AT-UAW/CA 1.3.495 Reparaturen in der Universitätskanzlei., 1828.11.11-1829.05.04 (Akt)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-UAW/CA 1.3.495
Signatur Archivplan:CA 1.3.495
Titel:Reparaturen in der Universitätskanzlei.
Entstehungszeitraum:11.11.1828 - 04.05.1829
Schachtelnummer:36
Frühere Signaturen:Reg. Nr. 494
Vorhanden:Ja

Angaben zum Umfang

Umfang:6 fol.
Archivalienart:Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Der Universitätssyndicus Wagner berichtet dem Konsistorium, daß sich unter dem Fußboden der Universitätskanzlei eine Senkgrube befindet und von dort übler Geruch aufsteigt. An manchen Tagen ist er so stark, daß man sich kaum in der Kanzlei aufhalten kann. Der Gebäudeinspektor hat bereits 1827 Vorschläge zur Behebung gemacht; ob diese zielführend sind, kann Wagner allerdings nicht beurteilen. Außerdem raucht der Ofen in der Kanzlei so stark, daß sich der Rauch durch das ganze Gebäude zieht. Wagner bittet das Konsistorium, bei der Regierung die Bewilligung für die notwendigen Reparaturen zu erwirken - Wien, 11. November 1828.
Der Gebäudeinspektor Holzer berichtet dem Konsistorium, daß er wegen der Senkgrube unter der Kanzlei bereits vor einigen Jahren vorgeschlagen hat, daß über dem Kanal ein Gewölbe angelegt und der Fußboden in der Kanzlei aufgeschüttet wird. Diese Arbeiten wurden nur teilweise genehmigt und durchgeführt; der leitende Architekt Prantner hat die Arbeiten nicht nach den Vorschlägen Holzers durchgeführt. Er kann daher nur wieder die bereits vorgeschlagenen Maßnahmen wiederholen. Der Ofen raucht ebenfalls seit längerer Zeit; früher zog sich der Rauch nur in die Kanzlei. 1827 wurde eine Änderung durchgeführt, so daß der Ofen nicht mehr im Zimmer, sondern von außen beheizt werden kann. Nun zieht sich der Rauch in das Stiegenhaus. Holzer schlägt eine Rauchableitung mit Rohren vor - Wien, 3. Dezember 1828.
Die Niederösterreichische Regierung teilt dem Konsistorium mit, daß die Zivilbaudirektion beauftragt wurde, die Schäden in der Kanzlei zu begutachten. Die Geruchsbelästigung sei nicht so schlimm, wie in den Berichten Wagners und Holzers dargestellt; außerdem wird in der Kanzlei vermutlich zu wenig gelüftet. Der Kanal wurde erst vor zwei Jahren ausgebessert. Dabei wurde auch ein neuer Fußboden angefertigt, da das Mauerwerk von Ratten beschädigt worden war. Die Vorschläge Holzers seien nicht brauchbar, da der Fußboden nicht hoch genug aufgeschüttet werden kann und auch die Gewölbe von den Ratten zerstört werden. Die Feuchtigkeit der Mauern wird dadurch nicht beseitigt. Deshalb hat die Zivilbaudirektion eigene Vorschläge zur Trockenlegung der Wand und zur Verhinderung der Geruchsbelästigung gemacht, die von der Regierung genehmigt wurden. Die Kosten dafür betragen 110 fl. 32 kr.. Der Ofen raucht deshalb, weil die Abzugsröhre durch Ruß verstopft ist und der Rauch nicht abziehen kann - Wien, 4. Mai 1829.

Weitere Bemerkungen

Bemerkung:Vgl. CA 1. 3. 492.
 

Deskriptoren

Einträge:  Wagner, Vinzenz August < Jurist; Wien, Universität > (07.03.1790-14.10.1833) (Person\W)
  Holzer, Joseph < Gebäudeinspektor/Universitätskassier; Wien, Universität > (1. Hälfte 19. Jht.) (Person\H)
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://scopeq.cc.univie.ac.at/Query/detail.aspx?ID=23663
 

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