AT-UAW/CA 1.3.82 Verkauf von 10 Pfund Weingarten "in greith" in Perchtoldsdorf., 1753.06.28 (Akt)

Archivplan-Kontext

ARCHIV DER UNIVERSITÄT WIEN (1225 (ca.)-20. Jh. (ca.))
- ARCHIVBESTÄNDE (1320-20. Jh. (ca.))
  - Rektoratsarchive und Studierendenevidenz (Matrikel, Promotionsprotokolle, Inskriptionen) (14. Jh.-20. Jh.)
    - Universitätskonsistorium (1403.09.01-19. Jh.)
      - CA 1.3 Fasz. I/3, Häuser, Vermögen, Auslagen (1555.06.08-1875.05.11)
        
        CA 1.3.81 Prüfung der Einkünfte der Universität durch den Erzbischof von Wien und Protector studiorum. (1753.05.28-1753.06.15)
        CA 1.3.82 Verkauf von 10 Pfund Weingarten "in greith" in Perchtoldsdorf. (1753.06.28)
        CA 1.3.83 Prüfung der Finanzen der Universität und der Fakultäten durch das Direktorium in publicis et cameralibus. (1753.07.10)

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-UAW/CA 1.3.82
Signatur Archivplan:	CA 1.3.82
Titel:	Verkauf von 10 Pfund Weingarten "in greith" in Perchtoldsdorf.
Entstehungszeitraum:	28.06.1753
Schachtelnummer:	29
Frühere Signaturen:	Reg. Nr. 82
Vorhanden:	Ja

Angaben zum Umfang
Umfang:	8 fol.
Archivalienart:	Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:

Der Universitätsquästor Joseph Anton Öckhl berichtet dem Rektor und dem Konsistorium, daß 10 Pfund Weingarten "in greith" in Perchtoldsdorf, die zur Stiftung des Dr. Christoph von Kreuzer gehörten und die zuletzt der verstorbene Johann Michael Seidl als Leibgedinge gehabt hatte, dem Jacob Zöhrer um 163 fl. verkauft wurden. Er schickt dem Konsistorium die neuausgestellten Urkunden zur hinterlegung im Archiv - 28. Juni 1753.
Beilage A: Die Universität erhält Nutz und Gwöhr für 3 Rähel Weingarten in Perchtoldsdorf "in der Ried greit", der zwischen dem Besitz der Grundlischen Erben und dem Weingarten der Pfarrkirche Perchtoldsdorf liegt. Dieser Weingarten war vom verstorbenen Dr. Christoph Kreuzer als Stiftung für den Cosmas und Damian - Altar in St. Stephan gewidmet worden. Das Stift St. Dorothea und Barbara - Konvikt erhalten jährlich "ain Emer drey quart vier achtring" Most als Bergrecht und 9 Pfenninge Vogtrecht. Die Gwöhr wurde bereits von 1733 - 1743 ausgestellt; der Universitätsquästor Johann Jacob Oberpauer wird in beiden Urkunden als Vertreter der Universität genannt. Die vorliegende Urkunde muß 1753 erneuert werden [Abschrift] - Wien, 20. September 1743.
[Ergänzung]: Gemäß der Aufsandungserklärung vom 21. März 1752 wurden von diesem Weingarten 3/4 Rähel oder 1 1/2 Pfund an den Jacob Zöhrer verkauft. Die Gwöhr gilt hiermit noch für 2 1/4 Rähel.
Beilage B: Die Universität erhält anstelle des verstorbenen Dr. Kreuzer Nutz und Gwöhr für 2 1/4 Rähel Weingarten "in der Ried greith" in Perchtoldsdorf, von dem 3/4 Rähel zwischen dem Besitz der Grundlischen Erben und dem Weingarten des Jacob Zöhrer liegen; die übrigen 1 1/2 Rähel liegen auf der anderen Seite des Weingartens Zöhrers und neben der Pfarrkirche von Perchtoldsdorf. Das Chorherrenstift St. Dorothea und der Barbara - Konvikt erhalten jährlich "ain Emer ain Quart fünf Ächtring" Most als Bergrecht und 7 Pfenninge Vogtrecht. Die Unversität hat von ihren ursprünglich 3 Rärhel Weingarten 3/4 Rähel an Jacob Zöhrer verkauft und für die übrigen 2 1/4 Räehl die Erneuerung der Gwöhr erbeten - Wien, 19. Februar 1753.
Auszug aus dem Grundbuch von Perchtoldsdorf: fol. 84: Die Universität erhält Nutz und Gwöhr für ein Rähel Weingarten in Perchtoldsdorf "in Zuker Mantel", das derzeit als Acker genutzt wird und zwischen dem Weingarten der Anna Maria Räpfin bis zum "untern Prunerweeg" und dem Acker des Fleischhauers Adam Spern liegt. Der jährliche Dienst an das Vicedom - Amt in Wien beträgt 4 Pfenninge. Weiters erhält die Universität Nutz und Gwöhr für ein Rähel Weingarten, der derzeit ebenfalls ein Acker ist und "im Zuckermantel" teilweise neben dem oben beschriebenen Grundstück liegt. Außerdem grenzt dieses Grundstück an die Weingärten des Sebastian Rupp und des Andreas Sallinger sowie an den Acker des Adam Spern. Der jährliche Dienst beträgt 4 Pfenninge. Die Gwöhr wurde bis 1756 erneuert - Wien, 31. Dezember 1746.