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AT-UAW/CA 2.0.855 Vorschläge des Konsistoriums zur Besetzung freier Stipendien., 1825.04.06-1825.04.21 (Akt)
Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-UAW/CA 2.0.855 |
Signatur Archivplan: | CA 2.0.855 |
Titel: | Vorschläge des Konsistoriums zur Besetzung freier Stipendien. |
Entstehungszeitraum: | 06.04.1825 - 21.04.1825 |
Schachtelnummer: | 54 |
Frühere Signaturen: | Reg. Nr. 837 |
Vorhanden: | Ja |
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Angaben zum Umfang |
Umfang: | 43 fol. |
Archivalienart: | Akt/Dokument |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Die Niederösterreichische Regierung teilt dem Konsistorium mit, daß Ferdinand Winkens, Alexander Bach, August Aman, Karl Kirchmayer, Gustav Marikowsky, August Andrioli, Franz Papesch, Matthäus Kauzhizh, Johann Kopaczka, Konrad von Schinnern, Anton Dökh, Engelbert Selinger und Anton Seehann für die Fabrische Stiftung, die Goldbergstiftung, die Guggemosische Stiftung, die Haidenburse, die Knafflische, Pacherische, Rumpfsche, Salzerische, Scheuermannische und Zwirschlagische Stiftung bestätigt werden. Das Konsistorium soll die Ausschreibung für das Stipendium der Rosenburse, das Karl Kirchmayer bis jetzt innegehabt hat, bis 25. April vorlegen und das Lyzeum von Laibach informieren, damit das Krönische Stipendium für Andrioli eingestellt wird - Wien, 6. April 1825. Beilagen zum Konsistorialbericht vom 20. März: Der Erzbischof von Wien Leopold Graf zu Firmian überreicht dem Konsistorium das Präsentationsschreiben für die Fabrische Stiftung - Wien, 11. Jänner 1825. Beilage [1]: Der Erzbischof von Wien erklärt, daß er gemeinsam mit dem Rektor der Universität und dem Bürgermeister von Wien Ferdinand Winkens für die Fabrische Stiftung präsentiert - Wien, 11. Jänner 1825. Der Superintendent der Goldbergstiftung Johann Franz von Hieber berichtet dem Konsistorium, daß von den Bewerbern um die beiden freien Stipendien Gustav Marikowski, Julius Helm, August Aman, Rudolph Sonnleithner, Alexander Bach und Franz Urban als Söhne von Absolventen der Universität in die engere Wahl kommen. Er schlägt August Aman und Alexander Bach vor. Die Väter von Gustav Marikowsky und Franz Urban wurden zwar in Wien graduiert, sind aber nicht Fakultätsmitglieder. Julius Helm und Rudolph Sonnleithner haben nicht so gute Noten - Wien, 24. Jänner 1825. Der Superintendent der Guggemosischen Stiftung Johann Franz von Hieber berichtet dem Konsistorium, daß unter den Bewerbern zwei aus der Vorstadt Mariahilf stammen, wie es vom Stifter gefordert ist. Deshalb seien Carl Kirchmayer und Leopold Schlögl den anderen Bewerbern vorzuziehen, obwohl unter diesen Joseph Ballabar die besseren Noten habe. Hieber schlägt Carl Kirchmayer vor - Wien, 24. Jänner 1825. Der Superintendent der Knafflischen Stiftung Georg Rasp berichtet dem Konsistorium, daß von den 18 Bewerbern um die durch den Austritt von Franz Mordax, Franz Edlauer und Matthias Golmayer freigewordenen Stipendien 15 aus Krain stammen; Johann Baptist Hoffmann sowie Rudolph und Adolph Knaffl stammen aus Österreich bzw. aus der Steiermark und kommen daher für diese Stiftung nicht in Frage. Von den übrigen 15 Bewerbern haben Matthäus Kauzhizh, August von Andrioli, Anton Zhesnik und Franz Novak die besten Zeugnisse. Von den übrigen Bewerbern sind Bartholomäus Päuer und Franz Papesch als Waisen besonders zu berücksichtigen, obwohl ihre Zeugnisse nicht ganz so gut sind. Der Superintendent schlägt Matthäus Kauzhizh, August von Andrioli und Franz Papesch vor. Weiters legt er das verlangte Gutachten bei - Wien, 7. Februar 1825. Beilage zum Bericht des Superintendenten Georg Rasp [3]: Der Superintendent erklärt in einem Gutachten über das Schreiben des Johann Felix Knaffl - Lenz, daß der Stifter nicht Lukas Knaffl, sondern Knaeffl geheißen habe und somit nicht bewiesen sei, daß der Stifter und der Vorfahr des Johann Felix, Lukas Knaffl ein und diesselbe Person seien. Aber auch eine erwiesene Blutverwandtschaft ihm und seinen Söhnen kein besonderes Recht auf einen Stiftplatz einräumen. Die Stiftung ist für Studenten aus Krain gedacht, für die der Stifter sein gesamtes Vermögen mit Ausnahme eines Legats von jährlich 100 fl. für |
| seine Köchin Anna bestimmt hat. Zwar hatte Knaeffl als ersten Begünstigten seinen Vetter Andreas Mattheuschitz eingesetzt, sonst aber keine Bestimmungen für Blutsverwandte getroffen. Wenn der Sohn des Johann Felix Knaffl bereits im Jahr 1812 ein Stipendium erhalten hat, liegt das vermutlich daran, daß zu dieser Zeit keine Studenten aus Krain darum angesucht haben - Wien, 7. Februar 1825. Der Dekan d er Juridischen Fakultät Franz Hönig berichtet in seinem Gutachten über das Schreiben des Johann Felix Knaffl - Lenz, daß der Stiftbrief keine Blutsverwandten, sondern Studenten aus Krain erwähnt; auch der Superintendent soll aus Krain stammen. Deshalb können Blutsverwandte nicht bevorzugt werden; außerdem bezweifelt er die Behauptung des Johann Felix Knaffl, daß er mit Lukas Knäffl verwandt sei, da eine andere Namensform vorliege. Zusätzlich zur Herkunft und Blutsverwandtschaft müssen Kandidaten auch gute Zeugnisse vorweisen. Im Fall der Knafflisches Stiftung könne die Blutsverwandtschaft nur als zusätzliches Kriterium bei sonst gleichen Voraussetzungen verwendet werden - Wien, 28. März 1825. Der Superintendent der Pacherischen Stiftung Sigmund Rizy berichtet dem Konsistorium, daß er von den Bewerbern Johann Kopaczka, Andreas Held und Johann Martin den Johann Kopaczka für das freie Stipendium vorschlägt - Wien, 15. Jänner 1825. Der Superintendent der Rumpfschen Stiftung Anton Peck berichtet dem Rektor und dem Konsistorium, daß er die Gesuche von Jakob Geyer, Engelbert Selinger, Rudolph Wollgard und Konrad von Schinnern für das durch den Austritt des Karl Höpfel freigewordene Stipendium erhalten hat; er schlägt Rudolph Wollgard vor - Wien, 10. Jänner 1825. Der Magistrat von Waidhofen/Ybbs teilt dem Konsistorium mit, daß sie keine Einwände gegen die Beteilung des Anton Döckh mit einem Stipendium der Salzerischen Stiftung haben, da sich kein geeigneter Student aus Waidhofen gemeldet hat - Waidhofen/Ybbs, 11. Jänner 1825. Der Superintendent der Zwirschlagischen Stiftung Johann Franz von Hieber berichtet dem Konsistorium, daß er Anton Sehann für das freie Stipendium vorschlägt - Wien, 24. Jänner 1825. Tabelle der Bewerber um die freien Stipendien. Nachtrag zur Tabelle: Bewerber für die Knafflische Stiftung. Das Konsistorium teilt den Präsentanten und Superintendenten mit, daß die Niederösterreichische Regierung die vorgeschlagenen Kandidaten bestätigt hat [Konzepte] - Wien, 21. April 1825. Das Konsistorium teilt dem Rektorat des Lyzeums in Laibach mit, daß August von Andrioli ein Stipendium der Knafflischen Stiftung erhalten hat und daß das von ihm bisher bezogene Cronische Stipendium eingezogen werden kann [Konzept] - Wien, 21. April 1825. |
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Deskriptoren |
Einträge: | Hieber, Johann Franz Edler von < Mediziner; Wien, Universität > (-10.10.1843) (Person\H) |
| Rasp, Georg < Jurist; Wien, Universität > (1769-06.10.1840) (Person\R) |
| Hönig, Franz < Jurist; Wien, Universität > (1. Hälfte 19. Jht.) (Person\H) |
| Rizy, Johann Sigmund < Ritzy, Rizzi, Jurist; Wien, Universität > (1759-02.05.1830) (Person\R) |
| Peck, Anton < Jurist; Wien, Universität > (18./19. Jht.) (Person\P) |
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Behältnisse |
Anzahl: | 1 |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://scopeq.cc.univie.ac.at/Query/detail.aspx?ID=24276 |
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