AT-UAW/CA 2.1.162 Bericht über die Engelhartische Stiftung aus dem Jahr 1706., 1706.02.19-1706.03.12 (Akt)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-UAW/CA 2.1.162
Signatur Archivplan:CA 2.1.162
Titel:Bericht über die Engelhartische Stiftung aus dem Jahr 1706.
Entstehungszeitraum:19.02.1706 - 12.03.1706
Schachtelnummer:62
Frühere Signaturen:Lit. E, Reg. Nr. 5 ad 1
Vorhanden:Ja

Angaben zum Umfang

Umfang:5 fol.
Archivalienart:Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Die vom Konsistorium verordneten Kommissäre zur Untersuchung der Superintendentien und Gerhabschaftssachen schicken dem Rektor und dem Konsistorium die ihnen vom Superintendenten der Engelhartischen Stiftung Augustin von Hierneis übergebene Information - 12. März 1706.
Beilage A: Information über die Nicolaus Engelhartische Stiftung. Der Stiftbrief wurde am 18. April 1550 verfaßt. Das Stiftungskapital umfaßt 300 fl., die bei der Stadt Wien zu 5 % veranlagt sind. Von den 150 fl. Zinsen sollen je zwei Wiener und zwei Korneuburger Studenten jährlich 32 fl. erhalten; außerdem sollen zwei Korneuburger Bürgerstöchter je 10 fl. Mitgift erhalten. Die Stipendien sollen sechs Jahre lang ausbezahlt werden. Die Superintendenten sind der Domdechant und der älteste Kanoniker von St. Stephan, der Senior der Theologischen Fakultät und der Senior des Wiener Magistrats. Durch die Nichtbesetzung von Stipendien konnte zusätzliches Kapital erspart werden; im Jahr 1620 wurde durch Daniel Moser 1 300 fl. und 1656 durch Georg Stapffer 500 fl. veranlagt. Mit den dadurch abfallenden Zinsen von 240 fl. konnten 6 Stipendiaten versorgt werden, die 1673 auf 4 reduziert wurden. Sie erhalten statt 32 fl. 50 fl.; auch die zwei Mädchen erhalten nun 19 fl. statt 10 fl.. Allerdings kann der Superintendent nichts über den Verbleib der Originalobligation und der Obligation zu 1 300 fl. sagen. Weiters hat der Stifter 200 fl. für die Wohnung der Studenten bestimmt, die satzweise auf dem Scholzischen Haus in der Johannesgasse liegen. In den 1650er Jahren wurden die Zinsen daraus von Herrn Stapffer verrechnet. Da das Haus den Jesuiten übergeben wurde, wurden an sie die Forderung gestellt. Nunmehr befindet sich das Haus aber im Besitz der Universität und ist das Goldbergische Stifthaus. Der Satzbrief sollte aber immer noch bestehen. Der Superintendent hat drei Rechnungen gelegt, die sich alle beim Konsistorium befinden müssen. Derzeit beziehen Andreas Abbaldt und Ferdinand Thurmer aus Korneuburg sowie Franz Ignatius Lautter und Franz Jacob Gebhardt aus Wien die vier Stipendien - 19. Februar 1706.
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

URL für diese Verz.-Einheit

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