Identifikationsbereich |
Signatur: | J RA W |
Titel: | Rigorosenakten für das Studium der Wirtschafts- bzw. Staatswissenschaften (jüngere Serie) |
Entstehungszeitraum: | 06.12.1940 - 19.03.1975 |
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Angaben zum Kontext |
Verwaltungsgeschichte/Biogr. Angaben: | Das Doktorat der Staatswissenschaften wurde mit der Vollzugsanweisung vom 17. April 1919 (StGBl 249/1919) eingeführt. Verpflichtend war der Besuch von bestimmten Vorlesungen und Seminaren und die Abfassung einer Dissertation. Nach sechs Studiensemestern bestand Anspruch auf Erteilung des Absolutoriums. Ab 1926 wurde das Studium auf acht Semester verlängert und in zwei Studienabschnitte gegliedert (BGBl 258/1926). Mit Unterbrechung zur Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft 1938 bis 1945 hatte das Doktoratsstudium der Staatswissenschaften Bestand bis 1975. Während der Naziherrschaft und der zu dieser Zeit geltenden reichsdeutschen Studienordnung wurde statt des Doktorats der Staatswissenschaften der Grad eines Doktors der Wirtschaftswissenschaften verliehen. Zu dieser Zeit wurde auch mit einer neuen Serie der Rigorosen- bzw. Promotionsansuchen begonnen, welche die Serie der (älteren) staatswissenschaftlichen Rigorosenakten ablöste. Die Nummerierung begann wieder mit "1", als Präfix diente der Buchstabe "W", offenbar für "Wirtschaftswissenschaften". Dafür wurde ein eigener Stempel verwendet, mit dem auch die dem Ansuchen beigefügten Dissertationen signiert wurden, welche somit die selbe W-Nr. tragen. Dieses System wurde nach Wiedereinführung des Doktorats der Staatswissenschaften und Abschaffung der reichsdeutschen Studienordnung 1945 beibehalten, so daß die Serie der W-Nr. bis in das Jahr 1975 reicht. |
Aktenbildner / Provenienz: | Dekanat der Rechtswissenschaftlichen Fakultät |
Archivierungsgeschichte: | Es ist nicht genau bekannt, wann dieser Bestand in das Archiv der Universität Wien gelangte. Er wurde Ende der 1980er Jahre geordnet und erschlossen. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Ansuchen um Zulassung zur Promotion für das Doktorat der Wirtschafts- bzw. der Staatswissenschaften. |
Darin: | Beurteilung der Dissertationen |
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Informationsbereich |
Veröffentlichungen: | Elisabeth Berger, Das Studium der Staatswissenschaften in Österreich. In: Zeitschrift für Neuere Rechtsgeschichte 20/1998, S. 177-211 (Bibl.-Sign. S 915) |
Bemerkung: | Die Dissertationen mit der korrespondierenden W-Nr. befinden sich zum einen Teil im Bibliotheksbestand "L" (siehe Registerkarte "Verweise"), zum anderen im Bestand der "wirtschaftswissenschaftlichen Diplomarbeiten", welcher trotz seiner Bezeichnung zum Großteil aus wirtschaftswissenschaftlichen, staatswissenschaftlichen und juristischen Dissertationen besteht. |
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Deskriptoren |
Einträge: | Staatswissenschaften (Sache\) |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://scopeq.cc.univie.ac.at/Query/detail.aspx?ID=34761 |
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