AT-UAW/131.86 Schrauf, Karl; Teilnachlass, 1875-1906 (Bestand)

Archivplan-Kontext
ARCHIV DER UNIVERSITÄT WIEN (1225 (ca.)-20. Jh. (ca.)) SAMMLUNGEN 131 Nachlässe, Nachlassfragmente und Vorlässe (1841-2001) 131.85 Halban, Josef; Nachlassfragment (1886.01.01 (ca.)-1988 (ca.)) 131.86 Schrauf, Karl; Teilnachlass (1875-1906) 131.87 Rohrer, Friedrich; Nachlassfragment (1950 (ca.)-1961 (ca.))

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-UAW/131.86
Signatur Archivplan:	131.86
Titel:	Schrauf, Karl; Teilnachlass
Entstehungszeitraum:	1875 - 1906
Fach/Beruf:	Geschichte, Universitäts- und Staatsarchivar
Geburtsdatum:	11.01.1835
Geburtsort:	Wien
Todesdatum:	09.10.1904
Todesort:	Wien
Schachtelnummer:	alt: 461-466 neu: 483-488

Angaben zu Inhalt und Struktur
Inhalt:	Materialien zur Geschichte der Universität Wien. Im Nachlass Karl Schrauf befinden sich zum Teil unveröffentlichte universitätsgeschichtliche Manuskripte und Transkriptionen von Universitätsquellen. Schrauf hat auch eine Biographische Sammlung ("Alte Bios" s. INV. 147) angelegt, in der sich neben Exzerpten zum Teil biographische Abhandlungen befinden. Laut maschinschriftlicher Liste enthält der Nachlass Karl Schrauf: 2 Mappen Abschriften der Acta facultatis medicae, 1 Mappe "Ungarische Studenten", 1 Mappe mit Manuskript "Die Matrikel der Ungarischen Nation an der Wiener Universität", 2 Mappen mit Abschriften der Acta rectoratus, 6 Mappen Abschriften der Universitätsmatrikeln 1377-1495 und 1518-1582, 1 Mappe Urkundenabschriften, 1 Mappe Abschrift des Rezeptorienbuches der artistischen Fakultät, 5 Konvolute zu Bursen und Stiftungen, 1 Konvolut "Lilienburse", 1 Karton Regesten zur Geschichte der Stadt Wien, 1 Konvolut Korrespondenz betreffend die Edition der Universitätsmatrikel, 1 Konvolut Vorarbeiten zu "Die ungarischen Studenten in Wien", 1 Konvolut Druckbogen der Universitätsmatrikeln 1 Mappe mit Schriftstücken von und über Arthur (Artur) Goldmann (Sch. 487) Konvolut mit Dokumenten zu Bildungsreformen Maria Theresias (Reform der theologischen und philosophischen Studien 1752, Schulreform 1775-1777. Die Unterlagen stammen zum Teil vermutlich aus dem Piaristenarchiv, vgl. auch CA 1.2.79): Kollationierte Abschrift einer Hofresolution die Reform der philosophischen und theologischen Fakultäten betreffend. Unter anderem wird auch Bezug genommen auf die Nichteinhaltung jener Vorschriften für den Unterricht an den unteren Schulen, die Kaiser Karl VI. bereits im Jahr 1735 erlassen hat - Wien, 25. Juni 1752, 6 Bl. Abschrift eines Dekretes an den Rektor betreffend die Reform der philosophischen und theologischen Studien sowie die Einsetzung des Wiener Erzbischofs als Studienprotektor für diese beiden Studien. Die Ernennung der Direktoren der theologischen und philosophischen Studien, Pater Debiel und Pater Franz, der Examinatoren für die Theologie - Caspar Scheurer, Joseph Carl, Joseph Focki und Johann Peter Simen - und für die Philosophie - Carl Scheffer, Jacob Liesganig und Johann Baptist Edlinger wird mitgeteilt - Wien, 25. Juni 1752, 2 Bl. Schreiben des Direktorium in publicis et cameralibus an den Provinzial des Piaristenordens betreffend die Reform der Schulen sowie der philosophischen und theologischen Fakultäten - Wien, 28. Juni 1752. Beiligend: Vorschriften für die philosophischen und theologischen Studien - alle Wien, 21. Juni 1752, 24 Bl.
	Traktat eines unbekannten Autors über die Erziehung junger Adeliger: "Zufällige Gedanken wegen Erziehung junger Cavalliers, welche man nicht zu Studiis widmet" - Ludwigsburg, 15. Oktober 1755. 8 Bl., beiliegend eine Transkription von Karl Schrauf, 12 Bl. Anleitung für den Lateinunterricht von einem unbekannten Autor: "Systema docendarum classium latinarum"- undatiert. 8 Bl., beiliegend eine Transkription von Karl Schrauf, 7 Bl. Empfehlungen für den Unterricht an der Gymnasialunterstufe: "Plan für die unteren lateinischen Schulen oder sogenannten humaniora". Beim nicht genannten Autor könnte es sich um Adam Franz Kollar handeln (siehe eingelegte Notiz von Karl Schrauf) - undatiert, 6 Bl. Pater Gratian Marx, Weitere Instruktion für die Lehrer der untersten oder der ersten lateinischen Klasse, vermutlich 1776, 2 Bl. (vgl. Karl Schrauf, Des P. Gratian Marx ursprünglicher Entwurf für die Reform der österreichischen Gymnasien vom 7. Juli 1775, Aus: Mitteilungen der Gesellschaft für deutsche Erziehungs- und Schulgeschichte. Jg.6. 1896). Pater Gratian Marx, Erinnerungen für die lateinischen Schullehrer auf das Schuljahr 1777, 2 Bl. (vgl. Karl Schrauf, Des P. Gratian Marx ursprünglicher Entwurf für die Reform der österreichischen Gymnasien vom 7. Juli 1775, Aus: Mitteilungen der Gesellschaft für deutsche Erziehungs- und Schulgeschichte. Jg.6. 1896). Wenige Karten aus einer Namenskartei (C, Z, W) mit Einträgen aus der Hauptmatrikel und Fakultätsmatrikeln etc., ca. 1450-1520
Archivalienart:	Nachlass / Vorlass
Umfang:	6 Archivschachteln

Weitere Bemerkungen
Bemerkung:	Im Nachlass befanden sich auch Kurrentakten des Akademischen Senats zum Universitätsarchiv, die bei der Erfassung ausgesondert und rückgereiht wurden. Liste der Akten s. S 104.