AT-UAW/108 B 217 a Vom Rektor, Superintendenten und Konsistorium der Universität ausgestellter Leibgedingsbrief für Hans und Magdalena Weber sowie deren (Stief-)Sohn Sigmund Weber über einen halben Weingarten in Dürnstein, 1612.12.11 (Dokument (Urkunde))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-UAW/108 B 217 a
Signatur Archivplan:B 217 a
Titel:Vom Rektor, Superintendenten und Konsistorium der Universität ausgestellter Leibgedingsbrief für Hans und Magdalena Weber sowie deren (Stief-)Sohn Sigmund Weber über einen halben Weingarten in Dürnstein
Entstehungszeitraum:11.12.1612
Ort:Wien
Sprache:Deutsch
Archivalienart:Urkunde

Angaben zu Inhalt und Struktur

Regest:Der Rektor der Universität Wien, Dr. med. Wilhelm Rechberger (Rechberger), der kaiserliche Superintendent und niederösterreichischer Regimentsrat Christian Schäffler (Schaffler) und das gesamte Konsistorium der Universität bestätigen, dass sie dem Hans Wolf (Wolffen), seiner Frau Magdalena, der Witwe des Kaspar Weber (Weber), und ihrem Sohn Sigmund Weber auf Lebenszeit einen halben Weingarten (halbennthail) zu Dürnstein (Tirnstain) im "Hörselb", der die "Khienringen" genannt wird und 45 Tagwerke umfasst, überlassen haben. Wolfs Vorgänger, der erwähnte Kaspar Weber, hatte den Weingarten laut Leibgedingsbrief vom 1. Mai 1598 gemeinsam mit seiner Frau und seinem Sohn Daniel inne; nach dem Tod Kaspars und seines Sohnes kam er an die Witwe. Nunmehr geht der Weingarten, der einerseits an den Weingarten des Herrn von Zelking (Zelkhing) und andererseits an den Weingarten des Augustin Mauer (Maurer) zu Weißenkirchen (Weisßenkhirchen) grenzt, an das Ehepaar Wolf und den (Stief-)Sohn Sigmund Weber, die ihn gemäß den Gepflogenheiten von österreichischen Landrechts in guter Ordnung zu halten haben. Die Kirche St. Florian und der St. Pöltnerhof in der Wachau (Gottshauß St. Florian vndt St. Pöldten höff in der Wachau) [heute Prandtauerhof, Joching] erhält den Zehent, die Stadt Dürnstein die jährliche Weinsteuer von 30 Kreuzer, während die Universität jährlich 24 Gulden erhält; die erste Zahlung an die Universität wird zu St. Martin (11.11.) 1613 fällig. Die Universität ist berechtigt, den Weingarten bei nicht sachgemäßer Pflege einzuziehen, wobei die Leibgedingsinhaber mit ihrem Vermögen für eventuell entstandene Schäden haften; ebenso wird der Weingarten nach dem Tod aller drei Inhaber eingezogen, wobei die Erben noch den Fruchtgenuss haben sollen, wenn der Tod nach Beginn der Lesearbeiten eingetreten ist.
Siegler:Aussteller (kleines Rektoratssiegel)
Unterschrift:Guilielmus Rechperger Dr. unnd Archigymnasii Viennensis derzeit Rector manu propria
Vermerke:1612, Dec. 11
Format H x B (cm):29,7 x 69
Material:Pergament
Siegelbeschreibung:Anhangendes Siegel und Seidenschnur (?) fehlen

Angaben zur Benutzung

Vorhanden:Ja
Mikrofilm Nr.:132.2
Findhilfsmittel:Kartei von Karl Schrauf
 

Deskriptoren

Einträge:  Dürnstein < Stadt; Niederösterreich > (Ort\D)
  Rechperger, Wilhelm < Rechberger, Mediziner; Wien, Universität > (-05.1657) (Person\R)
  Wolf, Hans < Niederösterreich, Dürnstein > (um 1612) (Person\W)
  Wolf, Magdalena < verwitwete Weber; Niederösterreich, Dürnstein > (um 1612) (Person\W)
  Weber, Kaspar < Ehemann von Magdalena Wolf; Niederösterreich, Dürnstein > (gest. vor 1612) (Person\W)
  Weber, Sigmund < Sohn von Magdalena Wolf; Niederösterreich, Dürnstein > (um 1612) (Person\W)
  Weber, Daniel < Sohn von Kaspar Weber; Niederösterreich, Dürnstein > (gest. vor 1612) (Person\W)
  Mauer, Augustin < Niederösterreich, Weißenkirchen > (um 1612) (Person\M)
  Schäffler, Christian < Schaffler, Jurist; Wien, Universität > (-26.10.1638) (Person\S)
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://scopeq.cc.univie.ac.at/Query/detail.aspx?ID=213707
 

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