Angaben zur Identifikation |
Signatur: | CA 3.2832 |
Signatur Archivplan: | CA 3.2832 |
Titel: | Zeugenbefragung im Prozess Erben Rieck contra N. Labes wegen Verlassenschaft Luder |
Entstehungszeitraum: | 17.02.1772 - 12.05.1772 |
Schachtelnummer: | 152 |
Frühere Signaturen: | Fasc. III, Lit R, Nr. 152 |
Vorhanden: | Ja |
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Angaben zum Umfang |
Umfang: | 24 fol |
Archivalienart: | Akt/Dokument |
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Angaben zum Kontext |
Ort: | Wien |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Die Nö. Landesregierung befiehlt Rektor und Konsistorium folgende Personen, die der akademischen Gerichtsbarkeit unterliegen als Zeugen im Prozess der Erben Riet (Rieck) und dem Geheimen Stiftungsrat N. Labes unter Eid zu verhören, der am Justiz- und Kammergericht in Berlin abgehalten wird: Hof- und Gerichtsadvokat Dr. [Karl Ferdinand] Hinterberger, die Witwe des verstorbenen Hof- und Gerichtsadvokaten Johann Salomon Friz, Eleonora sowie dessen Anwalt Rudolph Brun sowie der Hof- und Gerichtsadvokat Martin Clemenschüz. Die Zeugen sollen anhand des Weißartikels und der Interrogatoria [liegen dem Akt nicht bei] befragt werden. Wien, 17.02.1772
Abschriften von Rektor und Konsistorium mit der Einsetzung des Hof- und Gerichtsadvokaten Joseph Strahl als Anwalt Rieckischen Erben und der Zeugenbefragung, Verständigung der Zeugen von der Befragung, Einsetzung des Hof- und Gerichtsadvokaten Johann Pilgramals Anwalt des Stiftungsrats Labes und der Zeugenbefragung 18.02.1772
Joseph Strahl bittet Rektor und Konsistorium um Bekanntgabe eines Termins für das Zeugenverhör. 13.02.1772
Joseph Strahl gibt bekannt, dass nur die beiden Zeugen Clemenschitz und Fritz befragt werden konnten. Da Hinterberger nicht erschienen war, bittet er um neuerliche Festsetzung einer Tagsatzung. 03.04.1772
Der Pedell Simon Thaddäus Thürr gibt allen bekannt, dass der Termin für die Tagsatzung des Zeugenverhörs auf den 23. März 1772 respektive den 27. April 1772 festgesetzt wurde. 13.03.1772 respektive 03.04.1772
Zeugenbefragungen vom 22.03. und 06.05.1772 Erster Zeuge Martin Clemenschiz 64 Jahre alt: Der Zeuge kennt weder Kläger nocht Beklagten und kann nichts zu den vorgelegten Artikeln sagen. Zweite Zeugin Eleonora Fritz, 70 Jahre alt: "Frau Zeugin wisse von allen diesen nichts zu sagen, wie in all vorgehenden." Dritter Zeuge Karl Ferdinand Hinterberger, 54 Jahre alt: Der Zeuge gibt Auskunft über die Verlassenschaft Luder und den ehemaligen preussischen Legationssekretär und Residenten in Wien, N. Labes, der als Anwalt der Erben eingesetzt wurde, den er aber nicht persönlich kenne. Der Buchführer Joseph Penz oder der Kammerprokurator Kraus könnten in dieser Angelegenheit vielleicht mehr wissen. Für die Verlassenschaft Luder hatte Labes 1750 das Mortuarium bezahlt, Kammerprokurator Kraus habe noch weitere 200 fl. als Abfahrtsgeld eingefordert.
Die Nö. Landesregierung befiehlt Rektor und Konsistorium die Zeugenbefragung sobald wie möglich vorzunehmen und Bericht zu erstatten. Wien, 25.04.1772
Rektor und Konsistorium übersenden der Nö. Landesregierung die Protokolle der Zeugenbefragung und geben bekannt, dass Dr. Clemenschütz nicht angetroffen werden konnte und es sich beim Anwalt von Dr. Fritz um Rudolph Ruckh handelt, dieser aber bereits verstorben sei. mehrere Schreiben ähnlichen Inhalts vom 07.05.1772, Entwurf; 12.05.1772, Ausfertigung und nicht gleichlautende Abschrift |
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Angaben zur Benutzung |
Sprache: | Deutsch |
Material: | Papier |
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Behältnisse |
Anzahl: | 1 |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://scopeq.cc.univie.ac.at/Query/detail.aspx?ID=334456 |
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