AT-UAW/CA 1.2.86 Bitte der Dominikaner um Wiederzuteilung der ihnen entzogenen theologischen Professur., 1752.11.04 (Akt)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-UAW/CA 1.2.86
Signatur Archivplan:CA 1.2.86
Titel:Bitte der Dominikaner um Wiederzuteilung der ihnen entzogenen theologischen Professur.
Entstehungszeitraum:04.11.1752
Schachtelnummer:22
Frühere Signaturen:Reg. Nr. 85
Vorhanden:Ja

Angaben zum Umfang

Umfang:6 fol.
Archivalienart:Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Das Direktorium in publicis et cameralibus teilt dem Rektor und dem Konsistorium mit, daß die Kaiserin in Beantwortung der Supplik des P. Joseph Riedl um Wiederzulassung zum Dekanat und zur Professur sacrae scripturae entschieden hat, daß die Resolution vom 26. August aufrecht bleibe. Die Dominikaner und Augustinereremiten sollen die ihnen durch diese Resolution zugewiesenen Vorlesungen halten - Wien, 4. November 1752.
Beilage: P. Joseph Riedl bittet die Kaiserin, daß die seinem Orden entzogene Professur sacrae scripturae wieder den Dominikanern übergeben werde. Er verteidigt sich gegen den Vorwurf, daß die Vorlesungen nachlässig gehalten wurden, indem er die Verdienste des Dominikanerordens für die Universität hervorhebt. Als Beispiele nennt er P. Johannes Nieder und Johann Faber [?]. Die Dominikaner hätten über lange Zeit hinweg das Universitätsarchiv geführt. Zum Vorwurf, daß die Dominikaner nicht berechtigt seien, die angesprochene Professur zu beanspruchen, führt er an, daß 1721 P. Joseph Pargger die Professur übertragen bekam, obwohl er der jüngste Doktor der Theologischen Fakultät gewesen sei. Zu seiner eigenen Vorlesungstätigkeit beruft sich auf den Superintendenten von Hütterer, der ihm nach einer Visitation bestätigt habe, die Vorlesungen zufriedenstellend zu halten. Weiters bittet er, daß die Regelung, daß die Doktoren der Theologie sich zu monatlichen Versammlungen zu treffen haben, geändert werde, da es für seine Ordensbrüder sehr beschwerlich sei. Da jene Doktoren, die entweder ein Amt wie z. B. das Dekanat ausüben oder ihr Doktorat bereits länger als 20 Jahre innehaben, von dieser Regleung ausgenommen seien, bittet Riedl, daß die Dominikaner entweder wieder zum Dekanat zugelassen werden oder daß die Vorschrift bezüglich der 20 Jahre reduziert würde - vor 4. November 1752.

Weitere Bemerkungen

Bemerkung:Vgl. CA 1. 2. 81. Supplik Riedls, fol. 4r: vermischt Biographie des Dominikaners Johann Faber (1470 - 1530) mit der des Wiener Bischofs Johann Fabri (1478 - 1541).
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://scopeq.cc.univie.ac.at/Query/detail.aspx?ID=21954
 

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