Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-UAW/Inst. Orientalistik |
Titel: | Orientalisches Institut / Institut für Ägyptologie |
Entstehungszeitraum: | 1930 - 1992 |
Schachtelnummer: | 52-60 |
Angaben zum Umfang |
Umfang: | 9 Archivschachteln |
Archivalienart: | Akt/Dokument |
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Angaben zum Kontext |
Aktenbildner / Provenienz: | Orientalisches Institut / Institut für Ägyptologie |
Verwaltungsgeschichte/Biogr. Angaben: | Das Orientalische Institut wurde 1886 gegründet. Es beherbergte zunächst sämtliche sprach- und literaturwissenschaftliche sowie historische Fächer für den östlichen Mittelmeerraum und Asien. Im 20. Jahrhundert kam es zur Aufteilung in mehrere Institute: 1922 Indogermanisches Institut. 1923 Ägyptisch-Afrikanistische Institut, 1955 Indologisches Institut, 1965 Japanologisches Institut, 1966 Judaistisches Institut, 1973 Sinologisches Institut und Tibetologisch-Buddhistisches Institut, 1975 Finno-Ugristisches Institut. Das Orientalische Institut (seit 1977 Institut für Orientalistik) wurde damit auf den Nahen Osten eingeschränkt. 2000 wurden die Institute für Sinologie sowie für Japanologie und Koreanologie zum Institut für Ostasienwissenschaften zusammengelegt, die Institute für Tibetologie und Buddhismuskunde sowie für Indologie zum Institut für Südasien-, Tibet- und Buddhismuskunde. Das Institut für Finno-Ugristik wurde 2005 mit der Nederlandistik, der Skandinavistik und Komparatistik zum Institut für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft zusammengefasst.
Der erste Dozent für Ägyptologie war Leo Reinisch, der sich 1868 für das Fach ägyptische Altertumskunde haiblitierte, 1871 ao. Prof., 1873 o.Prof. Unter seinem Nachfolger Hermann Junker (Habillitation 1907), der 1909 nach dem Tod des Interimsprofessor Jakob Krall zum ao. Prof. und 1912 zum o. Prof. ernannt wurde, wurde 1923 ein eigenes Institut für Ägyptologie und Afrikanistik gegründet. Die Trennung der Fächer Ägyptologie und Afrikanistik erfolgte 1978.
Literatur: Wolfdieter Bihl, Orientalistik an der Universität Wien. Forschungen zwischen Maghreb und Ost- und Südasien: Die Professoren und Dozenten. Wien/Köln/Weimar 2009. Clemens Gütl, Das Institut für Ägyptologie und Afrikanistik im Schnittfeld von Wissenschaft und Politik 1923-1952, in: Karl Anton Fröschl/Gerd B. Müller/Thomas Olechowski/Brigitta Schmidt-Lauber (Hrsg), Reflexive Innensichten aus der Universität. Disziplinengeschichte zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Politik (= 650 Jahre Universität Wien - Aufbruch ins neue Jahrhundert 4). Göttingen 2015. S. 501-512. |
Archivierungsgeschichte: | Ablieferung an das Archiv im Jahr 1997. Die Mappe "Ahnenerbe" wurde 2012 von Markus Stumpf (FB Zeitgeschichte) an das Archiv übergeben; die Unterlagen zum "Kolloquium Haindorf" 2014 durch Stefan Sienell (ÖAW). |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Institutsregistratur, Korrespondenzen, Normalien etc.
Mappe "Ahnenerbe": Korrespondenz und Unterlagen zum Raub der Bibliotheken Ludwig Feuchtwangers und Samuel Krauss' sowie zu geraubten Bibliotheksbeständen der jüdischen Gemeinden im Burgenland während der NS-Zeit (Sch. 60).
Mappe "Kolloquium Haindorf": Unterlagen (1989-1992) zur Organisation und Durchführung des 2. Internationalen Kolloquiums über absolute Chronologie in Schloß Haindorf, Langenlois vom 12.-15.08.1990 sowie sechs Dias. Das Kolloquium wurde vom Institut für Ägyptologie der Universität Wien und unter Patronanz der Österreichischen Akademie der Wissenschaften abgehalten. Publikation: Manfred Bietak (Hrsg.), International Colloquium on Absolute Chronology 2, 19990, Langenlois / Akten des Zweiten Internationalen Kolloquiums über Absolute Chronologie. Schloß Haindorf/Langenlois, 12.-15. August 1990. Wien 1992. 3 Bde. (Sch. 59). |
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Dateien |
Dateien: | - Orientalistik_Inventar.pdf
- Orientalistik_Skartierprotokoll.pdf
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://scopeq.cc.univie.ac.at/Query/detail.aspx?ID=2737 |
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