied bei der Versammlung am 17. Juni zu erscheinen und schlägt dazu den Dekan der Juridischen Fakultät, von Schmidt, vor. Weiters stimmt er dem Vorschlag des Empfängers zu, daß die Restaurierungsarbeiten nach dem ursprünglichen Plan vorgenommen werden sollen und daher die in der Note vorgeschlagenen Änderungen abzulehnen sind. Er hofft bei der Konsistorialsitzung am 17. Juni um 16 h anwesend sein zu können - Laxenburg, 15. Juni 1833.
Reg. Nr. 8 ad 492: Die Niederösterreichische Regierung teilt dem Konsistorium mit, daß das Provinzialzahlamt angewiesen wurde, dem Galeriedirektor Peter Krafft einen neuerlichen Vorschuß von 4300 fl. CM für die Renovierung des Deckengemäldes der Universitätskirche zu bezahlen - Wien, 29. August 1833.
Reg. Nr. 9 ad 492: Die Niederösterreichische Regierung teilt dem Konsistorium mit, daß der Kaiser verfügt hat, daß der Direktor der Gemäldegalerie Peter Krafft alle Renovierungsarbeiten, die derzeit in der Universitätskirche vorgenommen werden, einstellen soll, da er gemeinsam mit der Provinzialbaudirektion binnen zwei Wochen einen Plan für eine möglichst billige Renovierung ausarbeiten soll. Außerdem soll angegeben werden, wie hoch die bisherigen Renovierungskosten sind - Wien, 4. März 1834.
Das Konsistorium schickt dem Rektor der Universitätskirche, Leonhard Seitz, eine Abschrift des Regierungsdekrets vom 4. März - Wien, 7. März 1834.
Reg. Nr. 10 ad 492: Die Niederösterreichische Regierung teilt dem Konsistorium mit, daß die von Peter Krafft geleiteten
Renovierungsarbeiten der Decke der Universitätskirche fortgesetzt werden sollen. Die Renovierung der Mauern und der Altarbilder muß dagegen verschoben werden, außer die notwendigen Kosten werden durch Privatinitiative bestritten. Das Konsistorium soll Krafft darüber informieren und bis zum 6. Juni berichten, ob die Kosten für die übrige Renovierung durch Privatspenden aufgebracht werden können - Wien, 23. Mai 1834.
Reg. Nr. 11 ad 492: Die Niederösterreichische Regierung teilt dem Konsistorium mit, daß der Gottesdienst erst dann wieder in der Universitätskirche stattfinden soll, wenn dies ohne Störung möglich ist. Der Galeriedirektor Krafft und die Provinzialbaudirektion wurden darüber informiert - Wien, 8. Juni 1834.
Reg. Nr. 12 ad 492: Die Niederösterreichische Regierung teilt dem Konsistori um mit, daß das Provinzialzahlamt angewiesen wurde, dem Galeriedirektor Krafft die verlangten 4300 fl. CM zur Fertigstellung der Renovierungsarbeiten auszubezahlen - Wien, 17. Juni 1834.
Reg. Nr. 13 ad 492: Die Niederösterreichische Regierung teilt dem Konsistorium mit, daß der Galeriedirektor Peter Krafft für die Ausbesserung des Deckengemäldes 8700 fl. und für die Vergoldung oberhalb des Hauptgesimses 8668 fl. 48 kr. verrechnet hat. Die Gesamtkosten betragen somit 17 368 fl. 48 kr.. Krafft hat bereits 12 900 fl. aus dem Studienfond erhalten. Somit sind noch 4468 fl. 48 kr. offen. Weiters müssen noch 200 fl. für die Vergoldung des Vorhanges am Hauptaltar veranschlagt werden. Da alle diese Arbeiten ordnungsgemäß durchgeführt wurden, wird das Provinzialzahlamt angewiesen, Krafft die noch offenen 4668 fl. 48 kr. CM auszubezahlen - Wien, 8. Februar 1835.
Reg. Nr. 14 ad 492: Protokoll der Konsistorialsitzung vom 17. März 1835: Die Vorsteher der Universitätskirche legen Tischler- und Schlosserrechnungen für Reparaturen in der Universitätskirche vor und bitten um Zahlungsanweisung. Diese Reparaturen waren vor der Wiedereröffnung der Kirche im Dezember 1834 nötig gewesen. Die Kosten wuchsen von ursprünglich 27 fl. 31 kr. für Tischlerarbeiten auf 94 fl. 23 kr. und weitere 21 fl. 43 kr. für Schlosserarbeiten an. Der Referent ist der Ansicht, daß das Konsistorium diese Rechnungen an die Niederösterreichischen Regierung schicken und um Anweisung des Geldes bitten soll, da die Reparaturen aufgrund der Renovierungsarbeiten nötig geworden sind.
Das Konsistorium berichtet der Niederösterreichischen Regierung, daß die Vorsteher der Universitätskirche um die Bezahlung von Ausbesserungsarbeiten an den Altären und Dachstühlen der Universitätskirche angesucht haben. Diese mußten vor der Wiedereröffnung im Dezember 1834 gemacht werden. Die Schäden sind durch den Abbau von Gerüsten waren entstanden und sollten ursprünglich 27 fl. 31 kr. an Tischlerarbeiten ausmachen. Die tatsächlichen Kosten wuchsen auf 94 fl. 23 kr. CM an; außerdem kamen noch 21 fl. 43 kr. CM für Schlosserarbeiten dazu. Das Konsistorium bittet die Regierung um die Bewilligung der Zahlung - Wien, 17. März 1835.
Reg. Nr. 15 ad 492: Der Rektor und der Superintendent der Universitätskirche, Leonhard Seitz und Joseph Holzer, berichten dem Konsistorium, daß der Kirchenpräfekt wegen der geplanten Wiedereröffnung die Reparatur der Betstühle befohlen hat. Der Kostenvoranschlag des Tischlers betrug 27 fl. 31 kr.. Beim Abbau der Gerüste kamen weitere Schäden dazu. Da die Zeit zu knapp war, konnte keine Bewilligung dafür eingeholt werden. Sie bitten um die Bezahlung der Tischlerarbeiten in der Höhe von 94 fl. 23 kr. und der Schlosserarbeiten von 21 fl. 43 kr. - Wien, 23. Februar 1835.
Die Niederösterreichische Regierung teilt dem Konsistorium mit, daß die Provinzialstaatsbuchhaltung die Kosten für die Tischlerarbeiten auf 82 fl. 54 kr. und für die Schlosserarbeiten auf 20 fl. 46 kr. korrigiert hat. Die Kirchenvorsteher können die Gesamtsumme von 103 fl. 40 kr. beim Provinzialzahlamt beheben - Wien, 23. April 1835.
Das Konsistorium schickt den Vorstehern der Universitätskirche den Regierungsbescheid vom 23. April - Wien, 16. Mai 1835.
Protokoll der Konsistorialsitzung vom 10. November 1835. Referent ist der Dekan der Juridischen Fakultät, Joseph Hye. Es wird das Regierungsdekret vom 23. April vorgelegt. Die Vorsteher der Universitätskirche wurden darüber bereits am 16. Mai informiert - Wien, 10. November 1835.
Reg. Nr. 16 ad 492: Rektoratserinnerung zur Konsistorialsitzung vom 8. Oktober 1835: Der Rektor macht auf den Kontrast zwischen der renovierten Decke und Seitenwänden und Altären der Universitätskirche aufmerksam. Da für die Decke von den insgesamt bewilligten 32 000 fl. nur 17 000 fl. CM verwendet wurden, bleiben noch 15 000 fl., die für die weitere Renovierung verwendet werden können. Da die Renovierung der Altäre und Wände durch einen Allerhöchsten Bef ehl verschoben wurden, solle man nicht auf die Renovierung sämtlicher Teile drängen, sondern um die schrittweise Renovierung ersuchen. Das Konsistorium nimmt den Vorschlag des Rektors einstimmig an und beschließt, die nötigen Schritte bei der Regierung zu unternehmen - Wien, 8. Oktober 1835.
Reg. Nr. 17 ad 492: Kostenvoranschlag für die Renovierung der Altarbilder der Universitätskirche in der Höhe von 790 fl.; erstellt vom akademischen Maler Johann Kilian Herrlein - Wien, 14. Dezember 1834 [Beilage Nr. 1].
Kostenvoranschlag für die Malerarbeiten im Oratorium der Universitätskirche in der Höhe von 140 fl. CM; erstellt vom akademischen Maler Ferdinand Gapp - undatiert [Beilage Nr. 2].
Kostenvoranschlag für die Zimmermannsarbeiten in der Universitätskirche in der Höhe von 1100 fl.; erstellt vom Geschäftsführer der Zimmermannswitwe Wurschbergerin, Georg Bieber - Wien, 17. Dezember 1834 [Beilage Nr. 3].
Kostenvoranschlag für die Marmorarbeiten in der Universitätskirche in der Höhe von 2800 fl.; erstellt vom Stukkateur Joseph Moßler - Wien, 16. Dezember 1834 [Beilage Nr. 4].
Kostenvoranschlag für die Vergoldearbeiten in der Universitätskirche in der Höhe von 5000 fl. CM; erstellt vom Vergolder Carl Lehmann - undatiert [Beilage Nr. 5].
Kostenvoranschlag für die notwendigen Tischlerarbeiten in der Universitätskirche in der Höhe von 595 fl.; erstellt vom Tischler Matthias Graf - undatiert [Beilage Nr. 6].
Kostenvoranschlag für die notwendigen Tischlerarbeiten in der Universitätskirche in der Höhe von 1482 fl.; erstellt vom Tischler Matthias Graf - undatiert [Beilage Nr. 6].

Weitere Bemerkungen

Bemerkung:Vgl. CA 1. 3. 480. Ausweichlokal während Sperre der Universitätskirche vgl. CA 1. 1. 309. Reg. Nr. 17 ad 492 im Elench nicht angegeben; gehört vielleicht zu Reg. Nr. 16 ad 492 - Gesuch an Regierung wegen weiterer Renovierung.
 

Deskriptoren

Einträge:  Seitz, Leonhard < SP, Rektor; Wien, Universitätskirche > (Person\S)
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

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