AT-UAW/CA 1.3.43 Ansuchen um Zinserleichterung und Zahlungsaufschub für einen Weingarten in Mödling., 1725.04.10 (Akt)

Archivplan-Kontext

ARCHIV DER UNIVERSITÄT WIEN (1225 (ca.)-20. Jh. (ca.))
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        CA 1.3.42 Bitte um Erleichterung der Pachtzinsen für Weingärten in der Wachau wegen Unwetterschäden. (1725.01.16)
        CA 1.3.43 Ansuchen um Zinserleichterung und Zahlungsaufschub für einen Weingarten in Mödling. (1725.04.10)
        CA 1.3.44 Ausstellung des Raitbriefes für die Erben des Rektors Johann Bertrand von Mayr bezüglich dessen Ausgaben für Bauarbeiten... (1721.02.14-1726.01.29)

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-UAW/CA 1.3.43
Signatur Archivplan:	CA 1.3.43
Titel:	Ansuchen um Zinserleichterung und Zahlungsaufschub für einen Weingarten in Mödling.
Entstehungszeitraum:	10.04.1725
Schachtelnummer:	28
Frühere Signaturen:	Reg. Nr. 43
Vorhanden:	Ja

Angaben zum Umfang
Umfang:	2 fol.
Archivalienart:	Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:

Der Universitätsquästor Johann Ulrich Büchsenmaister berichtet dem Rektor und dem Konsistorium, daß Wolfgang Ignaz Viechtll, der 52 Pfund Weingärten in Mödling als Leibgedinge hat, um Aufschub für die Zahlung des ausständigen Pachtzinses von 120 fl. ersucht hat. Er bittet darum, diese Summe erst dann bezahlen zu dürfen, wenn er den Most verkauft habe. Er erinnert außerdem, daß ihm der verstorbene Rektor Mayrditsch eine Pachtzinsbefreiung für zwei Jahre versprochen habe, da er lange mehr als den üblichen Pachtzins bezahlt habe. Dieses Ansuchen wurde abgelehnt, aber in der Sache nichts weiter unternommen. Viechtll hat nun erneut angesucht, daß ihm der Pachtzins auf weitere zwei Jahre erlassen werde, da der durch Ungeziefer angerichtete Schaden sich auf ca. 1000 fl. belaufe. Wenn dies nicht möglich sei, bietet er an, den Weingarten um 250 fl. zu kaufen, wobei er jährliche Raten von 50 fl., die nach der Lese zu bezahlen sind, vorschlägt. Büchsenmaister berichtet, daß der damalige Rektor Mayrditsch keineswegs eine klare Zusage bezüglich der Pachtzinsbefreiung gemacht habe, sondern Viechtll lediglich mögliche Erleichterungen in Aussicht gestellt habe. Außerdem hält er es nicht für ratsam, ihm den Weingarten zu verkaufen, da Viechtll sehr alt sei und es daher fraglich, ob die Universität den gesamten Kaufpreis erhalten würde. Er schlägt vor, daß man Viechtll im Falle der Zahlung der Hälfte des ausständigen Pachtzinses von 60 fl. etwas entgegenkommen könnte - 10. April 1725.