AT-UAW/Ladula IV.9 Burgrechtsbrief des Antonio Pozzo und seiner Frau Medea zugunsten der Heidenburse über 200 Pfund Pfennige, 1638.07.07-1704.07.11 (Dokument (Urkunde))

Archivplan-Kontext

ARCHIV DER UNIVERSITÄT WIEN (1225 (ca.)-20. Jh. (ca.))
- ARCHIVBESTÄNDE (1320-20. Jh. (ca.))
  - Altes Universitätsarchiv (1320.06.24-1968.03.12)
    - Ladula IV Heidenburse (Paulusburse, Stiftung des Paulus Wann, Bursa Haidenheim, Bursa Gentium) (1484.01.30-1813.04.22)

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-UAW/Ladula IV.9
Signatur Archivplan:	Ladula IV.9
Titel:	Burgrechtsbrief des Antonio Pozzo und seiner Frau Medea zugunsten der Heidenburse über 200 Pfund Pfennige
Entstehungszeitraum:	07.07.1638 - 11.07.1704
Ort:	Wien
Sprache:	Deutsch
Archivalienart:	Akt/Dokument
Frühere Signaturen:	Lad. IV N. 9 Ad L. 4

Angaben zu Inhalt und Struktur
Regest:	Vom Wiener Grundbuchsschreiber Georg Schopp am 9. Juli 1655 angefertigte Abschrift eines Grundbucheintrags: Der Wiener Bürger Antonio Pozzo und seine Frau Medea bestätigen, dass sie mit Wissen von Bürgermeister und Rat der Stadt Wien einen Burgrechtszins von jährlich 10 Pfund Pfennigen, der auf ihrem Haus in der Riemerstraße nächst beim St. Jakobs-Friedhof liegt, für 200 Pfund Pfennige an den Superintendenten der Heidenburse verkauft haben. Das Kapital stammt aus der Verlassenschaft des Wiener und Olmützer Domherren Stephan Sprügel, dessen Testamentsvollstrecker Wolfgang Schmeltzl (Schmälzl) und Hans Siedendorfer das Kapital für ein Stipendium bei der Heidenburse hier angelegt haben. Sie verpflichten sich, dem Superintendenten zu den vier Quatembern je 2 Pfund 4 Schilling Pfennige zu bezahlen und die Zahlung am Quatember zu St. Michael zu beginnen. Klagen über ausstehende Zahlungen sind vor dem Stadtgericht zu führen, die Aufkündigung des Kapitals hat ein halbes Jahr im voraus zu erfolgen. Rektor und Konsistorium bestellen den Superintendenten der Heidenburse, Johann Jakob Matheser, für den 15. Juli 1704 in die Universitätskanzlei, damit dieser das von den Erben des Hieronimus Edler von Pozzo hinterlegte Kapital von 200 Gulden samt 30 Gulden ausständige Zinsen aus der Verlassenschaft behebe und den Erben dafür eine Quittung ausstelle. Nicht beglaubigte Abschrift des Burgrechtsbriefs des Antonio Pozzo.
Siegler:	[im Text erwähnt]: Stadt Wien (Grundsiegel); Caspar Bernhardt, Oberstadtkämmerer; Kaspar Jobst, Mitglied des Inneren Rats [auf beglaubigter Abschrift]: Georg Schopp [auf Konsistorialdekret]: Universität Wien (Rektorssignet)
Zeugen:	Kaspar Bernhard; Kaspar Jobst
Unterschrift:	[auf beglaubigter Abschrift]: Georg Schopp [auf Konsistorialdekret]: Johann Georg Managetta Vn[iversitatis] Synd[icus] et Not[arius]
Vermerke:	[Dorsualvermerk auf beglaubigter Abschrift]: "Vidimierte Satzabschrifft von Herrn Pozzo per 200 Gulden de dato 9.July 1655 [danach gestrichen]: cassirt" [ebenfalls]: "datirt den 7. July 1638 Haidenburse betr[effend]" [ebenfalls]: "N. 11 [?; getilgt] [Dorsualvermerk auf Konsistorialdekret]: "Dem hern Johann Jacob Matheser J. V. Dri. und der Haydenburs Superintendenti zuezustöllen" [ebenfalls]: "C" [darunter gestrichen]: "B" bzw. links "N. 20" [ebenfalls]: "ps. 12. July 1704" [Dorsualvermerk auf unbeglaubigter Abschrift]: "Sazbrief von Hernn Pozzo" [ebenfalls]: "K" bzw. "N. 8" bzw. "N. 19" [ebenfalls]: 200 f. Capital gegen 5 Per Cento, 7. Iuly 1638"
Format H x B (cm):	30,8 x 20 31,7 x 20,5 31,4 x 20,7
Umfang:	3 Doppelblätter
Material:	Papier
Siegelbeschreibung:	Aufgedrückte Papiersiegel