CA 3.3311 Anklagen gegen Jakob Tresco wegen finanzieller Schädigung, Ehebruch, Bigamie, Totschlag und Prävarikation, 1623.05.20 (Akt)

Archivplan-Kontext

ARCHIV DER UNIVERSITÄT WIEN (1225 (ca.)-20. Jh. (ca.))
- ARCHIVBESTÄNDE (1320-20. Jh. (ca.))
  - Rektoratsarchive und Studierendenevidenz (Matrikel, Promotionsprotokolle, Inskriptionen) (14. Jh.-20. Jh.)
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        CA 3.3310 Mitteilung, dass Johann Wilhelm von Trauthsohn zum Geheimen Rat ernannt wurde (1620.10.19-1730.03.30)
        CA 3.3311 Anklagen gegen Jakob Tresco wegen finanzieller Schädigung, Ehebruch, Bigamie, Totschlag und Prävarikation (1623.05.20)
        CA 3.3312 Mitteilung, dass Sigismund Adam von Traun das Prädikat Wohlgeboren verliehen bekam (1624.06.28)

Angaben zur Identifikation
Signatur:	CA 3.3311
Signatur Archivplan:	CA 3.3311
Titel:	Anklagen gegen Jakob Tresco wegen finanzieller Schädigung, Ehebruch, Bigamie, Totschlag und Prävarikation
Entstehungszeitraum:	20.05.1623
Schachtelnummer:	158
Frühere Signaturen:	Fasc. III, Lit T, Nr. 8
Vorhanden:	Ja

Angaben zum Umfang
Umfang:	7 fol
Archivalienart:	Akt/Dokument

Angaben zum Kontext
Ort:	Wien

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:

Ansuchen des Dr. jur. Jakob Tresco an die Niederösterreichische Regierung um Entlassung aus dem Arrest gegen Kaution oder zumindest Bewilligung von Hausarrest [auf Rückseite Vermerk der Regierung vom 09.05.1623 um Weiterleitung an das Konsistorium].
Bericht des Konsistoriums an die Regierung, dass Trescovius an anderem Ort arrestiert wurde, die Stellung einer Kaution ist wegen der begangenen Vergehen des Ehebruchs, Diebstahls und Totschlags und weil Tresco bereits einmal aus der Haft entflohen ist, nicht möglich [auf Rückseite Vermerk der Regierung vom 17.05.1623 über die Kenntnisnahme].
Dekret der Regierung vom 20.05.1623 an Rektor und Konsistorium betreffend die Verständigung an Trescovius, sich für den Prozeß bereitzuhalten sowie der Linderung seines Arrests.
Bericht des Konsistoriums an die Regierung mit der Stellungnahme zum Gesuch Trescos um sicheres Geleit für sein Erscheinen vor Gericht, das nach Meinung der Universität abzulehnen ist. Tresco sei wegen verschiedener schwerer Vergehen angeklagt, dazu gehören die Klage des Anton Gaianzel [?] wegen 1.500 Dukaten, des Bernhard Schöner wegen des Ehebruch Trescos mit Schöners Ehefrau, Schädigung über 18.000 Gulden sowie Anstiftung zum Mord an Schöner, für den er 200 Dukaten versprochen habe, eine Klage wegen Bigamie, wegen Tötung des Joseph Teuscher am 24.08.1621 sowie der Klage des Hans Rackh wegen Prävarikation [Parteiverrat durch Beratung beider Streitparteien]. Außerdem sei Tresco mehrfach aus der Haft entflohen.
Undatiertes Konzept des Berichts des Konsistoriums an die Regierung über die Ablehnung des Ansuchens Trescos um Bewilligung des Geleits [enthält keine Details].