AT-UAW/CA 2.1.300 Kapital der Ferdinandäischen Stiftung., 1784.06.24-1784.11.01 (Akt)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-UAW/CA 2.1.300
Signatur Archivplan:CA 2.1.300
Titel:Kapital der Ferdinandäischen Stiftung.
Entstehungszeitraum:24.06.1784 - 01.11.1784
Schachtelnummer:64
Frühere Signaturen:Lit. F, Reg. Nr. 10
Vorhanden:Ja

Angaben zum Umfang

Umfang:8 fol.
Archivalienart:Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Die Niederösterreichische Regierung befiehlt dem Konsistorium, den am 30. September geforderten Bericht über die Erstattung des zur Ferdinandäischen Stiftung gehörigen Kapitals von 3000 fl. und der Zinsen von 60 fl. schleunigst abzugeben - Wien, 1. November 1784.
Reg. Nr. 1 ad 10: Der Rektor und das Konsistorium berichten der Stiftungsoberdirektion, daß bei der Ferdinandäischen Stiftung 12 Studenten mit einem jährlichen Stipendium von 60 fl. versorgt werden. Ein Großteil des Kapitals wurde durch Ferdinand III. bereit gestellt und zwar durch eine Schuldverschreibung vom 20. März 1653, die jährlich 600 fl. abwirft. Diese Zinsen wurden zunächst aus dem Salzgefälle, später durch das Kameralzahlamt bezahlt. Bei der Universität liegt ein Kapital, das jährlich 120 fl. abwirft. Durch eine Resolution vom 12. Juni 1784 wurde verfügt, daß diese 600 fl. nicht mehr direkt an die Universität, sondern an die Stiftungshauptkassa bezahlt werden sollen. Derzeit gibt es 11 Stipendiaten; der von der Stiftungshofkommission ernannte Hofsängerknabe Schmid hat darum nicht angesucht und muß dies nachholen. Sollte er nicht bis zum Ende des Schuljahres ansuchen, muß ein anderer ernannt werden. Das Konsistorium ersucht, die halbjährliche Rate für die Stipendien dem Superintendenten Joseph Daspeckgruber anzuweisen [Konzept und Reinschrift] - Wien, 16. Juli 1784.
[Rückseite der Reinschrift]: Die Stiftungsoberdirektion teilt dem Rektor und dem Konsistorium mit, daß sie den ausständigen Betrag selbst bei der Stiftungshauptkassa beheben sollen und künftig auch jenes Kapital von 3000 fl., aus dem die restlichen 120 fl. beglichen werden, der Stiftungshauptkassa zu übergeben haben. Den Stipendiaten Joseph [nicht lesbar, da Papier schadhaft], Johann Viskonti und Jakob Haker, dem präsentierter Karl [nicht lesbar, da Papier schadhaft], N. Penzinger, Joseph Friesenegger, Anton Weinberger, Alexander Hauber, Matthias Huber und Ignaz Kicker wurden ihre halbjährlichen Raten bei der Stiftungshauptkassa angewiesen. Matthias Ernst wird von der Stiftung ausgeschlossen, da er ein anderes Stipendium bezieht. Anton Lenz soll darlegen, ob eine Krankheit oder sonstige gravierende Ursachen für sein Zeugnis der 2. Klasse verantwortlich sind, da er sonst ebenfalls sein Stipendium verliert. Das Konsistorium soll darüber sowie über die freien Stipendien Bericht erstatten - Wien, 22. Juli 1784.
Beilage A: Ferdinand III. verfügt, daß als Ausgleich für die 1622 der Universität entzogenen Gebäude und der Differenzen, die zwischen der Universität und dem Jesuitenkolleg entstanden sind, künftig 40 Studenten von der Universität für das Seminar präsentiert werden sollen, von denen jeder jährlich 60 fl. erhält. Die Universität und die Jesuiten sollen jeweils 200 fl. im Jahr beisteuern. Ferdinand stellt ein Kapital von 10 000 fl., das auf dem Wiener Ungeld liegt und zu 6 % verzinst ist, zur Verfügung. Die jährlichen Zinsen von 600 fl. sollen für den Unterhalt von Studenten verwendet werden, wobei sich der Kaiser für sich und seine Nachkommen das Präsentationsrecht für sechs Studenten vorbehält. Diese sollen die Söhne armer Hofbedienter oder anderer verdienter Personen sein. Die Zinsen werden in zwei Raten zu Georgi und Michaeli ausgezahlt - Regensburg, 24. März 1653.
Beilage B: Die Niederösterreichische Regierung teilt dem Rektor und dem Konsistorium auf ihr Ansuchen um Beilassung des Gottfried Tauchhartischen Stiftungskapitals von 2000 fl. und der Ferdinandäischen Stiftungssumme von 600 fl. mit, daß durch ein Hofdekret vom 12. Juni verfügt wurde, daß die Universität ihr Präsentationsrecht wie bisher ausüben darf. Das Stiftungskapital der Tauchhartischen Stiftung soll der weltlichen Stiftungshauptkassa übergeben werden; von dort wird das Geld an die von Universität vorgeschlagenen Witwen und Waisen angewiesen - Wien, 24. Juni 1784.
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

URL für diese Verz.-Einheit

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