CA 3.2550 Prozess gegen Ignaz Richard Pisani wegen der Tötung von Franz Deißbacher, 1737.01.16-1740.12.31 (Akt)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:CA 3.2550
Signatur Archivplan:CA 3.2550
Titel:Prozess gegen Ignaz Richard Pisani wegen der Tötung von Franz Deißbacher
Entstehungszeitraum:16.01.1737 - 31.12.1740
Schachtelnummer:147
Frühere Signaturen:Fasc. III, Lit P. Nr. 220
Vorhanden:Ja

Angaben zum Umfang

Umfang:36 fol
Archivalienart:Akt/Dokument

Angaben zum Kontext

Ort:Wien

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Schriftliche Zeugenaussage des Oberleutnant Franz von Pozenhart und des Leutnants Sebastian Spreng vom 16.01.1737 über die am 06.01. erfolgte Tötung des [Franz] Deysbacher durch [Ignaz Richard] Pisani im Wirtshaus zum schwarzen Bären in der Leopoldstadt.
Bekanntmachung des Konsistoriums vom 22.01.1737, dass der Hof- und Gerichtsadvokat Ignaz Richard Pisani wegen der am 06.01. erfolgten Tötung des Bereiters Franz Deisbacher am 15.03. vor dem Universitätsgericht zu erscheinen habe [kollationierte Abschrift vom 04.06.1737].
Konsistorialdekret vom 28.03.1737 an den Dekan der Juridischen Fakultät mit der Bestellung zum Kommissär in der Untersuchung gegen Pisani.
Gnadengesuch Pisanis an den Kaiser, in dem er auf Notwehr plädiert [Weiterleitung an die Niederösterreichische Regierung vom 26.03. bzw. an die Universität vom 29.03.1737].
Bericht des Konsistoriums an die Regierung, dass Pisani nicht zur Gerichtsverhandlung erschienen sei, worauf er steckbrieflich gesucht und das Urteil in Abwesenheit gefällt wurde [Vermerk über Einreichung 04.1737].
Undatierter Bericht des Konsistoriums an die Niederösterreichische Regierung, in dem sie für die Aufhebung der Todesstrafe gegen Pisani plädieren, dieser solle für einen nicht näher genannten Zeitraum in ein Grenzhaus verbannt werden.
Dekret der Niederösterreichischen Regierung vom 27.03.1738 an den Rektor und Konsistorium, dass diese in der Sache Pisani ihres Amtes handeln sollen.
Urteil des Konsistoriums vom 26.09.1738, dass Pisani, der bereits zum letzten Termin am 08.07. nicht erschienen sei, nunmehr nach bereits erfolgte Exmatrikulation zum Tod durch das Schwert verurteilt wurde [2 Exemplare].
Dekret der Niederösterreichischen Regierung vom 24.11.1738 an den Rektor und Konsistorium, diese sollen die Akten des Falls Pisani für die Weiterleitung an den Hof abgeben.
Bericht des Konsistoriums an die Niederösterreichische Regierung, mit dem die Unterlagen zum Fall Pisani weitergeleitet werden, u.a. die Aussagen Deißbachers vor dessen Tod, jene der Ehefrau Pisanis, seines Schreibers, des Kammmachergesellen Joseph Anton Rennhaaß, des Kellners Joseph Anton Sichard, des Wirten zum schwarzen Bären Andreas Woller sowie des Joseph Pozenhard [Vermerk über die Einreichung durch den Pedellen am 09.12.1738].
Dekret der Niederösterreichischen Regierung vom 03.05.1739 an den Rektor und Konsistorium, dass Pisani die Todesstrafe erlassen werde, wenn er sich innerhalb der nächsten sechs Wochen bei der Universität stelle; statt der Todesstrafe werde er für zwei Jahre auf dem Spielberg inhaftiert.
Dekret der Niederösterreichischen Regierung vom 31.12.1740 an den Rektor und Konsistorium, dass anlässlich der Erbhuldigung Pisani die auferlegte Strafe erlassen werde, er allerdings für ein Jahr aus Wien verbannt wird.
Darin:Ansuchen der Anna Franziska Pisani um Aushändigung der Akten in ihrem Rechtsstreit mit dem Pisanischen Kurator ad lites [Präsentationsvermerk vom 09.12.1738].

Angaben zur Benutzung

Sprache:Deutsch
Material:Papier
 

Deskriptoren

Einträge:  Pisani, Ignaz Richard < Jurist; Wien, Universität > (ca. 1705-30.10.1752) (Person\P)
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://scopeq.cc.univie.ac.at/Query/detail.aspx?ID=303528
 

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