Angaben zur Identifikation |
Signatur: | CA 3.2262 |
Signatur Archivplan: | CA 3.2262 |
Titel: | Verkauf der Nevenstein'schen Buchhandlung "zum goldenen Vließ" an Johann Peter Noethen und Georg Friedrich Kraus |
Entstehungszeitraum: | 18.10.1771 - 18.11.1778 |
Schachtelnummer: | 144 |
Frühere Signaturen: | Fasc. III, Lit. N, Nr. 52 |
Vorhanden: | Ja |
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Angaben zum Umfang |
Umfang: | 82 fol., Foliierung von Franz Gall beginnend mit fol. 19-100 |
Archivalienart: | Akt/Dokument |
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Angaben zum Kontext |
Ort: | Wien |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Aktenkonvolut zum Verkauf der Buchhandlung "zum goldenen Vließ" aus der Verlassenschaft von Johann Karl Nevenstein durch die Witwe Magdalena und ihrer Töchter Cordula von Thoß und Elisabeth Schmidin an Johann Peter Noethen aus Köln und Georg Friedrich Kraus aus Berlin in Brandenburg um 5.000 fl., sowie die Hinterlegung von weiteren 5.000 fl. als Sicherheit. Die beiden neuen Besitzer werden durch die Immatikulation mit allen Rechten und Pflichten als akademische Bürger der Universität aufgenommen. [fol. 20 und 40] Im Verlauf der Veräußerung der Buchhandlung, die sich über die Jahre 1776 - 1778 ersteckt, war ein Streit zwischen den gesamten Buchhändlern der Universität Wien und dem Universitätskonsistorium ausgebrochen, ob man die Buchhandlung wie bisher als Antiquariat weiterführen solle. Obwohl dem Universitätskonsistorium auch von Seiten der Philosophischen Fakultät angeraten worden war [Bericht auf fol. 38-39], die bereits von Nevenstein als "Bücherkrämmerey" geführte Buchhandlung auch als solche weiterzuführen, spricht sich das Universitätskonsistorium dagegen aus, da man bei einem Privileg für Universitätsbuchhändler nie unterschieden hatte, ob antiquarische oder neue erschienene Bücher verkauft werden, da dies immer im Ermessen des Buchhändlers lag [Bericht an die Nö. Landesregierung fol. 41, 45-47]. Die Philosophische Fakultät empfiehlt in ihrem Bericht ebenso einen Nachweis über den Besitz von Eigenkapital in der Höhe von 5.000 fl. in bar und 5.000 fl. durch eine Bürgschaft, wie es laut Buchhändlerordnung vorgesehen ist. Ebenso halten sie den Buchbindergesellen Georg Friedrich Kraus für die Leitung der Buchhandlung als ungeeignet. Daraufhin bitten die gesamten Universitätsbuchhändler Landesfürstin [Maria Theresia] um eine Entscheidung in der Auseinandersetzung [fol. 49-52], welche jedoch den Verkauf der Nevenstein'schen Buchhandlung an Noethen und Kraus bestätigt [Entwurf von Rektor und Konsistorium an die gesamten Universitätsbuchhändler fol. 55].
Kaufvertrag über eine Summe von 4.500 fl. Wien, 20.06.1776 [fol. 25-26] Bürgschaft von Anna Maria Krausin über 5.000 fl. [fol. 27-28] Bestätigung der Konversion zum katholischen Glauben von Georg Friedrich Krauß [fol. 74], Taufbescheinigung für Johann Peter Noethen [fol. 75] Nachweise zur beruflichen Befähigung von Noethen und Krauß [fol. 76-78] Inventar der Buchhandlung, Quittung über 5.000 fl., welche sich aus 4.500 fl. sowie 500 fl. "baare Draufgabe" zusammensetzen [fol. 79-82] mehrere Sperrdekrete aufgrund von Schulden von Johann Peter Noethen [fol. 84-92, 19 und 100] |
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Angaben zur Benutzung |
Sprache: | Deutsch |
Material: | Papier |
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Deskriptoren |
Einträge: | Hopf, Georg (Person\Einzelperson) |
| Newen von Newenstein, Karl Johann < Buchhändler, Schätzmeister; Wien, Universität > (1683-1767) (Person\N) |
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Behältnisse |
Anzahl: | 1 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | siehe auch: CA 3.1759 Übernahme der Universitätsbuchhandlung und Kridaverfahren von Georg Friedrich Kraus, 1779.09.02-1782.02.28 (Akt)
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://scopeq.cc.univie.ac.at/Query/detail.aspx?ID=286320 |
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